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Technik => Tech-Talk TT-Projekte => Thema gestartet von: fränki am 27.02.2016 13:38

Titel: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 27.02.2016 13:38
Hallo, liebe Leute,
ich habe mal wieder etwas gebastelt und zwar das LNDverb standalone .
Ich habe die Platinen nach Schaltbild fertig gestellt. Angetrieben von der Vpump mit Steckernetzteil vin TT.
Ich habe alles kompakt in ein Metallgehäuse eingebaut incl das Steckernetzteil.
Am Ausgang der Vpump habe ich 200 VDC eingestellt.
In Betrieb habe ich aber nur Brummen und Pfeiffen.
Hat jemand ähnliche Probleme schon gehabt ?
Ich habe alles nochmal kontrolliert, mir fällt kein Fehler auf.
Auf den Bildern ist noch die Netzspannung geschalten, das habe ich aber gerade abgeändert und jetzt sind die 12V zum ein und ausschalten.
Ich gehe davon aus das das Instrument an die IN Buchse angeschlossen wird und von out zum Amp ??
Gruß und danke
Fränki
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: earnst am 27.02.2016 14:07
Hallo,

du könntest auf jeden Fall mal zum Test das Stecker-(Schalt!)-Netzteil weit abgesetzt betreiben. Wie wärs mit "direkt inner Stäckdohse" -wie auch dafür vorgesehen - und dann halt mit langer 12V-DC-Leitung.
Dann sollte schon mal das Pfeifen verschwinden. Es gibt aber auch billige SNTs, die eh nur verseuchtes DC liefern, weil sie z. B. nur für Beleuchtung gedacht sind und nicht für Audio.

Das Brummen kann auch vom SNT kommen, da die Primärspannung (320 Vdc) nur minimal gesiebt wird, kann aber sein, dass du einfach noch einen Massefehler hast - wenn ich mir die Verkabelung anschaue: nicht unmöglich ;-)

Ach so, die Hallspiralen sind Brummfeldempfänger par exellence. Da hilft nur Abstand oder Schirmung (loco hatte da vor nicht allzu langer Zeit was veröffentlicht)

mfg ernst
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Holzdruide am 27.02.2016 15:45
Hallo

Ich sehe das ähnlich, ich würde auch die Vpump nicht direkt unter dem Halltank platzieren.

Häng mal den Reverbtank an eine längere Strippe und platziere den abseits, bzw kannst Du mit der langen Strippe austesten wie nahe Du der Versorgung kommen darfst.

Gruß Franz
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 27.02.2016 15:50
Hi, das Snt ist ja von TT extra für das LND Verb. Die Verkabelung sieht nur so blöd aus weil Buchsen und Potis oben in das Gehäuse  kommen und deshalb länger sind. Die Cinchbuchsen habe ich weg gelassen und direkt verlötet
Das brummt und pfeift auch ohne die Hallspirale und alle Bauteile schön ordentlich von einander sortiert da liegen.
Kann es sein das das Übertragergehäuse nicht an Masse darf ?
Wieso 320VDC ? Es sollen doch 200VDC sein.
Was mich auch wundert, mein Phasenprüfer leuchtet schön wenn ich auf das Gehäuse gehe.
Danke und Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: earnst am 27.02.2016 17:02
Hallo,

ich meinte mit SNT das schwarze Steckernetzteil (was ich auch so geschrieben habe), nicht die Vpump...

Wieso 320 V DC?: In primärgetakteten Schaltnetzteilen wird die Netzspannung (230 Vrms) zuerst gleichgerichtet und mit ELko < 10 µF "sparsam" gepuffert (230V · Wurzel(2) ~ 320 Vdc) und dann mit Mosfets auf einen Ferrit-Übertrager geschaltet. An dessen Sekundärseite ensteht dann nach Gleichrichtung und Glättung die (meist) runtergesetzte Ausgangsspannung, die bei Billigteilen ziemlich verseucht ist.
Bei Steckern ohne Schutzleiter fehlt zudem noch eine zuverlässige Masse. Diese Problematik wurde vor einiger Zeit übrigens in Jogis Röhrenbude thematisiert.

