Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: gerdz am 6.06.2017 17:32
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Hallo allerseits,
ich habe hier mal eine Frage an die Spezialisten unter Euch und bitte um euer Feedback. Ich betreibe eine 5W SE Ausgangsstufe mit einer 6V6 an einer mehr oder weniger Marshal 2204 ( 2x 12AX7 ) Schaltung in der Vorstufe. Diese zerrt gut und das ist auch genau das was ich möchte.
Für Clean sounds habe ich jetzt zusätzlich mit einer weiteren 12AX7 eine einfache Fender 5F1 Champ Vorstufe aufgebaut, die ich auch mit der bestehenden 6V6 SE Endstufe koppeln und bereiben möchte.
Verbinde ich also den Ausgang der 5F1 (C95 auf der beiliegenden Schaltung) mit dem Mittelschleifer des Master Potis R14 ( also dem Eingang der Endstufe) funktioniert das prinzipiell schon ganz gut, allerdings beeinflust das Master Poti dann auch den Klang.
Wie koppele ich die beiden Vorstufen denn jetzt am besten damit keine Beeinflussung mehr stattfindet ? Vielleicht irgendwie schon vorher ... an dem Gate Pin2 der V2B / Kathodenfolger ( aber dann hab ich die Klangregelung mit drin ) ?
Bevor ich gross experimentiere, habt ihr eine Idee ? Bin für jedweden Gedankenansatz dankbar.
VG,
Gerd
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Hallo,
Hab ich Dich richtig verstanden: das Masterpoti soll nur die "Marshall"-Eingangstufe regeln, die vom Champ aber nicht? Du musst zwei Mischwiderstände einbauen (200 kOhm oder größer), um die beiden Stufen zu entkoppeln.
ne schön Jrooß, Mathias.
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Danke Mathias, hab mir ein paar Schaltungen angesehen, also einfach je 220k in den Signalweg und dann in die Endstufe ? Ich probiers mal aus. Merci, dachte, das wäre komplizierter :facepalm: Schönen Abend noch und VG, Gerd
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Ich würde jedem Kanal einen Volumeregler spendieren und erst danach zusammenführen.
Grüße, Immo
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...also so wie beigefügt dann wohl ?
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:topjob:
Gruß Axel
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Moin Gerd,
nur als provokative Zwischenfrage: die beiden Kanäle mit gemeinsamen Eingang schaltbar zu machen kommt nicht in Frage?
Grüße,
Stefan
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Die Frage lag mir auch auf der Zunge.
Entweder nur mit Frontpanel Switch oder gleich mit Relais und alternativem Fusschalter Ausgang
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Hallo,
hier habe ich mal eine Verständnisfrage für die Runde:
Müsste bei diesem Lösungsansatz nicht zu erwarten sein, daß eine Vorstufe in die andere einstreut?
Man quasi leise eine verzerrte Marshall 2204 Vorstufe hört während man sich eigentlich (laut Poti) komplett im Clean Kanal befindet?
Beide Vorstufen verarbeiten ja weiterhin das Eingangssignal und werden gemeinsam von nur einem Filtercap (C6) versorgt.
Gruß,
Yves
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Mojn,
wenn man den nicht benutzten Kanal vor den Mischwiderständen auf Masse schaltet, streut garnichts ein. Von mir bein einem auf Zweikanal umgebauten Twin Reverb ausprobiert.
ne schöne Jrooß, Mathias
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Die Frage lag mir auch auf der Zunge.
