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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: ludo am 6.01.2018 11:46

Titel: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: ludo am 6.01.2018 11:46
Moin!
Da ist was ganz blödes passiert:
Der Sohnemann meines Schlagzeugers hat, weil es ihm zu leise war, folgendes angestellt:  ::)
Vom Gitarrenverstärker hat er den zweiten Lautsprecherausgang mittels eines Klinkenkabels an den Gitarreneingang eines zweiten Vertärkers angeschlossen - dieser ist jetzt natürlich tot, der erstere Verstärker hat, soweit ich weiß, keinen Schaden genommen.
Mit welchem schaden muss ich bei dem zweiten amp rechnen? Mit etwas glück sollte ja nur die erste Röhre durchgeblasen sein, oder? Hab den Verstärker erst nächste Woche bei mir zu Hause zum durchchecken.

Der Sohnemann bekommt jetzt erstmal eine Schulung, welches Kabel und Gerät wo angeschlossen wird!
Mann o mann.... ::)
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: loco am 6.01.2018 12:01
hallo,

wäre gut zu wissen um welche Verstärker es sich handelt..............

Gruß, Dieter
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: Han die Blume am 6.01.2018 12:33
Sorry,
an dieser Stelle muss dieses Video verlinkt werden:

https://www.youtube.com/watch?v=oCyXsHC-lQ4

"The Simpsons - Bart's Megaphone Testing"

lg
Kai
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: ludo am 6.01.2018 13:45
Also: ersterer Verstärker ist ein Kitty hawk junior pro Topteil, zweiterer ein 6s100 von weber amps, also beides Vollröhre. Der kitty hawk hat zwei buchsen für 8ohm speakers, in der einen steckt ne box drinne, mit der anderen hat er ja wie gesagt den input vom zweiten amp verbunden.
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: Nigel am 6.01.2018 14:39
Moin!

Ich glaube auch: Wahrscheinlich is nix kaputt außer der ersten Röhre und dem Katodenkondensator, je nachdem wieviel der aushalten kann. Ich schätze mal, es lagen keine 40V AC-Signal an oder ? Hat er ihn voll aufgerissen?

Ich glaube, das ist kein Drama.

Gruß,

Nigel
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: GeorgT am 6.01.2018 17:13
Hallo,
hier ist der Plan vom Weber:
https://www.tedweber.com/media/kits/6s100_schem.jpg
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: cca88 am 6.01.2018 17:25
Moin!

Ich glaube auch: Wahrscheinlich is nix kaputt außer der ersten Röhre und dem Katodenkondensator, je nachdem wieviel der aushalten kann. Ich schätze mal, es lagen keine 40V AC-Signal an oder ? Hat er ihn voll aufgerissen?

Ich glaube, das ist kein Drama.

Gruß,

Nigel


Ich seh es genauso wie Nigel...

möglicherweise ist gar nichts hin. Wenn man einen Twin saftig füttert, kommen bei Vollgas am Gitter des zweiten Systems auch was um die 50V Spitze Spitze an... Grad ausprobiert... Hat natürlich mit sinus nix mehr zu tun  :devil:

Grüße

Jochen

Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: loco am 6.01.2018 17:50
hallo,

ich tipp eher auf Endstufe /Netzteil...............
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: cca88 am 6.01.2018 19:00
hallo,

ich tipp eher auf Endstufe /Netzteil...............

Hast du das bei einem Röhrenamp schonmal erlebt, Dieter?

 ::)

Bei dir geht ja einiges über die Werkbank...

Grüße
JOchen
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: GeorgT am 6.01.2018 19:29
Na? Lustiges Rätselraten?
Ich tippe auf den Kitty hawk, der ist durch. (Was das Wahscheinlichste wäre, wenn nicht "der erstere Verstärker hat, soweit ich weiß, keinen Schaden genommen.")
Der Kitty hat zwei 4 Ohm-Buchsen parallel: http://www.kittyhawkamps.com/schaltplaene/junior_prepower.jpg
Oder es ist einer der Serie 1, dann ist die Impedanz umschaltbar und beide Buchsen liegen auch parallel.
Was könnte sonst noch kaputt sein? 50 Watt an 4 Ohm wären rund 14 Volt, bei 8 Ohm 20V, das sollte den Eingang nicht kaputtmachen.
Ists der Kitty Hawk wirds teuer.
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: cca88 am 6.01.2018 19:35
Na? Lustiges Rätselraten?
Ich tippe auf den Kitty hawk, der ist durch. (Was das Wahscheinlichste wäre, wenn nicht "der erstere Verstärker hat, soweit ich weiß, keinen Schaden genommen.")
Der Kitty hat zwei 4 Ohm-Buchsen parallel: http://www.kittyhawkamps.com/schaltplaene/junior_prepower.jpg
Oder es ist einer der Serie 1, dann ist die Impedanz umschaltbar und beide Buchsen liegen auch parallel.
Was könnte sonst noch kaputt sein? 50 Watt an 4 Ohm wären rund 14 Volt, bei 8 Ohm 20V, das sollte den Eingang nicht kaputtmachen.
Ists der Kitty Hawk wirds teuer.

mmh

"Der kitty hawk hat zwei buchsen für 8ohm speakers, in der einen steckt ne box drinne, mit der anderen hat er ja wie gesagt den input vom zweiten amp verbunden.