mfg ernst
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 27.02.2016 18:44
Hi, alles klar, verstehe.
Ich habe jetzt alles wieder aus dem Gehäuse für ein Foto ausgebaut. Ein anderes Netzteil habe ich auch probiert.
Ich erkläre das nochmal anders. Es geht das Signal von der Gitarre gar nicht durch, es gibt nur Brummen und bei der Potibedienung ein helles Pfeifen.
Was ich bei der V-Pump nicht ganz verstehe ist, das IRF740 zur Signalmasse isoliert sein muss ?
Ich hab die Metalllasche gar nirgendwo angeschraubt und jetzt ist mir aufgefallen dass wenn ich die Lasche berühre sofort das Pfeiffen losgeht.
Scheinbar habe ich da einen Denkfehler.
Hier nochmal das Foto ohne Gehäuse, Anderes Netzteil einen Meter entfernt.
Gruß Frank und danke
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Holzdruide am 27.02.2016 19:17
Hallo

Was misst Du am Ausgang der Vpump ? arbeitet die korrekt ?

Gruß Franz
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 27.02.2016 19:52
Hallo, ich kann die ganz normal regeln und habe sie wie vorgeschrieben auf 200 DCV eingestellt.
Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 27.02.2016 22:06
Hallo,

die Hauptursache für diese Art von Problemen ist eine schlechte bzw falsche Masse. Beim Aufbau unbedingt das Layout beachten.

Gruß Dirk
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: earnst am 27.02.2016 22:26
Hallo,

"Was ich bei der V-Pump nicht ganz verstehe ist, das IRF740 zur Signalmasse isoliert sein muss ?"

Der mittlere Anschluß (Drain) ist bei MOSFETs mit deren metallischer Rückseite verbunden.
Am Drain liegt bei dieser Art Schaltung üblicherweise die postive Betriebsspannung (hier die +12 V).
Eine Verbindung zur (Signal)Masse gäbe einen (dicken) Kurzschluß.

mfg ernst
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 27.02.2016 23:02
Hi, bei dem Teil liegt wahrscheinlich der Hund begraben, wie gesagt, wenn ich das Metallteil berühre pfeift es extrem.

Ich weis nur nicht was ich jetzt noch machen soll. Schaltungstechnisch ist nach mehreren Überprüfungen kein Fehler erkennbar.
Danke und Gruß
Fränki
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 28.02.2016 10:59
Guten Morgen, gibt es irgendwo eine Abbildung von so einem komplett aufgebauten Teil ? Netzteil-Vpump-LNDverb-Hallspirale?
Also bin noch einmal alles durchgegangen und kann keinen Fehler erkennen
Auch masseseitig : in/out Buchse Minus auf Masse, Übertrager: schwarzes Kabel auf Masse, beide Chinchverbindungen minus an Masse.
Danke und Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: sev am 28.02.2016 11:52
Moin Frank,
schon auch mal versucht, das Gehäuse auf PE zu legen? Grad bei Netzzuleitung bis ins (unisolierte) Metallgehäuse...
Grüße,
Stefan
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 28.02.2016 12:10
Guten Morgen, gibt es irgendwo eine Abbildung von so einem komplett aufgebauten Teil ? Netzteil-Vpump-LNDverb-Hallspirale?

Es gab vor ein paar Monaten schon mal einen Thread zu diesem Thema. Der Aufbau war ähnlich Kompakt wie Deiner und der Kunde hatte ähnliche Probleme wie Du. Um uns ein Bild von der Problematik zu machen und die Doku zu verifizieren hatten wir den Aufbau zugeschickt bekommen und genau untersucht.
Ergebnis: diverse Masseverbindungen quer über das Gehäuse gestreut. Nach Besitigung dieser Schwachstellen war Ruhe. Wie gesagt, der Aufbau war ähnlich kompakt wie bei Dir und von daher kann ich bestätigen, dass das auf alle Fälle geht, wenn man die Masse sauber führt.

Die Doku und die Layouts sind ebenfalls OK und fehlerfrei, beide Schaltungen sind mehrere hundertfach in der Praxis erprobt.

Du scheinst Dich auf die VPump ein zu schießen als Ursache für das Problem, vermutlich weil Du nicht verstehst wie diese funktioniert. Kommt Spannung am Ende der VPump raus ? Ja ? Dann ist diese zu 99% nicht ursächlich, denn wenn das Teil einen defekt hat, dann ist die Ausgangsspannung in den allermeisten Fällen Null.
Ich weiss, Massefehler sind schwer zu finden und auch zu verstehen, aber die letzten Monate hat immer wieder gezeigt, dass ein massefehler mit Abstand die Hauptursache Nummer 1 für Brumm und / oder Rauschen ist.