Entweder nur mit Frontpanel Switch oder gleich mit Relais und alternativem Fusschalter Ausgang
Nun, irgendwie mag ich die Idee eines separaten Eingangs und ich habe noch eine unbenutzte Bohrung im Frontpanel. Habe mich mit der Idee angefreundet ggfs einen externen ABY Switch zu nutzen. VG, Gerd
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So ganz unabhängig sind die Kanäle übrigens auch nicht. je nach MV Stellung der anderen Seite ergibt sich eine geringe oder 50% Dämpfung. Wenn Du R14 und R20 ganz "hoch" drehst ergibt sich sogar eine eine leichte Hochtondämpfung über C8. Bin mal gespannt ob man sowas hört
So wie ich es schnell gelesen habe kann die 6v6gt ja schon einiges an Gridvoltage ab. Der Tonestack kostet ziemlich viel Pegel, dann jetzt nochmal eine möglich Dämpfung - vielleicht kannst Du die Endstufe gar nicht mehr ausfahren? Mit der sehr niedrigen B2 für das G2, gekoppelt an die Vorstufenversorgung und nicht wie üblich mit kleinem Dropresistor, verpulverst Du eh Leistung. Auch wegen der Vorstufe würde ich da mal nur einen 5k probieren. Oder gleich einen 50VA mit 250V Sek. Trafo nehmen von TT, immerhin wächst der Amp ja gerade. Du kommst auch mit dem Heaterstrom der zusätzlichen Vorstufe langsam an die Grenze der Spezifikation des Trafos - der hat nämlich nur 1.5A spezifiziert
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Danke für dein Feedback, Stefan. Das mit dem 5k verstehe ich nicht wirklich ... einen 5k DropR von G2 an B2 ?? Das mit dem 50VA 250V Rinkerntrafo habe ich auch schon gedacht und in der Tat, die Endstufe fährt aktuell nicht voll aus. VG, Gerd
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Na du hast doch einen 10k Siebwiderstand R13, da fällt halt ne Menge Spannung ab, u.a. weil ja das G2 der Endstufe auch ein paar mA zieht. Muss man mal das Datenblatt studieren.
5k fällt nur die Hälfte ab, mehr Pegel aus der Vorstufe und mehr Leistung aus der Endstufe. Die Kennlinien der Pentode verschieben sich ja einfach gesagt nach unten mit weniger G2
Andere Amp bedienen das G2 der Endstufe nach einem 470 ohm Siebwiderstand, check mal ac30 schematics oder auch Marshall u.a.
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Ich würde die B Versorgung ändern. B3 nur für die ersten 2 Stufen. Anstatt 22k mit weniger bis 10k experimentieren. Die Masseverkabelung im Layout hat mehr Einfluss aufs Brummen als der hohe R-Wert.
Dann B2 für PI, evtl Massetechnisch neu. B1a neu mit 470 ohm für das G2 und B1 für die Endstufe, wobei für solch niedrige Spannungen es doch auch einen sinnvoll kleine 47 uf gibt oder?
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Ich würde die B Versorgung ändern. B3 nur für die ersten 2 Stufen. Anstatt 22k mit weniger bis 10k experimentieren. Die Masseverkabelung im Layout hat mehr Einfluss aufs Brummen als der hohe R-Wert.
Dann B2 für PI, evtl Massetechnisch neu. B1a neu mit 470 ohm für das G2 und B1 für die Endstufe, wobei für solch niedrige Spannungen es doch auch einen sinnvoll kleine 47 uf gibt oder?
Danke für dein Feedback, Stefan. Ich habe mich jetzt entschlossen auf einen 50VA Ringkern Trafo umzusteigen und habe dann auch gleich eine TT Mini PSU in den Warenkorb gelegt :laugh: Die Beeinflussung des beiden Kanäle Fender <> Marshal ist mit dem 220k Widerstand noch immer latent vorhanden, aber stört nun nicht mehr weiter. VG, Gerd
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Moin, ich hab nun noch ein wenig rumgebastelt, und so wie im Schaltplan anbei finde ich es eigentlich sehr gut. Nur mit der Endstufe bin ich mir ein wenig unsicher. Benötige ich hinter C11 / 22n noch unbedingt einen Widerstand z.B. 5k6 zum G1 der 6V6GT oder vom G1 (Pin5) noch irgendetwas gegen Masse (220k...1M) ? Ist das schaltungstechnisch einwandfrei so - irgendwelche groben Patzer für das sachkundige Auge erkennbar ? Verbesserungspotential ? Nicht das mir das Teil irgendwann mal um die Ohren fliegt :-) Besten Dank vorab für euer Feedback & VG, Gerd
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So wie die 6V6 jetzt beschaltet ist, fehlt dem Gitter jegliches Bezugspotentiial. Da muss auf jeden Fall ein R nach Masse hin. Ich glaube bei der 6V6 sind ca 250k üblich (Datenblatt nachschauen!). Ohne den R kann dir die Röhre im schlimmsten Fall wegglühen.
