Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Lautsprecher => Thema gestartet von: The Tube-Factor am 28.08.2007 19:06
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Hallo!
Ich spiele einen Marshall 2203 über eine 1960 A box von marshall. in dieser box sind ja standardmässig celestion 75 T speaker verbaut. im vergleich mit anderen boxen (1960 av und ax) klingt meine box so als würde sie hinter einem vorhang stehen. Ich finde die bässe sind schwammig, bei den mitten fehlt etwas und der höhen bereich ist nicht sehr ausgewogen. deshalb überlege ich die speaker auszutauschen. Tendenziell hatten mir die greenbacks am besten gefallen. Die haben sich in meinen ohren einfach "lebhafte" und direkter/ differenzierter angehört. Ebenfalls gut gefallen haben mir die v30, wobei ich diese im oberen mittenbereich als etwas zu aufdringlich empfand. nun ist es ja so, dass beide typen auf dem gebrauchtmarkt sehr begehrt sind und entsprechende preise haben. Meine frage ist nun, wie man die eminence speaker ( die ja angeblich celestion pendants herstellen) einzuordnen sind. Welchen typ sollte ich wählen, dass ich dem greenbacksound ( oder zwischen gb und v30) nahekomme?
...oder sollte ich lieber sparen und doch die originale kaufen?
In meinem fall ist es schwer das anzutesten, weil nirgendwo ne marshallbox mit eminence rumsteht...
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es wird auch gerne ne mischbestückung gemacht, also 2x greenbacks und 2x v30 oder eben die pendants von eminence...
dann hast du beides und die günstigeren speaker...
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jo. das hab ich auch schon öfter gelesen. aber folgende einwände:
1. kann da nicht ne phasenauslöschung auftreten?
2. wenn ich die box dann höre mag der sound ja gut sein, aber wie mache ich das live?
ich kann nur einen speaker abnehmen lassen ( in der regel). klingt dann nicht die einstellung für die gesamte box (speakermische) gut aber an einem speaker vll zu grell oder zu dunkel?
weiterhin bleibt die frage bestehn, ob die eminence gleichwertig sind? (nicht exakt gleich, is schon klar..)
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du hast bei 4 speakern eh immer phasenauslöschungen...
das ist bei ner gitarre auch ned das problem, weil die box ist teil des "instruments" da gehts ned um reproduktion eines klangs sondern um die produktion!
und wenn du verschiedene speaker in ner box hast prima, weil der gitarrensound aus der box ist eh immer zu bassig (bei mir zumindest), und die greenbacks übertragen das ned so stark, also dann mike die greenbacks und freu dich trotzdem übers pfund der v30!
und der mischa freut sich auch über wenig mulm!
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ok..isn argument. also ist die phasenauslöschung nicht stärker bei verschiedenen speakern?
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ok..isn argument. also ist die phasenauslöschung nicht stärker bei verschiedenen speakern?
Davon habe ich noch nie was gehört. Ich hab keine Ahnung vom technischen Hintergrund, aber Mischbestückungen sind meistens sinnvoll. Welchen du dann live abnimmst, mußt du ausprobieren. Das kann man letztlich ja auch den Umständen (Raum, Mikros, etc.) anpassen und ist dadurch flexibler. (Ob hinterher einer den Unterschied hört, ist ne andere Frage...) Im Studio kannst du dann nach Herzenslust verschiedene Speaker abnehmen und mischen, was eigentlich auch ne ziemliche coole Sache ist...
Wenn du bei der traditionellen Marshall/Celestion Kombination bleiben willst, wären für deine 1960A wären m.E. die guten alten G12-65 zu empfehlen, die Marshall (glaube ich) bis in die frühen 80er Jahre in den 4x12ern verbaut hat. Ich hab so eine, klingt richtig toll. Geht in Richtung Greenback und hat nicht dieses Mittenloch, was viele bei den T75ern hören.
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Moin!
Besorge dir zwei Greenbacks und bau sie über Kreuz in deine Box ein. Nimm zum verdrahten 2,5er Litze, am besten was hochwertiges, und verlöte das Ganze. (Nicht stecken) Du wirst deine Box nicht mehr wiedererkennen!
Nice day, Grüsse: "ACY"
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Hallo,
also ich hatte auch nen Vintage 30 und habe ihn nachher gegen einen Greenback ersetzt. Der Unterschied zwischen beiden war meiner Meinung nach vor allem der Mittenbereich, der Greenback klang da ausgeglichen und "glatt", der Vintage 30 hatte da im "gehörten Frequenzgang" ein paar kleine Buckel. Also irgendwo ein paar Überbetonungen in den Mitten (schmalbandig). Fand den Greenback daher besser, weil er natürlicher klang. Dieser etwas verbogenere Mittensound des Vintage 30s könnte halt gut zu Metal passen oder zu ner bestimmten Amp-Kombination.
Bässe hatten die beiden Speaker ungefähr gleich viel, zumindest kam das bei meinem Test mit beiden in einer 2x12er Box (schaltbar) so rüber.
Nimm zum verdrahten 2,5er Litze, am besten was hochwertiges, und verlöte das Ganze. (Nicht stecken) Du wirst deine Box nicht mehr wiedererkennen!
Was bringt denn das Löten? Klingts anders? :)
Gruß,
Johannes
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Was bringt denn das Löten? Klingts anders? :)
Moin,
da gab es schonmal ein Thema zu, find ich aber gerade nicht. Da wurde Sinn und Unsinn von Kabelstärke und Befestigungen diskutiert. Die originalen Kabel von Marshall sind wirklich ein Witz, was die Stärke angeht. Ich habe jetzt gerade 1,5er mit Klemmen in eine 1960A eingebaut (@Aqy: bitte nicht schlagen :-X). 2,5er ist schon etwas schwer zu löten...
mfg
Chryz
P.S. @The Tube-factor: falls du zwei Greenbacks brauchst, kannst du dich mal bei mir melden.
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Hi!
Ne gute Meissel-Lötspitze, einen ordentlich heissen Lötkolben, und "Hitzeunempfindliche Finger" dann geht das schon! Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins! - Bin aber auch immer froh, wenn ich den Lötkkolben weglegen kann, und mir meine Finger kühlen kann! :devil:
Nice day, Grüsse: "ACY"