Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: Gomf am 30.12.2007 20:27
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Hallo,
habe noch einen alten Verstärker im Keller finden können.
Mein Vater (war Radio/Fernsehtechniker) hatte ihn damals versucht zu reparieren.
Wir mussten auf verdacht Kondensatoren (oder wie die heißen) mit einem ganz speziellen wert kaufen,
die weil seeeehr selten auch schon verdammt teuer waren.
Nachdem dann 16 x EL34 von Telefunken dem Amp geopfert wurden (rotglühend und dann tschööö),
stellte meine Vater den Versuch der Reparatur ein... er kannte sich leider nicht so gut mit diesen Verstärkern aus.
Er meinte diese dicken Dinger links und rechts seien wohl auch kaputt... es würde sich nicht lohnen...
Die Plantine brauch man nur anhusten und sie löst sich auf...
Jetzt frag ich euch Profis mal =] ...
Hier ein paar Bilder... (anklicken=riesig) ;)
(http://i1.tinypic.com/7xybx2h_th) (http://i1.tinypic.com/7xybx2h.jpg)(http://i16.tinypic.com/6og0abm_th) (http://i16.tinypic.com/6og0abm.jpg)
(http://i10.tinypic.com/820yr75_th) (http://i10.tinypic.com/820yr75.jpg)(http://i9.tinypic.com/865b0d1_th) (http://i9.tinypic.com/865b0d1.jpg)
(http://i3.tinypic.com/6o5easp_th) (http://i3.tinypic.com/6o5easp.jpg)(http://i7.tinypic.com/8526ebs_th) (http://i7.tinypic.com/8526ebs.jpg)
Lohnt sich da noch eine Reperatur??? :-\
Liebe Grüße
und rooock :guitar:
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Wenn es jemand schafft, 16 EL34 in einem Amp abzufackeln, dann sollte man dem Menschen jegliches Recht entziehen, jemals wieder einen Verstärker zu reparieren.
Wenn ich mir die Trafos und deren Zustand anschaue, dann ist eine Reparatur auf JEDEN FALL sinnvoll, ich würde dabei auch gleich den gesamten Amp neu aufbauen, und zwar auf Lötraster. Der Fehler wird bei dir in der Gittervorspannungserzeugung der Endstufe liegen, such da mal und zwar OHNE Röhren reinzustecken.
Edit: Ich behaupte einfach mal, dass es jeder anderer Folienkondensator mit ähnlichem Wert ebenso getan hätte und sehr teuer ist daran garnichts...bei den Elkos gilt das gleiche. Einfach Bauteile tauschen führt fast nie zum Erfolg, das mussten auch schon Leute feststellen, die 500€ für eine derartige Reparatur gezahlt haben und deren Amp dann wieder kaputtgegangen ist, was aber mit ein bisschen Nachdenken durch den Austausch einiger Teile im Wert von 2€ in ca. 30min erledigt war...alle anderen ausgetauschten Teile wurden unsinnigerweise ersetzt, die waren noch okay...
MfG OneStone
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Sorry... ich habe keine Ahnung von Schaltkreisen... ich kann wohl sagen ob etwas taugt wenn er läuft... ;D aber so... ::)
Jetzt ist es leider ein herumstehendes Erbstück... :-\
Kann mir wohl einer sagen, wenn das innenleben komplett erneuert werden müsste, was mich der spass wohl kostet... also so ganz grob... also röhren hab ich genug...
Edit: ich mein das komplette innenleben, da die plantine mittlerweile so perös ist... das man sie kaum noch anpacken kann...
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Ich habe mal einen komplett umgebaut - zu einem Vollröhrenamp - habe auch noch irgendwo die Trafodaten von Langer/Hannover. Meiner war von '71.
Falls Du die brauchst: bitte melden, bin aber erst ab dem 08.01. wieder in Deutschland.
