Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Freak am 6.12.2015 10:49
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habe eine Frage bezüglich des Rauschen eines Röhrenamps wenn man den Gainregler aufdreht.
-->Wieso ist das so?
-->Wie kann man das vermeiden?
Ich habe einen Peavey Vypyr Tube 60 und bei dem ist das nicht so.
Da rauscht nichts.
Ich hatte einen Blackstar HT5 und einen Marshall SL-5.
Beide rauschten wenn man den Gainregler schon zur hälfte aufgedreht hatte.
Ich meine aber nicht das Rauschen welches durch die Klampfe und den Pedalen eingetragen wird.
Sondern das Rauschen des Amps selbst.
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Hallo,
Musikererklärung:
zu 1. wenn ein Marshall oder Röhrenamp nicht rauscht ist er kaputt oder hat zu wenig Gain ;D.
zu 2. gar nicht, das muss so. Wenn es zu laut ist(Rauschen), Gain runter drehen oder einfach laut spielen ;D. Evtl. sind aber auch die Röhren am Ende oder evtl. anderer Defekt im Verstärker.
Verständliche(also nicht wissenschaftliche) Erklärung:
http://www.elektronikinfo.de/strom/roehrenirrtum.htm#Rauschen
Viele Grüße,
Robin ;)
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Also mein Peavey Vypyt Tube 60 Rauscht überhaupt nicht, egal wieviel Gain.
deswegen bin ich verwundert und das ist kein Transistor
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Der Vypyr rauscht nicht weil die komplette vorstufe modeling is.
:devil:
Grüße,
Stefan
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und selbst das würde rauschen, aber ein integriertes Noise-Gate wird das wohl verhindern.
Die Aussage "kein Transistor" ist hier auch nicht ganz zutreffend. ;)
Gruß mike
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Moin zusammen!
habe auch immer mal wieder mit Rauschen zu kämpfen, selbst in cleanen Amps. Das nervt mich auch manchmal tierisch, wobei es oft vom Snareteppich verdeckt wird. Ich habe hier und da Gegenkopplung einzelner Stufen probiert. Peavey macht das so im Classic 30 mit 2,2M Ohm. Ich habs auch mal mit einer Overdrivestufe versucht. Das klappt schon ganz gut, man muss aber ein paar abstriche machen. Eine gegengekoppelte Stufe löscht quasi ihren Charakter selbst aus. der Kathodenkondensator wird bespielsweise nicht mehr so wichtig und man muss genügend Pegel übrig haben.
Ein Noise-Gate misst man am besten aus. Je nachdem bei wieviel Volt Signalspannung es ansprechen soll, wählt man Schottky-Dioden aus. Habs noch nicht probiert, weil das echte Soundsucker sind aber Schottky-Dioden scheinen mir am geeignetsten. Wenn Dioden schließen hinterlassen sie einigen Dreck im Signal und es hört sich "sandig" an. Bei Verzerrten Sounds sicherlich nicht so schlimm, aber bei cleanen will ich das nicht haben.
Lieben Gruß,
Nigel
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Hallo zusammen,
ich hatte schon mal meinen Combo http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19870.msg200689.html#msg200689 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19870.msg200689.html#msg200689) gepostet, der ist im Clean Bereich weitestgehend rauschfrei. Ein Noisegate für heavy overdrive ohne die von Nigel beschriebenen Nachteile ist dort auch eingebaut, Schaltplan liegt bei. Bitte den Noise Gate Schaltplan im Zusammenhang mit dem Preamp Schaltplan "lesen", dann wird er schnell verständlich.
Gruss Hans- Georg
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ich hatte schon mal meinen Combo http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19870.msg200689.html#msg200689 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19870.msg200689.html#msg200689) gepostet, der ist im Clean Bereich weitestgehend rauschfrei. Ein Noisegate für heavy overdrive ohne die von Nigel beschriebenen Nachteile ist dort auch eingebaut, Schaltplan liegt bei. Bitte den Noise Gate Schaltplan im Zusammenhang mit dem Preamp Schaltplan "lesen", dann wird er schnell verständlich.
Wow cool! Kannte ich nicht! Vielen dank! Sowas suche ich schon lange. Ich hätte es zwar gerne noch simpler, aber was solls - nichts ist einfach. :topjob:
Gruß,
Nigel
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Ein Noise-Gate misst man am besten aus. Je nachdem bei wieviel Volt Signalspannung es ansprechen soll, wählt man Schottky-Dioden aus.
Wie meinst du denn das? Kannst du das mal näher erläutern ;)
Gruß mike
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Das mit dem Internen Noie Gate klingt gut.
Sowas hat ja mein Peavey auch drinne und da rausch nix.
Nichtmal beim vollen Gain.
Kann man sowas auch nachträglich in einen amp integrieren?
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Am einachsten macht Peavey ein. Noisegate mit 2 gegengekoppelten Dioden im Signalweg.
Parallel dazu noch ein hoher R so dass es nicht vollstaendig die kleinen Anteile clippt. Siehe slx oder valveking
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Wie meinst du denn das? Kannst du das mal näher erläutern ;)
Gruß mike
Moin Mike,
ich meinte eigentlich nur, dass normale Gleichrichterdioden bei 0.6V ansprechen und bei Schottkydioden hat man mehr Auswahl, zudem Schalten die schöner. Möchte man das Gate an einer bestimmten Stelle in der Verstärkungskette einbauen, kann es sein, dass 0.6V zuviel oder zuwenig sind, je nachdem wieviel Rauschverstärkung bereits stattgefunden hat. Aber mit 0.6V kurz vor dem Phaseninverter sollte man schon ganz gut zurecht kommen.
Gruß,
Nigel