Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Effekte => Thema gestartet von: Laurent am 10.03.2017 08:14
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Moin Zusammen,
Was würdet ihr mich als Reverb Pedal vorschlagen?
Ich habe gerade mein neuer Amp fertig, und würde gerne etwas Reverb im Loop addieren, damit es nicht so "trocken" klingt.
Ich habe gute Reviews über den TC Electronic HOF gelesen, aber ihr habt bestimmt gute Tipps.
Musikstil geht von AC-DC bis Metalcore (ala Killswitch Engage). Clean ab und zu aber dafür habe ich schon einen Vox AD30, der das "on-board" hat.
Preis sollte nicht über 100 Euronen sein.
Ggf. bin ich auch für Kits offen...
Gruß,
Laurent
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Das HOF ist nicht übel, ähnliches von Boss, Digitech etc aber auch nicht. Ich hab ein Line6 Verbzilla, gebraucht für unter 50€ erstanden. Vorteil: man kann auch mal andere Tonecore-Module reinsetzen, die einzeln auf dem Gebrauchtmarkt fast nichts mehr kosten.
Grüße, Immo
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Moin Laurent,
Bei uk electronic gibts nen Bausatz nam ens De-Verb, der is sehr flexibel und es gibt auch ein vorgraviertes gehäuse dafür...
Grüsse,
Stefan
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uh, jetzt hab ich's schon in Deinen anderen Thread gepostet....
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Ich hab mir den 3Verb von Musikding nachgebaut (Kosten 30€ oder so) und bin ganz zufrieden damit. Hat enorm viel Hallreserven (wer's braucht) kann aber auch subtil hallen. Der Hall wird mittels Accutronic BTDR-3 erzeugt. Der Rockett Boing, der sehr gute Kritiken bekommen hat, verwendet übrigens auch diese Accutronic Bricks.
Ich hatte auch mal den Marshall Reflector. Geht bei ---- teilweise schon für 50€ her. Der war auch nicht übel.
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Danke allerseits!!
Ich denke, ich werde mal das Kit bei uk elect. bestellen. Sieht mit dem Gehäuse recht gut aus.
Gruss,
Laurent
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Im Gegensatz zu den meisten aktuellen kommerziellen Reverbs ist das halt ein “one trick pony“, zudem ziemlich Lofi. Und kommt das Teil mit dem Pegel im Effektweg klar?
Mit einem gebrauchten kleinen Lexicon oder einem MultiFX kommt man viel weiter. Mein G-Major 2 hat zB unter 200€ gekostet und kann außer Verzerrung alles, und zwar perfekt. Unterm Strich ist das vielleicht der bessere Kauf.
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Klar, das Ding kann nichts anderes als Reverb. Ich suche aber genau so etwas einfaches, wobei der Kit schon zu viele Knöpfe hat...
Beweggrund meines Vorhaben gerade ist wieder Bastelsucht und der aktive Splitter im Angebot. Ich hatte bereits gute Rückmeldungen darüber gelesen.
Wenn das Reverbpedal nichts taucht oder mit dem Pegel nicht klar kommt (dafür habe ich aber mein Send-Poti), dann habe ich 40 EUR im Sand (im wahren Sinne des Wortes ;D ) gesetzt.
Gruß,
Laurent
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Ich werf mal noch den Holy Grail und seine Verwandten ins rennen. Ich habe ein HG plus und das ist ein gut klingedes vielseitiges Reverb Pedal. Einziger Nachteil: Ee ist recht stromhungrig.
Grüße
LöD
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HOF Mini!
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Hi Laurent,
nur ganz kurz:
meine Erfahrung mit den Belton-Modulen ist ernüchternd. Ich habe da ein Musikding-Kit und alles an Buhhtike-Schaltplänen durchforstet dem ich habhaft werden konnte um es klanglich in den Griff zu bekommen. Es ist halt prinzipiell ein Delay und kein richtiger Hall.
Ganz weit weg (leider in die falsche Richtung) von einem TC 19" Rack oder HOF.
LG,
m.
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Soweit ich weiß, stecken da ein paar PT2399 drin. Das Ergebnis überzeugt mich auch nicht.
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ja, das habe ich auch gelesen. Aber ich finde auch das der PT2399 Oarsch ist (sagt man hier so). Diese ganzen Effekte um PT2399 und die Beltons sind meiner Meinung nach untauglich, harsch, brizzelig, lofi im schlechten Sinn. Im Vergleich mit einem Federhall, TC 19" Rack, Bandecho ziehen die immer deutlich den Kürzeren.
m.
PS: Löte gerade das electric druid 4s delay, welches ein PT2399 delay ersetzen wird. Kann gerne berichten wie das im Vergleich klingt.
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Auch nicht besser...
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Also ein wirklich hervorragender Reverb für kleines Geld ist der Surfy bear FET reverb. Das ist ein Bausatz um mit FETs einen 6G15, sprich Fender Standalone Reverb nachzubauen. Also echter Federhall, Dwell Mix Tone regelbar, mit ca. 100€ für Bausatz plus Hallwanne. Den kann man dann entweder wirklich stand alone aufbauen oder in einen Amp integrieren. Ich habe sowohl nen 6g15 als auch den Surfy bear. Beide absolut überzeugend.
Grüße
LöD
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@roseblood: Hast du da schon Erfahrung gemacht? Das würde mich interessieren. Alleine von den Specs sieht es um Welten besser aus.
m.
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Moin Zusammen,
Der Reverb-Kit von UK-El. Habe ich fertiggestellt. Überzeugt mich nicht besonders. Muss mich noch aber ein bisschen damit auseinander setzen. Bin aber am überlegen den HOF Mini zu bestellen.