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Hey Onestone,
ich plichte Dir grundsätzlich bei, aber ... Gomf ist ein absoluter Neuling hier (siehe anderen Thread: Kellerfund) und kein Kenner der Materie. Gibt er auch offen zu. Daher ist dein Erstgesagtes zwar richtig, aber wohl bei ihm an der falschen Adresse (eher richtig bei seinem Vater, aber das ist glaub ich eine andere Geschichte) und dein Zweitgesagtes bedeutet für Ihn wohl nur Bahnhof. ::)
Nix für ungut ...
Ach ja .... @Gomf:
Nur ein Tipp: poste solche Fragen/Statements besser immer gleich im Ordner/Tech-Talk: "Einsteiger". Dann wissen alle gleich, das Du eher ein Neuling bist und ersparen Dir evtl. zuviel Fach-Kauderwelsch und böhmische Dörfer ???
@ Dirk
evtl. kann man den Thread ja zu "Einsteiger" verschieben. :)
Gruß
Häbbe
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Maquis = Orchesterelektronik Hamburg, so ein durchschnittlicher Marshall Clone....
(wenns jemand interessiert) ;)
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... und was machen da die ganzen transistoren in dem "marshall" ?
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Das Teil wird das westdeutsche Pendant zum Lay Selection im Osten sein - Vorstufe mit Halbleitern und dahinter eben Röhren.
@Gomf: Ich wollte dich damit nicht angreifen sondern ich kann sowas einfach nicht ab, wenn Leute wie dein Vater alles Mögliche schrotten, weil sie nicht sehen, dass sie nicht das nötige Wissen haben, um etwas zum Laufen zu bekommen. Was ich schreiben wollte ist, dass bei dem Amp abgesehen von brösligen Platinen einiges kaputt sein kann, aber das Problem der abbrennenden Endröhren sollte einfach zu beheben sein.
Wo wohnst du?
MfG OneStone
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Tag Allerseits,
soh, da muss wohl mal etwas Licht in die Sache: "Maquis" war eine Handelsmarke von einem Kölner Musikalien- Vertrieb (Namen hab ich vergessen oder nie gewusst). Gefertigt auf alle Fälle in Hannover durch die Schumann KG, nix Hamburg, nix Orchester ( da ist vielleicht Strüven / STRAMP gemeint?).
Das Gute Stück ist ein GV 150, ein Hybrid-Verstärker mit (Bipolar-)Transistor Vorstufe und ECC81 + 4x EL34 Endstufe. Nur weil vier EL34 drin sind würde ich ihn noch lange nicht als "Marshal Clown" bezeichnen.
Die Kisten laufen mit WIRKLICH hoher Anoden- Spannung, das machen nicht alle EL34 klaglos mit (damals waren noch 220V angesagt...).
Die Leiterplatten sind halt '70er Jahre Pertinax-Standart, mögen weder heiss noch lange belötet werden- sind aber nicht durch besonderen Verfall auffällig.
Anders der Grossteil der Kondensatoren, die man tatsächlich alle ersetzen muss, was allerdings im diesem Exemplar schon z.Teil erfolgt ist- aber ein paar Krücken sind noch drin.
Der grausige Bezug ist übrigens original, Opel hat wohl zur gleichen Zeit damit Kadett-Sitze bezogen. (mitte '70er, davor gabs echten Tolex in Rot und Schwarz). Vier von den Kisten habe ich schon überholt, das Slave-Top dazu (in Rot!) steht noch bei mir irgendwo 'rum.
Viele Grüße und guten Rusch,
den Amp kauf ich,
Stefan
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Hab das hier bei ---- gefunden^^...
Maquis (http://cgi.----.de/MAQUIS-red-tolex-plexi-clone-Probleme_W0QQitemZ290189741093QQihZ019QQcategoryZ46656QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem)
Scheint nicht so ein interessantes Top zu sein?
Das Prob mit dem Röhrenschwund scheint wohl ne Krankheit zu sein^^ ::)
Edit: Da ist ne Info zu meinen :) -> Info (http://www.guitarmaniacs.de/html/users/bluesverne/bluesverne-amps-maquis.shtml)
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Hallo
Hier noch ein paar Anmerkungen: Auf meinem Originalplan (dat.8.7.70) stehen folgende Betriebspannungen für die El34.:
Anode 840V ,Schirmgitter 405V. Das gilt für 220V-Betrieb und steigt natürlich noch bei den jetzt vorhandenen 230V. Man
braucht schon tolerante und kerngesunde EL34-Röhren ,sowie hochwertige Fassungen.