Wenn Du noch ein paar Elkos und Trafos zur Hand hast, dann kannst Du die VPump auch mal durch ein "konventionelles" Netzteil ersetzen. Du hast doch einen LoW ? Dort ist eine sehr gute konventionelle PSU verbaut.

Gruß, Dirk
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 28.02.2016 12:17
Mir ist noch etwas eingefallen, was Du versuchen könntest: die rote Litze vom Übertrager geht auf die Platine Anschluss B+ OT. Entferne diese Litze von der Platine und schliesse die Litze direkt am Eingang an der mit B+ bezeichnet ist. somit wird die Spannung für den Übertrager direkt nach der VPump abgegriffen und die Spannung für die restlichen Stufen des Reverb gehen durch ein RC Glied welches nach dem B+ Eingang hängt.

Gruß, Dirk
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: bluesfreak am 28.02.2016 12:22
Servus,

also wenn ich mir die Platine des LNDVerb auf den ersten Photos so ansehe, dann sind da einige Lötverbindungen etwas Verbesserungswürdig (R1, ZD2, R8, R13...) ich hoffe die sehen auf der Rückseite nicht auch so sparsam aus...

Gruß
blues
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 28.02.2016 13:04
Hallo Dirk, ich habe noch einmal folgendes probiert, zusätzlich eine Masseverbindung HV minus zur Masse, dann brummt es nicht mehr.
Es kommt aber kein Signal von der Gitarre zum Amp.

Angeschlossen : Gitarre an Buchse in, von Buchse out zum Jim/Eingang.
unabhängig von dem zusätzlichen Massekabel ist mir heute ein "heißer Geruch" aufgefallen, R14 auf der Reverbplatine wird extrem heiß.
Noch mal Fotos alle teile sehr weit auseinander. Vpump eingestellt auf 200 VDC
Danke und Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 28.02.2016 17:00
Wenn der R14 sehr heiss wird, dann fliesst da zu viel Strom, ergo: Du hast irgendwo einen Schluss, also einen Fehler.
Am besten nochmal alles neu und sauber aufbauen und Schritt für Schritt. Auf alle Fälle auch nochmal ganz genau den Anschluss der Hallspirale prüfen.

R14 sehr heiss hatten wir glaube ich vor kurzem auch in einem anderen Post, bin mir aber nicht sicher.

Gruß, Dirk
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 28.02.2016 18:01
Hallo Dirk, dann kann es eigentlich nur an dem Übertrager liegen, der Schluß ist da auch ohne Hallspirale.
Plus geht ja über R14 in den Übertrager und zum C6 an plus.
Wenn ich die Übertragerseite messe, messe ich 1,2 kohm, beschriftet ist die Seite mit 14500 ohm /14,5 K

Die beiden Chinchverbindungen sind io, die Hallspirale neu von Dir.
Gruß und danke Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 28.02.2016 19:46
Wenn ich die Übertragerseite messe, messe ich 1,2 kohm, beschriftet ist die Seite mit 14500 ohm /14,5 K

Ja und ? Wo liegt da ein Problem ?

Gruß, Dirk
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Holzdruide am 28.02.2016 20:23
Hallo

Die 14k5 beziehen sich auf den Wellenwiderstand, eine Möglichkeit den zu messen findest Du auf der Seite ganz unten
http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm

Ein Multimeter genügt, erst Spannung - ändert sich nicht - dann Strom messen

Gruß Franz
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 28.02.2016 22:10
Schön und gut, aber das sind alles Nebenkriegsschauplätze.
Einfach mal einen Schritt weiter überlegen: vielleicht ist ein höherer Strom auch die Folge von Oszillation ?

Wurde der Übertrager mal so angeschlossen wie ich weiter oben geschrieben haben, und wenn nein, wieso nicht und wenn ja mit welchem Ergebnis.