Schlimmstenfalls wird ein zusätzliches Projekt daraus und ein kleines Standalone Federreverb mit ECL82 wird gebaut. ;D
Gruss,
Laurent
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Also ein wirklich hervorragender Reverb für kleines Geld ist der Surfy bear FET reverb. Das ist ein Bausatz um mit FETs einen 6G15, sprich Fender Standalone Reverb nachzubauen. Also echter Federhall, Dwell Mix Tone regelbar, mit ca. 100€ für Bausatz plus Hallwanne.
Also quasi das gleiche wie der LNDVerb hier im Laden.
Da komme ich aber in Summe auf keine 100€, oder?
Schöne Grüße
Stephan
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weiß nicht ob das das gleiche ist. Der Surfy bear ist ein Nachbau des Fnder Tube Reverbs mit Augenmerk auf "möglichst originalgetreu".
Ob das wichtig ist muss man natürlich selbst entscheiden...
LöD
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Die Beschreibung auf der Laden-Seite sagt dazu:
"Das LNDVerb Modul basiert auf der klassischen Fender Reverb-Treiber Schaltung, verwendet aber statt Röhren die LND150 Mosfets..."
Sollte dann wohl mehr oder minder das gleiche sein. Zumindest die Regelmöglichkeiten (dwell und mix) sind die gleichen ;)
Schöne Grüße
Stephan
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Naja, der surfy bear treibt die Hallspirale direkt mit Leistungsmosfets (auch Dolf Koch macht das schon immer so ihn seinen Amps, ich denke viele andere auch), während der LNDVerb einen Übertrager einsetzt. Schaut man sich das Datenblatt eines LND150 an, so ähnelt der LND150 eher einer 12AX7 als einer 12AT7, bzw. 6V6/EL84. Daher ist die Treiberstufe beim LNDVerb auf der lütten Seite (siehe MesaBoogie) und benötigt zusätzlich einen Übertrager, was sie doch schon ziemlich teuer macht. Der surfy bear ist nicht mehr so einfach selbst zu realisieren, da die 2N5457 mittlerweile selten/gesucht sind und man auf SMD-Jfets ausweichen muss. Die JFET-to-tube Topologie ist direkt nach Runoffgroove umgesetzt, da scheint der Entwickler nur die goldenen Werbephrasen mitgenommen zu haben, nicht aber die Nachteile (Danyuk-paper im Detail). Insofern sehe ich da keine großen Unterschiede bei den spannungsverstärkenden Stufen.
LG,
m.
Ich persönlich halte beide Lösung für leicht am Ziel einer Minimallösung vorbeigeschossen. Über einen IRF830 (oder isoliertes Equivalenttyp) mit einer Zener eine stabile Spannung im niedrigen Spannungsbereich erzeugen (bissi mehr als 12V wären schon möglich) und damit die Treiberstufe des surfy bear umsetzen. Die Spannungsverstärkung und restliche Topologie ala LNDVerb. Damit vermeidet man die SMD-Jfets und den OT. Spart Kosten und alles wird kompakter. Benötigt natürlich etwas mehr Strom aus dem Netzteil.
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Das mit der Spannungserzeugung per IRF830 funktioniert so nicht. Der Strombedarf ist deutlich zu hoch, wenn man den surfy bear drive heranzieht (welcher bei 400mA Ruhestrom eingepegelt ist).
tut mir Leid für den Stuss,
m.
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“am Ziel vorbei“ trifft es wohl. Gut klingenden Hall für wenig Geld kriegt man am ehesten, wenn man ein gebrauchtes kommerzielles Gerät kauft.
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Hallo Laurent, benutze ein TC-G-Sharp, hat ähnlich wie das G-Major außer Verzerrung alles
was Modulation und Echoe/Hall angeht. Wenn du die Augen offen hälst dann bekommst es
gebraucht für ca 100.-
schönen Grüße
Eberhard
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Hallo Eberhard,
Danke für den Tipp. Habe in der Tat einer in Frankreich fur 85 Ocken gesehen. Ist mir nur zu viel des Guten für meine Anwendung. Werde mal schauen aber bisher tendiere ich für den TC mini HOF. Was mir dabei gefällt ist, dass er nur einen Knopf hat :)
Gruss,
Laurent
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Hi Laurent,
das G-Sharp ist mehr als eine Empfehlung. Eines der besten Geräte, welches ich bis jetzt gespielt habe (und spiele). Allerdings benötigt man einen vernünftigen Midi-Fussschalter dazu (ich habe richtig gute Erfahrung mit den G-Lab Controllern). Klanglich dem HOF deutlich überlegen, auch auf Grund der zweiten Modulationsengine (Delay ist der Wahnsinn, die anderen Modulationseffekte aber auch sehr gut).
Aber ein HOF ist natürlich kompakter, preiswerter, und einfacher im handling. Das trifft den Titel des threads eher ;-).
m.
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Hi,
das TC G-Sharp braucht allerdings gefühlt eine Sekunde um Presets umzuschalten. Für mich war das völlig inakzeptabel.
Grüße
Peter
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Hi Peter,
das Problem hatte ich nie, aber es ist ein wenig her, dass ich es in einer Band gespielt habe. Vielleicht trügt mich meine Erinnerung. Nichts desto trotz, wenn man es für ca. 100€ gebraucht bekommt und mit der Größe umgehen kann, dann ist es deutlich vielseitiger als ein HOF und klanglich mindestens ebenbürtig.
LG,
m.