Der Entwickler des Amps war Ing. Waltematte aus dem niedersächsischen Raum.
Gruß aus Hamburg --.-loco
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Die Daten stimmen - da gibts nur eins: umbauen. Damals hatte ich noch Schiss, das der Langer Trafo keine 2EL34 und 3/4 ECCs versorgen kann (und habe 6V6GTs und 4 ECCs genommen). Heute würde ich ohne weiteres 3 ECCs und 2 EL34 betreiben - oder auf 5881 switchen.
Diejenigen, die mich wegen der Pläne angefunkt haben: ich bin erst nächste Woche zurück in D. Und schaut bitte vorher auf die Sticker, obs tatsächlich Langer Trafos aus Hannover sind - sonst machts nämlich keinen Sinn.
Olaf
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Man
braucht schon tolerante und kerngesunde EL34-Röhren ,sowie hochwertige Fassungen.
Wenn alles gesund ist, braucht man sich keine Sorgen zu machen wegen den hohen B+; dass verkraften auch die heutigen Röhren ohne weiteres.
Es ist natürlich einen Klasse B-verstärker, wie z.b. Music Man oder der altbewärte Dynacord Titan, die jag auch mit Spannungen um die 800v arbeiten.
Was die Röhren kaputt machen ist wärme, nicht Spannung.
Oder anders ausgedrückt: Watt, nicht Volt
Also: Verlustleistung (oder wie es nun heisst auf Deutch) unbedingt unter Kontrolle!
Bei einer Umbau wäre es sicher angebracht, die Stabilisierung vom Biaskreis etwas Mühe zu spenden.
Ûbrigens meine ich auch, dass mann ohne weiteres noch zwei Vorstufenröhren einbauen könnte.
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Hallo,
mein roter läuft mit kalt eingestellten EHs ganz gut.
Ist clean sehr laut,warm und druckvoll.Brauchst ganz starke Boxen.
tschüß,Thomas
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soh, da muss wohl mal etwas Licht in die Sache: "Maquis" war eine Handelsmarke von einem Kölner Musikalien- Vertrieb (Namen hab ich vergessen oder nie gewusst). Gefertigt auf alle Fälle in Hannover durch die Schumann KG, nix Hamburg, nix Orchester ( da ist vielleicht Strüven / STRAMP gemeint?).
Das Gute Stück ist ein GV 150, ein Hybrid-Verstärker mit (Bipolar-)Transistor Vorstufe und ECC81 + 4x EL34 Endstufe. Nur weil vier EL34 drin sind würde ich ihn noch lange nicht als "Marshal Clown" bezeichnen.
sorry, dann hatte ich da wohl mit den Hamburgern was Falsches im Kopf. Aber ein Marshall-angelehnter Nachbau ist das doch, vom Aussehen und der Endröhrenbestückung. Ok, die Transistoren gehören natürlich nicht in einen "richtigen" Clone ...
Gruss, Woof
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Ich hab jetzt auch ein Maquis von ----, allerdings etwas abgeranzter, die Trafos, ja da steht nix drauf, ausser auf dem AÜ "5841", was immer das heißen mag, sonst nichts...hier mal ein Bild, vielleicht könnt ihr mir helfen, ich brauch Trafodaten...
Mehr Bilder gibs morgen, Detailsfotos auch wenn ihr wollt...
MfG
Andy
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So hier sind mal welche, das mit der Platte drauf ist dr AÜ;)
Vielleicht kann einer von euch damit anfangen, sonst muss ich den Kabel nachgehen, Heizung und HV (denke mal die grünen) schon gefunden, aber ne Anzapfungen mit wneiger Volt muss ja auch noch da sein (gelb oder blau) wegen den Transen...naja schaut mal :)
MfG
Andy
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Schmeiss die Transen aus dem Amp, wir brauchen Platz zum Löten...
;D