Gruß, Dirk


Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 28.02.2016 23:25
Hallo Dirk, ich kann es mir eigentlich nicht anders erklären , wenn ich die Platine nur mit dem Übertrager betreibe ist schon die hohe Stromaufnahme da.
Ich bestelle mir gleich noch etwas bei Dir.
Vielen Dank erst einmal für Eure Hilfe
Gruß und gute Nacht
Fränki.
PS : bis jetzt habe ich ja durch das Forum alle meine Problemchen in den Griff bekommen.
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 29.02.2016 08:24
Hallo,

Prüfe auf alle Fälle die Anschlussleitungen zum Tank. Idealerweise ablöten und dann ohmisch durch messen ob nicht eine davon einen Durchgang hat und somit einen Schluss bildet.
Das wäre der nächste Schritt.

Gruß, Dirk

PS: Problemlösung über Forum ist gut und schön, aber man muss sich mit der Materie auch selbst aus einander setzen - alleine schon im Interesse der eigenen Sicherheit. Ist stelle immer wieder fest, dass das eigene Versagen als Hauptursache für Fehler beim Aufbau mehr oder weniger vollständig ausgependelt und die Zeit mit wilden Spekulationen über mögliche defekte Bauteile verschwendet wird. Und das nervt gewaltig.
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: chipsatz am 29.02.2016 09:55
Hallo,

ich hab hier mal eine verdächtige Stelle markiert ;D

Gruß mike
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 29.02.2016 10:49
Autsch.

Das ist schon fast grob fahrlässig. Bevor man die Litzen durch das Loch schiebt, sollte man diese leicht verzinnen, dann passiert soetwas nicht.

Gruß, Dirk
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 29.02.2016 18:57
Hi, meine Kamera ist auf jeden fall besser als meine Augen ::)
das ändert aber nichts an dem Fehlerbild.
Passiert ist das gestern wahrscheinlich nach dem 14ten mal umlöten und anderer Verkabelung
Im Bild nochmals die erste Version mit der ersten Verkabelung.
Ich verzinne auch einadrige Litzen vorher !
Irgendwann bei der ganzen Probiererei wird man dann schusslig.

Gruß Fränki
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Crazy_Horse am 1.03.2016 09:52
Hi Fränki,

ich hab mir das LND-Verb auch als Standalone auf kleinstem Raum aufgebaut und bei mir hat es sich Anfangs ähnlich angehört.
Mein Reverb steht zur Zeit im Proberaum, darum kann ich da leider keinen Blick reinwerfen. Bin mir aber ziemlichlich sicher, dass ich - vom HV Ausgang der VPump und GND vom LNDVerb beide aufm Starground gelegt habe.
Das Pfeifen das bei offenem Poti auftritt habe ich durch einen Spannungsteiler am Ausgang in den Griff bekommen.

Schöne Grüße
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 1.03.2016 15:18
@Crazy_Horse: auch du könntest die von mir oben beschriebene Umlegung des OT-Anschlusses testen.

Gruß, Dirk
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Crazy_Horse am 1.03.2016 16:29
@Dirk: Bei mir läuft es ja jetzt Einwandfrei  :topjob:  Oder meinst du ich könnte so auf den Spannungsteiler verzichten?
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 1.03.2016 20:27
@Dirk: Bei mir läuft es ja jetzt Einwandfrei  :topjob:  Oder meinst du ich könnte so auf den Spannungsteiler verzichten?

Es wäre ein Versuch wert, wenn es bei Dir zeitlich passt. Ist aber nur ein Bauchgefühl, da ich die bei Dir herrschenden Pegel und den Aufbau nicht kenne, ich würde es aber bei passender Gelegenheit mal ausprobieren.

Gruß, Dirk
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 1.03.2016 23:08
Hi Dirk, mache ich wahrscheinlich morgen abend, danke und Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: schuppimax am 3.03.2016 16:55
Hi Frank
Das mit dem angekokeltem r 14 war ich. Ich habe daraufhin ein neues LND150 Verb bestellt und noch einmal aufgebaut. Halltrafo war nicht defekt. Meine Erkenntnis für den Fehler sind die chinch Buchsen oder Stecker die keinen guten kontakt hatten. Beim Neuaufbau habe ich die Chinch Buchsen und Stecker verwendet die den besten Kontakt hatten seit dem läuft der Verb ohne zu murren. Das mit den Chinch Buchsen und Stecker habe ich bis jetzt schon etliche male gehabt aber egal von welchem Hersteller oder Shop. Wenn die Hallspirale keinen kontakt hat ist es doch so als wenn du eine Endstufe ohne Last ( Lautsprecher) betreibst. Nicht gut! wahrscheinlich LND150 defekt. Die V-Pump kann ja meines Wissens nur 10 mA wenn,s mehr wird stirbt zuerst die Drossel dann kein Strom mehr. wenn R14 Raucht sind es bestimmt mehr mA.
1: V-Pump Prüfen  2: LND150 Verb auf Funktion prüfen  Lnd 150 Tauschen oder neues LND 150 Verb einbauen dann zurück auf los und noch ein mahl von vorne Das sind wie gesagt nur meine persönliche Erkenntnisse ohne den Anspruch auf Richtigkeit.

