Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Gitarre und Bass => Thema gestartet von: MetalRalfi am 9.06.2008 20:48
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Moin Loide ;),
Habe eine Jackson USA King V mit der klassischen Jazzbass-Schaltung Vol + Vol + Tone und mit 3Fach Umschalter.
Wie viellleicht einigen bekannt, macht diese Schaltung ja tierisch Nebengeräusche bei:
High Gain + zugedrehtem Vol-Poti + losgelassenen Saiten.
Dreht man das Ton Poti auch noch zu, geht das Gerausche und Gebrumme weg, als wenn man die Saiten über's Anfassen wieder erden würde.
Jetzt die Frage: Liegt dieser Effekt daran, das die Vol-Potis "verkehrtherum" also In- und Output umgekehrt angelötet sind oder an der Tatsache, das hier ein Tone-Poti an zwei Vol-Potis parallel liegt ?
Ausserdem verliert das Signal beim runterdrehen der Vol-Potis ja ziemlich an Höhen, mehr als bei anderen Schaltungen.
Hat da mal jemand drüber nachgedacht ?
Oder ist diese Schaltung einfach ein "Krüppel" ?
Wollte eigentlich nicht an der Gitarre rumbohren um ein 2. Ton-Poti reinzusetzen -> Wertverlust !
Alternative wäre, das Ton-Poti nur an einen Pickup zu hängen und die Vol-Potis normal zu verdrahten.... oder ?
Schon mal Dank im voraus. :)
Tüss,
Der Ralf :devil:
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Es liegt an dem verkehrtherum geschaltetem Volumenpotis. Dadurch ist der Eingang am Amp immer hochohmig. Zum denoisen gibt es verschiedene Varianten. Je nachdem was du machen willst. Durch die 2 Vol Potis kannst du leider kein Vol richtig herum beschalten, weil das zugedrehte Poti automatisch das andere belasten würde.
Es gibt da im Netz eine Sammlung von Bassschaltungen. Hier der Link:
http://www.groovemonster.de/content/img/downloads/CADFAELS-Schaltplansammlung-E-Bass-Bassschaltungen1.pdf (http://www.groovemonster.de/content/img/downloads/CADFAELS-Schaltplansammlung-E-Bass-Bassschaltungen1.pdf)
Helfen sollten bei deinem Problem eigentlich die Schaltung mit Balance poti oder die Schaltervarianten. Hier wird das Volumentpoti wieder richtig benutzt.
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Ach ja,
ich hab aus einem ähnlichen Grund meine komplette Jazzbass elektronik entfernt und arbeite jetzt mit 2 EMG aktiven Pickups und der aktiven Klangeregellung. Seitdem keine Probleme mehr.
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das hatte ich in meinem alten bass auch.
allerdings habe ich jetzt wieder einen jb und freue mich hier drübergestolpert zu sein.
ich mache mich mal an die variante ... Volumen, Drehschalter, Ton ... und gebe bescheid
wie es mir gefällt ;)
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Hey, Danke für die fixe Antwort.
Besonders an Willie 1968 ;)
Das pdf hab' ich schon gesaugt, werde mich mal da durchwurschteln.
An die Sache mit 'nem Balancepoti habe ich auch schon gedacht, bin aber erstmal davon abgewichen weil man so hört, das dass nur bei aktiven Schaltungen gut funktioniert.
Nur: Bei Gitarren favorisiere ich immer noch die passive Variante. Bei Bässen gefällt mir der Knacksound ziemlich gut(spiele selber Gitarre UND Bass), aber bei Gitarren mag ich's klassisch. Zumal aktive Schaltungen durchaus auch rauschen.
Meine Ibanez mit Emg85 +SA + SA rauscht bei Zerre deutlich mehr als meine passiven Klampfen.
@BluesFuzzi
Werde ebenfalls mal was zusammen basteln und mich denn melden.
Kann aber etwas dauern. Muss ja erstmal sehen ob ich die nötigen Teile in meiner kleinen "Privatwerkstatt" habe. ???
Tüss,
Ralf
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Klar, aktiv rauscht immer mehr. Prinzip bedingt. Je mehr aktive Komponenten im Signalweg, umso mehr rauschts. Bei meinem Bass hält es sich aber in Grenzen. NUr bei extremen EQ Einstellungen kann man es hören. (Die Box hat eine schönes Horn, da hört man sowas (leider) gut)
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So, hab die Schaltungssammlung die Du mir als Link gegeben hast mal durchgekneistert.