Bleibt alles Mutmassung, bevor er die Kiste nicht wirklich auf dem Tisch hat...

Grüße
Jochen

Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: bluesfreak am 6.01.2018 22:21
Servus,

Weiter oben steht aber das der Kitty noch funktioniert, ich tippe eher darauf das es den Eingangswiderstand zur ersten Röhre im zweiten Amp gegrillt hat....BTW: zur Zeit tauchen aber viele Kittys auf, hier und auch in FB nur ich find keinen  :P

Gruß
Blues
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: ludo am 7.01.2018 11:21
Moin!
Danke erstmal für die zahlreichen Antworten! :)
Also: der Kitty Hawk funzt noch, beim Weber scheint zumindest Netz und Heizung noch zu laufen, aber der ist wohl stumm. Leider ahb ich beide Geräte noch nicht zu Gesicht bekommen, den Weber hole ich nächste Woche mal zu mir. Sobald ich genaueres weiß, geb ich bescheid!
Es bleibt spannend!
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: ludo am 7.01.2018 11:23
Na? Lustiges Rätselraten?
Ich tippe auf den Kitty hawk, der ist durch. (Was das Wahscheinlichste wäre, wenn nicht "der erstere Verstärker hat, soweit ich weiß, keinen Schaden genommen.")
Der Kitty hat zwei 4 Ohm-Buchsen parallel: http://www.kittyhawkamps.com/schaltplaene/junior_prepower.jpg
Oder es ist einer der Serie 1, dann ist die Impedanz umschaltbar und beide Buchsen liegen auch parallel.
Was könnte sonst noch kaputt sein? 50 Watt an 4 Ohm wären rund 14 Volt, bei 8 Ohm 20V, das sollte den Eingang nicht kaputtmachen.
Ists der Kitty Hawk wirds teuer.
Du hast recht, das sind 2x 4Ohm Buchsen und eine 8Ohm Buchse.. dann war das Gitarrenkabel am zweiten 4Ohm Ausgang angeschlossen.
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: GeorgT am 7.01.2018 21:05
ich tippe eher darauf das es den Eingangswiderstand zur ersten Röhre im zweiten Amp gegrillt hat
P = U² : R = 196 : 68000 = ~0,003 Watt, der Widerstand ist nicht kaputt. ::)
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: _peter am 7.01.2018 22:35
Hallo,

müsste die Frage nicht lauten: war der zweite Verstärker eingeschaltet und hing eine Box dran?

Gruß, Peter
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: Holzdruide am 8.01.2018 04:49
Hicks
P = U² : R = 196 : 68000 = ~0,003 Watt, der Widerstand ist nicht kaputt. ::)

Mit 2x EF86 als Endröhren messe ich allerdings schon wesentlich mehr als 0,003 Watt.
UND ich gehe davon aus dass der KittyHawk "etwas" fettere Endrohre besitzt .....

Gruß Franz
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: GeorgT am 8.01.2018 09:20
Mit 2x EF86 als Endröhren messe ich allerdings schon wesentlich mehr als 0,003 Watt.
UND ich gehe davon aus dass der KittyHawk "etwas" fettere Endrohre besitzt .....
Hallo Franz,
das ist die Leistung die der 68k am Eingang abbekommt, habe ich vergessen zu erwähnen.
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: bea am 13.01.2018 21:22
Und was ist jetzt los mit dem Ding?
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: ludo am 18.01.2018 18:17
Bin esrt heut dazu gekommen den Amp zu checken - es sind "nur" die Endröhren durch!

Bin mir immer noch nicht ganz im klaren, was die Jungs da gemacht haben, aber wenigstens ist nichts schlimmeres passiert.
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: LöD am 18.01.2018 18:47
Sei froh, dass es so glimpflich ausgegangen ist. Ich habe mal folgendes erleben müssen: Die kleinen Brüder unseres Drummers wollten auch mal Musik im Proberaum machen, Hiphop. Denen war die Gesangsanlage zu leise, dann haben sie die Marshall 4x12 aus dem Jahr 1969 kurzerhand an den Powermischer angeschlossen und alle 4 Greenbacks (auch aus diesem Jahr) abgeschossen. Die Box gehört dem Onkel der Jungs und fands nicht so schlimm. Ich könnte heute noch heulen, ich hab nie mehr eine so gut klingende 4x12er gehört wie die mal klang...
Grüße
LöD
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: Athlord am 18.01.2018 21:40
ich hab nie mehr eine so gut klingende 4x12er gehört wie die mal klang...