Gruß Martin(Schuppimax)
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: schuppimax am 3.03.2016 17:08
Kleiner Nachtrag
Ich würde die die Zuleitung von der Eingangsbuchse mit Abgeschirmten Kabel ausführen. die Leitungen zur und von der Hallspirale sind auch dankbare Antennen für mögliche Einstreuungen (Näher am Trafo auf Schirmung gehen)
Gruß Martin(Schuppimax)
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 3.03.2016 22:34
Hi, danke für die Tips, ich werde am Wochenende weiter machen und dann hier berichten
Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 4.03.2016 18:19
Hallo, ich habe den Aufbau eben neu gemacht, mit neuem Hammond Ausgangsübertrager. Das gleiche Spiel, nur Brummen und der Widerstand wird heiß.
Ich habe Oehlbach Cinchstecker und Kabel verwendet, also Kontakt ist einwandfrei.
Ich weis mir jetzt echt keinen Rat mehr. Mit dem AÜ direkt auf HV plus habe ich auch probiert, ist genau das gleiche.
Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 4.03.2016 20:01
Auf die Entfernung schwer zu sagen wo das Problem liegt. Auf alle Fälle ist der Strom zu hoch wenn der R14 zu warm wird. Hast auch schon mal die Hallspirale ganz weg gelassen ? Wäre noch eine Option.
Ansonsten können wir usn den Aufbau anschauen und den Fehler beheben. Ich bitte aber um Verständnis, dass dies nur dann  kostenfrei ist, wenn die Ursache unser Verschulden ist z.B. defektes Bauteil.

Gruß, Dirk
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 4.03.2016 22:38
Hallo Dirk, ich denke es wird das beste sein wenn ich Dir den Aufbau komplett ohne Gehäuse schicke.
Zu hoher Strom heißt eigentlich Kurzschluss. Das kann ja dann nur ein Transistor sein ??

Wenn es geht schicke ich Dir am Montag das Teil.
Danke Dir und Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 5.03.2016 09:48
Zu hoher Strom heißt eigentlich Kurzschluss. Das kann ja dann nur ein Transistor sein ??

NEIN !!!!

Frage:
Wurde der R14 auch warm als der Übertrager direkt nach der VPump angeschlossen war ?
Wurde die Hallspirale abgehängt und wird der R14 dann auch warm ?
Welche Spannung fällt über dem R14 ab und wurde überprüft ob der Widerstandswert auch korrekt ist ?

Der Aufbau sollte komplett und fix und fertig montiert IM Gehäuse erfolgen und so auch versendet werden. An solchen Freilandverdrahtungen einen Fehler zu suchen lehne ich ab, weil hier keine Stabilität gegeben ist und man sich schnell zusetzliche Fehler einhandelt.

Gruß, Dirk
 
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 5.03.2016 10:31
Hallo, den Übertrager direkt an der V-Pump wurde er nicht warm, mit und ohne Hallspirale macht keinen Unterschied, der Widerstand ist der 10K 2Watt, gemessen 9,97 K.
Spannungsabfall gemessene 100 Volt, also Eingang 200 VCD nach dem R14 100 VDC

Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Robinrockt am 5.03.2016 13:00
Hallo Frank,

du hast bestimmt schon mehrfach geprüft und nach gelötet aber der R14 könnte trotzdem eine kalte Lötstelle haben.
Auf der Platine hat er ja offensichtlich auch schon gut Hitze erzeugt(die rechte Lötstelle/Lötpunkt sieht da schon sehr mitgenommen aus).