Klasse ! Alles auf einem Fleck. Danke. :)
Der Haken ist bloß: Jetzt bin ich erstmal schwer am überlegen was ich da zusammenlöte.
Gibt ja einiges an Möglichkeiten.
Bin jetzt auf die Idee gekommen ob das mit wenig Aufwand (schaltungstechnisch wie umschaltungstechnisch ;)) geht,
die Potis in Mittelstellung des PU-Schalters auf Jazzbass zu verdrahten, während bei Einzelanwahl der PUs normal (also richtigrum) laufen soll. Theoretisch müsste das ja mit ein paar Schaltern gehen. Jetzt müsste man nur gucken, wie man das so optimiert, dass man beim wechseln der PU-Positionen möglichst wenig drücken muss.... ;)
Ich liebe Herausforderungen! 8)
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Hmmm, könnte man evt. mit einem Drerhschalter machen.
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Ein Drehschalter ? Würde mich vom Design her eher stören.
Ich möchte ja die Optik der Gitarre möglichst Original halten.
Das ganze soll sich "unter der Haube" abspielen.
Dachte da mehr an den Fender 4-Ebenen Switch, wobei ich mir den noch nicht genauer angeguckt habe und nicht weiss ob das damit geht.
Oder simpler mit Push/Push-Potis on the fly die Polarität der Potis wechseln:
Poti normal -> Jazzbass-Verlötung,
Poti drücken -> richtig rum.
So dass man das Ding zudrehen kann ohne das es brummt und rauscht.
Oder noch anders:
Schaltung wie beim Jazzbass lassen aber:
Treble Kondensatoren an die Potis um den übermäßigen Höhenverlust beim leiser drehen zu vermeiden
und das Ton Poti als Push/Push - Killswitch missbrauchen um das ganze still zu kriegen.
Dann würde man der Klampfe nicht ansehen, dass da was manipuliert worden ist und man könnte sie auch jederzeit wieder zurückbauen.
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Ich dachte wir reden vom Bass. Da würd mich so ein "Schiebeschalter" stören. Ein Jazzbass aht doch nur 4 Runde Löcher mit 3 Potis und der Buchse. ;D
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Ne ne, wenn Du meinen ersten Post nochmal liest wirst Du sehen es geht um:
Eine Jackson USA King V E-GITARRE mit Jazzbass-Potiverdrahtung + 3Fach PU-Umschalter. :devil:
Der Schalter schaltet in den Eckpositionen jeweils einen PU tot und in der Mitte beide PUs an.
Sonst entspricht die Schaltung aber 1 zu 1 der alten Jazzbassschaltung mit 2 "umgekehrt" verlöteten Volume-Potis und einem Tone nur das hier eben ein 3-Weg PU Switch mit 2 Ebenen zwischengeklemmt ist.
Die Verdrahtung geht vom jeweiligen PU zum jeweiligen Vol-Poti, dann beide zum Switch(wo beide Ebenen benutzt werden um die Parallelschaltung zu ermöglichen) und von da parallel zum Tone-Poti und zur Ausgangsbuchse.
Den 3-Fach Schalter möchte ich ersetzen, oder eben die Potis mit Push/Pull oder Push/Push-Versionen,
denn die Originaloptik und das Handling der Klampfe sollen möglichst unverändert bleiben. :guitar:
Gerade bei 'ner Gitarre ist die Jazzbass-Schaltung ja problematisch, weil es mit viel Gain ja noch viel mehr rauscht und brummt als bei einem cleanen oder fast cleanen Bass.
Habe ja auch einen Bass(mein guter alter "Hohner The Jack") mit derselben Schaltung(selbst aufgebaut) die clean sogar sehr gut funzt. Die Mischerei mit den Vol-Potis tut's da super und die Nebengeräusche halten sich auch in Grenzen(das Teil hat Humbucker). Allerdings nur clean. Jagt man den durch 'nen Overdrive kommt aber die Brummerei und Rauscherei voll zur Geltung... :-[
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Stimmt, wer lesen kann ist klar im vorteil...
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Zitat:"Stimmt, wer lesen kann ist klar im vorteil..." ;D
Hast mir aber trotzdem sehr geholfen ! :)
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So, falls es jemanden interessieren sollte:
Habe mal ein bisschen rumgelötet, und zwar mit erstaunlichem Ergebniss!
Da ich in meiner Klampfe ja im Vergleich zum "echten" Jazzbass noch einen 3Weg Stratumschalter habe,
habe ich mir den Spass gemacht die Potis mal "richtig-rum" zu löten.