Vorher oder nachher? :devil:
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: LöD am 18.01.2018 21:42
Hehe! Auf die Frage hab ich gewartet...
Nachher natürlich, leiser als fallender Schnee! Geil.
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: nashkato am 19.01.2018 07:15
 :-[
G12H oder G12M ?
müssten auf alle Fälle Pre Rola ( auch wenn der ausdruck nicht ganz korrekt ist ) , wo das Datum noch am Kork Gasket gedruckt war , gewesen sein ?

Hab auch noch ein eine 4x12er , nicht Marshall , aber ebenfalls oversize Gehäuse mit Anfang 70ger G12H , die ist der absolute Hammer , kein Vergleich zu modernen Dingern , nicht umsonst sind diese Speaker so gesucht .

Die defekten Speaker wurden aber nicht entsorgt sondern feinsäuberlichst reconend , oder ?
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: cca88 am 19.01.2018 07:33
hallo,

ich tipp eher auf Endstufe /Netzteil...............

 ;D

hast natürlich wieder Recht gehabt, Dieter


Deine Glaskugel hätt ich gern.  Ich hätte nicht gedacht, daß die Endstufe wegen einer krassen Übersteuerung am Eingang hopps geht

 :topjob:

Grüße
Jochen
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: GeorgT am 19.01.2018 21:57
Gibt es dafür eine logische Erklärung?
es sind "nur" die Endröhren durch!
Wegen einer Übersteuerung am Eingang fliegen die Endventile durch ??? Seltsam, das verstehe ich nicht, wer kann mir helfen?
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: ludo am 19.01.2018 22:37
Das verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht..
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: GeorgeB am 20.01.2018 10:59
Eine Frage steht noch offen: Was hing am Weber? Auch ne Box (nicht die vom ersten Amp an deren zweitem Input, dann hoffentlich)?
Mit Box müsste es abartig laut und verzerrt gewesen sein und schon mit dem Eigenrauschen des ersten Amps Vollausteuerung gegeben haben, bzw mit Gitarre dran nur noch gepfiffen haben, da würde man schnell von selber leiser machen, bzw schnell genug bevor es was fritted hinten. Zumal der Amp ja ein Mastervolume hat. Ausserdem sollte ein Amp "Vollgasfest" sein, d.h. die Schirmgitter durchhalten mit den passenden Vorwiderständen.

Ohne Box, Leerlaufbetrieb, Amp hat keine Freilaufdioden (würde ich sofortestens nachrüsten), da müsste es aber ganz ordentlich gefunkt haben im Wortsinne und dann wäre es glimpflich wenn nur die KT88 hinüber sind und nicht der Übertrager und die Sockel gleich mit.
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: LöD am 20.01.2018 11:22
Die defekten Speaker wurden aber nicht entsorgt sondern feinsäuberlichst reconend , oder ?
Es waren G12M, die Box ist dann zum Besitzer zurück gekommen, was dann passiert ist weiß ich nicht. Von reconing wusste ich damals noch nichts, sonst hätte ich das empfohlen
LöD
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: ludo am 20.01.2018 12:59
Hmm.. also Freilaufdioden sind drinne, der Übertrager ist auch noch gut. Hab den Amp ja mit Ersatzröhren schon getestet..
Was die Jungs da ganz genau gemacht haben, werde ich wohl niemals erfahren... da schiebt das jetzt einer auf den anderen und jeder erzählt was anderes. Jedenfalls ist es ihnen gehörig peinlich..
Kann mir schon vorstellen, dass da gar keine Box dran war und dadurch die Endröhren - welche ja auch schon seit mindestens 4 Jahren spielen, das zeitliche gesegnet haben.
Titel: Re: Lautsprecherausgang an Verstärkereingang
Beitrag von: cca88 am 20.01.2018 13:02
Hmm.. also Freilaufdioden sind drinne, der Übertrager ist auch noch gut. Hab den Amp ja mit Ersatzröhren schon getestet..
Was die Jungs da ganz genau gemacht haben, werde ich wohl niemals erfahren... da schiebt das jetzt einer auf den anderen und jeder erzählt was anderes. Jedenfalls ist es ihnen gehörig peinlich..
Kann mir schon vorstellen, dass da gar keine Box dran war und dadurch die Endröhren - welche ja auch schon seit mindestens 4 Jahren spielen, das zeitliche gesegnet haben.

Glaub auch, daß die eine Story verzapft haben...

Trotzdem würde mich immer noch brennend interessieren, warum Loco sofort das eigentliche Problem "erahnt" hat  ::)

Grüße
Jochen