Viele Grüße,
Robin
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 5.03.2016 13:43
Hallo, ich habe alles mehrfach geprüft und nachgelötet.
Mal schauen was dann der Dirk raus findet.
Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 7.03.2016 18:37
Hallo Dirk, ich habe das Gerät heute vormittag abgeschickt, müsste morgen bei Dir sein.
Ich bin echt gespannt woran das liegt.
Danke und Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 9.03.2016 09:40
Hallo,

der Aufbau ist angekommen und geprüft und es wurden drei Fehler gefunden und zum Teil beseitigt.

a) die Hallspirale ist falsch. Die Impedanz stimmt nicht und es kommt zu einer Fehlanpassung
b) die Masseverbindung hat gefehlt. Die Sternmasse war keine Sternmasse sondern eine Verbindung der Punkte die auf Masse gelegt werden müssen, aber ohne Bezug zur Masse.
c) ein LND war beschädigt

Es stellt sich die Frage nach dem Warum ?  Der defekte LND ist sehr wahrscheinlich die Folge der Fehlersuche oder der fehlenden Masseverbindung, da der Stern undefiniert in der Luft lag, es kann aber auch durch die falsche Impedanz hervorgerufen worden sein. Im Nachhinein schwer zu sagen, aber ich vermute, dass alles auf den Massefehler zurück zu führen ist.

Die Hauptursache sehe ich aber in einem zu geringen Know-How begründet. Auf Seite 3 der Doku zum LNDVerb sind alle Masseverbindungen mit einem Massezeichen eingezeichnet und die Zuleitung mit GND aber ohne Massezeichen. Das diese Leitung mit der restlichen Masse Verbunden werden muss um überhaupt einen Massebezug herstellen zu können müsste nachvollziehbar sein, wurde aber scheinbar nicht gemacht weil nicht noch das Massezeichen eingezeichnet war. Wir werden diesen Plan ergänzen und zudem noch ein paar Referenzspannungen ermitteln und dokumentieren um die Nachbausicherheit zu erhöhen - auch wenn mir diese ein wenig gegen den Strich geht, da dadurch das Löten nach Zahlen OHNE entsprechende Kenntnisse gefördert wird. Das kann unangenehme Folgen haben.

Aber auf alle Fälle läuft alles auch auf kleinstem Raum.

Gruß, Dirk




Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 9.03.2016 19:45
Hallo Dirk, erst einmal danke für Deine Bemühungen, das Ihr einen top Service habt, habe ich ja schon einige male betont.

zu Punkt a : ich war eigentlich der Meinung das ich laut Layout die Richtige bestellt habe ?

zu Punkt b : weiter oben hatte ich und ein anderes Forumsmitglied ja geschrieben das wir Ground auf Masse/Chassis ohne Erfolg gelegt    haben.
zu Punkt c : der defekte LND wird dann die Ursache für den heiß werdenden R14 sein ?

Für Dich als Profi ist es natürlich leicht solch eine Fehlerursache zu finden, aber gerade als Profi ist es schwer wie ein Amateur zu denken.

Ich denke die meisten die sich solche Bausätze kaufen sind Leute die einfach Spaß am basteln haben und nichts von der Stange wollen.
Darunter sind mit Sicherheit nicht nur die absoluten Profis, denn die würden sich solche Layouts vielleicht selbst erstellen.
Also muss man davon ausgehen, das die meisten solche Aufbauten Step für Step nach Plan aufbauen und dann trotzdem Angst haben den Stecker in die Steckdose zu stecken ::)
Ich habe mir ja auch den Jim gebaut und da ist ganz klar eine Verbindung von Minus der Mini-PSU zur Masse/Chassis eingezeichnet.
Wie gesagt, bei 200 Volt auch wenn es DC ist, ist man doch etwas vorsichtiger. :topjob:
Wenn ich jetzt aber darüber nachdenke ist das mit der Masse von der V-Pump eigentlich logisch.

Ich freue mich jedenfalls das das Gerät jetzt geht und das ich (und vielleicht auch einige andere) wieder etwas dazu gelernt habe.
Bin jetzt gespannt auf die Rechnung ::)

Also Danke und Gruß Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 9.03.2016 22:03
Hallo,

welche Spirale bestellt wurde kann ich Dir nicht sagen, dazu müsste ich erst einmal in der Bestellung nach schauen. Es wird aber an mehreren stellen auf die 4AB3C1B bzw. 8AB3C1B verwiesen.