Und was soll man sagen ? So macht die Mischerei mit den Volumepotis erst wirklich Sinn !!!
Bei der Originalschaltung mit umgekehrt gelöteten Potis, geht der Sound eines Pickups, wenn beide aktiviert sind,
nach nur wenig Drehnung sofort unter, d.h. man hört da keinen wirklichen Mixeffekt.
Ist nur ein PU aktiviert, killt das runterdrehen soviel Höhen, dass das benutzen des Potis kaum Sinn macht, da der Sound nicht nur leiser wird, sondern auch vom Klang komplett den Bach runter geht.
Jetzt der Aha- Effekt: Bei richtigrum gelöteten Potis, fuktioniert die Mischerei fantastisch !!! :laugh:
Der Klang geht nicht den Bach runter und ich habe den Eindruck, das beim runterdrehen nur die Hochmitten ein wenig leiden, aber dafür die Brillianz des Signals im Verhältnis sogar zunimmt und das ohne Bypass-C!!!
Aus meinem Halshumbucker ( Duncan SH2-Jazz) geht die Schärfe raus und das Signal wird knackiger !?!
Das gleiche beim SH4 JB am Steg.
Fängt man jetzt an die Dinger zu in der Lautstärke hin und her zumischen, hat man in der Tat (zumindest clean gespielt)
nahezu undendlich viele Klangvariationen !
Der Effekt, das bei einem zugedrehten Poti der andere PU auch still ist, tritt zwar auf, wiegt aber als Nachteil nicht den klanglichen Vorteil der richtig-rum gelöteten Potis auf. Zumal ich ja im Vergleich zum Original Jazzbass noch den 3 Wegschalter bemühen kann.
Ausserdem habe ich das Ton-Poti mal zum Spass nur an den Steghumbucker gehängt, weil ich das für den SH2 am Hals eigentlich nicht brauche, mit witzigem Ergebnis:
Ist nur der SH 2 aktiv, hört man beim drehen (wie erwartet) keine Veränderung.
Ist nur der SH4 aktiv, funktioniert das Ding exakt wie erwartet. Die Höhen gehen weg.
Aber jetzt kommt's :
Sind beide Pickups aktiv, und ich drehe das Ton-Poti hab ich ein Wahwah in der Klampfe ! Etwas weniger intensiv aber wer's nicht besser weiss, würde es dafür halten ! Geil ! ;D
Ausserdem ein weiterer Effekt, den ich mir so nicht ganz erklären kann:
Drehe ich wenn beide PU's aktiv sind beim SH4 am Steg den Ton runter und dann leicht das Volumepoti (Der SH2 ist vollauf) runter, verändert sich nach leichter Drehung (ungefähr 2 Striche auf klassischem Strat-Potiknopf) der Sound vom klassischen Treblecut zum Mittencut !!! D. h. der Frequenzbreich, der vom Tonekondensator bearbeitet wird scheint je nach Stellung des Vol-potis zu wandern ! Allerdings eben nur wen beide PU's an sind.
Was noch hinzukommt, für die Leute mit Vintageamps, die die Volumepotis an ihren Klampfen als Gainregler "missbrauchen":
Kann jetzt mit zwei Volumepotis 3 Ausgangslautstärken voreinstellen !
Sh4 am Steg: Volume voll auf für's Brett.
Sh2 am Hals: fast ganz zu für clean
Schaltet man jetzt in die Mittelstellung des 3Weg-Schalters liegt die Lautstärke ziemlich genau zwischen den beiden Einzelpositionen!
Von Clean zu Crunch zu Lead und das alles nur mit dem Umschalten des 3Weg Schalters !!!
Mit der alten Schaltung ging das alles überhaupt nicht... :(
Falls jemand Genaueres wissen möchte kann ich auch gerne die verwendeten Komponenten nebst Schaltplan posten.
Vielleicht findet sich ja auch da der Grund für das "absonderliche" Verhalten der Potis.
Tüss, Der Ralf O0
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klingt gut.
hast du eine skizze, damit wir unmissverständlich wissen, wies für dich gut klingt? *liebschau*
info: sollte jemand so wie ich versuchen die schaltung mit dem 3x4 drehschalter zu realiseren,
warne ich ausdrücklich vor dem Drehschalter im Online Katalog vom großen C. Ich habe einen
Drehschalter geliefert bekommen, der komplett anders konstruiert ist als auf der abblidung
(nämlich printmontage, wo welle und gehäuse eins sind - es ist also keine schraubbefestigung von
vorne möglich). Den muß ich leider retournieren. Kann mir jemand einen Tip geben, wo ich einen
brauchbaren Schalter herbekomme?