Ein Gridstopper ist ebenfalls Pflicht, um Schwingungsneigung zu unterdrücken.
Gruß Axel
:urlaub:
PS: Ich würde dem Fenderkanal noch einen Einknöpfe-Tonregler spendieren.
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Danke Striker, für dein Feedback. Also, die 220k Widerstände 'fressen' mir doch viel zuviel 'Power'- ich werde das jetzt doch mit einem Relais realisieren, welches zwischen Marshal & Fender hin und zurück schaltet. Entsprechende Teile sind heute schon angekommen (und welch ein Glück, dass das Wochenende verregnet sein wird). Die Endstufe kupfer ich mich dan 1:1 wieder von einem GA-5 oder von AX84.com ab. VG Gerd
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Den C11 kannst du auch weglassen; der bewirkt praktisch nichts. DC kommt hier nicht an, die wurde schon am Tonestack und mit C22 abgeblockt. C11 nimmt allenfalls ein paar Tiefen weg. Das macht man aber besser mit C22 und dem Tonestack.
Wichtig ist, wie bereits erwähnt, ein Gitterableitwiderstand von Pin 5 der 6V6 auf Masse, damit das Gitter negativ gegenüber der Katode ist.
Gruß Axel
Immer noch :urlaub:
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Moin allerseits. Ich habe jetzt den Relais Bausatz von tt zur Umschaltung eingebaut, schaltet auch - aber knackt ganz gehörig beim Schalten, muss ich die Signale noch irgendwie mit einem Kondensator oder Widerstand entkoppeln ...oder den jeweils passiven Kanal eingangs mit dem zweiten Relais auf Masse legen ? Das Problem muss doch sicher schonmal jemand gehabt haben ? Vielen Dank für jedweden Tipp & LG, Gerd
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Wie sieht denn der aktuelle Plan aus? Wenn C11 noch drin ist und davor kein Widerstand nach Masse ist, wird es knacken...
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Ah, besten Dank das probier ich aus ... ich habe die Endstufe auf EL84 umgebaut, weil es (für mich) doch besser klingt. Der C11 ist draussen dafür jetzt ein 5k6 Widerstand am Gitter und auch R39/R40 sind draussen. Ich probiers dann mal mit nem 470k vom Eingangsgitter gegen Masse. Besten dank erstmal & VG, Gerd
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Kurze Rückmeldung.... nach dem Einbau des Widerstandes ist das Schaltegeräusch deutlich geringer geworden aber noch leicht vorhanden. Denke aber vertretbar und werde mal über einen längeren Zeitraum weiter experimentieren. VG und besten Dank, Gerd
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Hi Gerd,
Kurze Rückmeldung.... nach dem Einbau des Widerstandes ist das Schaltegeräusch deutlich geringer geworden aber noch leicht vorhanden. Denke aber vertretbar und werde mal über einen längeren Zeitraum weiter experimentieren. VG und besten Dank, Gerd
Du könntest versuchsweise C11 wieder einbauen (C11- 5k6- Gitter), das Schaltgeräusch sollte dann verschwunden sein....
Und Glückwunsch zum erfolgreichen Ampbau!
VG,
Heiko