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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: habbasabba am 5.02.2008 21:35

Titel: Getaktetes Netzteil für Röhrenverstärker
Beitrag von: habbasabba am 5.02.2008 21:35
Hat schon jemand von Euch versucht, alte Computernetzteile zur Erzeugung von Heiz- und Anodenspannung eines Röhrenverstärkers umzubauen?
Titel: Re: Getaktetes Netzteil für Röhrenverstärker
Beitrag von: Saucerman am 5.02.2008 21:45
Hi,
probiert noch nicht, aus folgendem Grund:
die Teile spucken 6 und 12 V aus. Die kann man zwar zur Heizung benutzen, auch, wenn das nicht optimal ist.
Die Sache: wie willst du aus 6 oder 12 V stabilisierter Gleichspannung wieder eine Hochspannung von 300+ V bekommen? Das geht nicht ohne weiteres mit nem Trafo, oder du baust einen, der auch Gleichspannung transformiert ;)
Hyde
Titel: Re: Getaktetes Netzteil für Röhrenverstärker
Beitrag von: Kramusha am 5.02.2008 21:48
Mit einem Trafo gehts schon.. Schaltnetzteil eben.

Ein Mädl aus dem Musikding Forum hat mal den Test gemacht, laut ihr hatte man ein böses Fizzeln in der HV, das man nicht aus dem Signal wegbekommen hat. Meine Überlegung hier wäre, dass man die Taktfrequenz einfach höher wählen müsste, damit die nicht mehr im Hörbereich ist.

lg Stefan :)
Titel: Re: Getaktetes Netzteil für Röhrenverstärker
Beitrag von: Hans am 6.02.2008 09:31
 :gutenmorgen:

Kofferradios mit Röhren sind ja auch irgendwie Verstärker. Für diese Geräte gibt es kaum noch Batterien mit 90V. Das nachfolgend gezeigte getaktete Netzteil ist optimiert für die Erzeugung von Hochspannung in Röhrenschaltungen.

(http://www.roehrenkramladen.de/Anodenbatterie/ab_plan.jpg)

(http://www.roehrenkramladen.de/Anodenbatterie/volker2.JPG)

Hier gibt es die komplette Beschreibung.
http://www.roehrenkramladen.de/Anodenbatterie/ab_text.htm (http://www.roehrenkramladen.de/Anodenbatterie/ab_text.htm)

Wie man sieht ist einiger Aufwand nötig um die HF wieder los zu werden  ;). Durchführungs Kondis, Blechgehäuse und Ferrite sind Pflicht für den Aufbau.

Salu Hans
Titel: Re: Getaktetes Netzteil für Röhrenverstärker
Beitrag von: Bierschinken am 6.02.2008 13:37
Hallo,

mal ganz dumm gefragt; was machen die Durchführungskondensatoren und die Ferrite?

Grüße,
Swen
Titel: Re: Getaktetes Netzteil für Röhrenverstärker
Beitrag von: Hans am 6.02.2008 14:20
Also da stelle ich mich mal ganz dumm  ;D

Problem 1: Die Step Up Wandlung wird mit Rechteck Signalen getaktet.  :devil:

Problem 2: Rechteck Signale erzeugen Oberwellen, bis hoch in den Mittelwellenbereich.  :devil:

Problem 3: Mittelwellen Empfänger und Langwellen Empfänger und Eingangsröhren von Gitarrenverstärkern lassen sich mit solchen Signalen gewaltig stören.  :devil:

Lösung 1 : Schnelle Gleichrichter Dioden und LC Filter auf der Hochspannungsseite.

Lösung 2 : Stahlblechgehäuse zur Abschirmung der magnetischen Strahlung der Wandlerspulen, damit der Empfänger noch was empfängt.

Lösung 3 : Ferrite Durchführungs Kondis um Spikes die den LC Filter noch passieren endgültig zu vernichten.

Nach all diesen Maßnahmen ist die Gleichspannung auf der Hochspannungsseite sauber und stört nicht mehr im Radio.

Salu Hans
PS ich hoffe das war verständlich genug.
Titel: Re: Getaktetes Netzteil für Röhrenverstärker
Beitrag von: Bierschinken am 6.02.2008 18:16
Hallo Hans,

ja, es wird langsam Licht  :)

Ich versuche noch rausfzufinden wie dieFerrite arbeiten und dann wirds auch schon helle!

Grüße,
Swen
Titel: Re: Getaktetes Netzteil für Röhrenverstärker
Beitrag von: Hans am 6.02.2008 19:56
Hallo

wie immer weis Wikipedia alles :   ::)

http://de.wikipedia.org/wiki/Ferrite (http://de.wikipedia.org/wiki/Ferrite)

Salu Hans