Die Verbindung von Ground zu Chassis wurde erwähnt, aber vermutlich war zu diesem Zeitpunkt der Schaden schon vorhanden (wovon ich aus gehe), was dazu geführt hat, dass sich am Ergebnis nichts änderte: geht nicht. Ursache unbekannt.

Und da kommen wir zum wichtigsten Punkt: auch ein Amateur muss sich mit der Materie auseinander setzen um sowohl einen sicheren als auch einen funktionierenden Aufbau leisten zu können. Wenn man dies nicht tut... Du siehst es ja selbst.

Von daher lehne ich auch Pläne und Zeichnungen ab, die dem DIYler suggerieren, dass er den Aufbau problemlos selbst durchführen kann. Zudem wird an verschiedenen Stellen auf die benötigten Fähigkeiten hin gewiesen. Wer dies ignoriert, kann dennoch Erfolg haben, kann aber auch ganz schön auf die Nase fallen.

Gruß, Dirk

Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: schuppimax am 9.03.2016 22:28
Hallo
Auch wenn ich jetzt wahrscheinlich wider in das sogenannte "Fettnäpfchen" trete (Löten nach Zahlen ohne entsprechende Kenntnisse) Um eine Schaltung zu verstehen bedarf es für meine Person der Einsicht in ein Schaltplan um zu verstehen was ich da eigentlich zusammenlöte. Da auch ich kein Profi bin macht es für mich keinen Sinn anhand der Platine und Pinnbelegung einen Fragwürdigen Schaltplan selbst zu zeichnen. Somit ist es halt doch Löten nach Zahlen will mir nichts anderes übrig bleibt.
Das ist meine Persönliche Einschätzung.
Ein paar Referenzspannungen finde ich sehr gut aber auch die Spannungsmaxima an den Eingängen A und B was den Umgang mit der Einbindung in ein Konzept (Verstärker oder Effektweg) erheblich erleichtern würde ohne Angst haben zu müssen das Modul zu zerstören.

Gruß Martin(Schuppimax)
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: fränki am 9.03.2016 22:40
Hallo Dirk, das hört sich für mich so an als wenn Du nur an Profis verkaufen willst.
Ich kann auch ein Modellflugzeug bauen ohne jetzt unbedingt zu wissen wie man die Fläche der Tragflächen berechnet.

Ich finde aus solchen Sachen kann man etwas lernen und warum soll da an "Ground" nicht die Masse mit eingezeichnet sein.

Gruß und danke Frank
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Hans-Jörg am 10.03.2016 10:15
Hallo,

also "Ground", oder "GND" ist doch sowieso immer Masse/Chassis. Das kann man gar nicht anders verstehen.
Dort wo eine "Floating Ground" verlangt wird (spezielle Sternverbindungen, welche zusammengeführt werden und dann nur an einem Punkt auf Masse gehen SOLLEN) werden in den Schaltplänen auch explizit als solche bezeichnet.
Bei dieser kleinen Platine, welche nur ein GND hat, ist es wohl selbstverständlich, daß das auf Chassismasse gehen MUSS, daher sehe ich jetzt keine Notwendigkeit noch zusätzlich ein Masse - ZEICHEN anzubringen.
Ist aber nur meine Meinung.

Hans-Jörg
Titel: Re: LNDverb standalone
Beitrag von: Dirk am 10.03.2016 11:52
Hallo Dirk, das hört sich für mich so an als wenn Du nur an Profis verkaufen willst.

Ich habe ein Problem mit dem Wort "Profi".


Die Bausätze dürften eigentlich  nur an Leute verkauft werden, die auch in der Lage sind, diese sicher auf zu bauen ohne sich und andere zu schädigen oder in Gefahr zu bringen. Das sollte alles sagen.
Ob von einem Modellflugzeug eine höhere Gefahr ausgeht als von 200 Volt oder mehr sei mal dahin gestellt.

Viele Bauteile dürften ohne Nachweis der Kenntnisse eigentlich gar nicht verkauft werden, so auch Elektro-Installationsmaterial im Baumarkt. Ist meine persönliche Meinung.

Da solch eine Diskussion an dieser Stelle aber fehl am Platz ist, ziehe ich hier einen Schlussstrich.

Gruß, Dirk