Dank+Gruß
BF
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---- hat 'ne gute Auswahl.
@MetalRalfi: Ja, 'na aktuelle Schaltung von dir wäre nicht schlecht. Ich steig nämlich miit Original und umgedreht nicht mehr richtig durch. Meinst du mit original die original Jazzbass Schaltunng, also umgedrehte Potis oder original Schaltung, Potis richtig rum.
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Hi Bluesfuzzi und Willie ! :)
Werde in den nächsten Tagen mal 'nen Plan malen und posten !
Um das mit den Potis schonmal zu klären:
Für mich ist umgedreht angelötet IMMER Jazzbass und normal so wie man eben NORMALERWEISE ein Poti anlötet !
Aber wie gesagt: Der Effekt, das man mit einem zugedrehten Poti (bei 2 aktivierten PUs) den Sound abwürgt, ist in der Tat da ! Nur: wenn man eh mit Schalter arbeitet (im Vergleich zum schalterlosen Jazzbass) ist das völlig egal.
Eine Sache noch: Mir ist beim durchmessen der verwendeten CTS Potis aufgefallen, dass die von den Werten hart streuen.
Von den 2x 500kOhm Potis die ich für die Vol-Regler verwendet habe, hatte eins ca 535 kOhm und das andere nur 460.
Da ich den schärferen Sound für den SH2 haben wollte, habe ich dafür das 535er verwendet und das 460 für den Leadpickup.
Das Tonpoti am SH4 ist auch von CTS, als 250kOhm gelabelt, hatte aber nur ca 230.... ;D
Alles in allem also etwas ungewöhnlich....
Hatte aber keine Lust mir gleich 20 Potis zu ordern und zu selektieren.
Ausserdem experimentiere ich gerne... ;)
Der Reiz in der jetzigen Verdrahtungsform liegt in den Gegensätzen.
Der SH2 offen und Bluesig, mit guter Potisteuerung und der SH4 dick und mittenbrettig.
Wie gesagt, mache den Plan fertig. Dauert aber etwas. Habe viel zu tun über die Woche.
Bis denne,
Ralf :devil:
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Hallo Ralf,
Mir ist beim durchmessen der verwendeten CTS Potis aufgefallen, dass die von den Werten hart streuen. Von den 2x 500kOhm Potis die ich für die Vol-Regler verwendet habe, hatte eins ca 535 kOhm und das andere nur 460.
Was regst Du Dich eigentlich auf, Du hast Dich wohl mit Potis noch nicht beschäftigt, oder...
Alles in allem also etwas ungewöhnlich....
Nöö, überhaupt nicht! Bei handelsüblichen Potis, wie z.B. Alpha, CTS u.a. ist eine Abweichung von +/- 20% üblich und auch angegeben! Das heißt ein 500 kOhm Poti kann einen Wert zwischen 400 u. 600 kOhm aufweisen; bei 250 kOhm bedruckten Exemplar also zwischen 200 u. 300 kOhm.
Bei andern Bauteilen wie z.B. Elkos sieht es noch drastischer aus: bis 50% Toleranz ist dort o.k.! ;D
Gruß aus Schleswig-Holstein
Bernd
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Jepp, ist aber völlig normal. Potis streuen sehr stark. Ist normal, muss man mit leben, bzw. entsprechend mehr bestellen, wenn's der genaue Wert sein soll. ;D
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Ha ! Ich rege mich ja gar nicht auf!
Nur meine Japano Minipots(die nur halb so teuer waren) von (darf man das hier sagen ?) Rockinger streuen weit weniger !!!
Habe mir vor geraumer Zeit mal 20 Stück geordert (in viele Klampfen passen die Großen ja nicht rein) und getestet:
Der kleinste Wert war da (bei angegebenen 500 kOhm) ca 490 und der höchste 504 !!!
Geht also auch anders... ;)
Gruß aus dem donnernden Münster,
Ralf :)
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die Toleranz ist nicht das einzige Qualitätsmerkmal eines Potis ;)
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@Bluesfuzzi:
Ich weiss, schraube an meinen Gitarren ja schon seit 20 Jahren rum.
Aber an den kleinen Japano-Pötten gibt's eigentlich nix zu quengeln, ausser dass sie sich vielleicht einen Tick zu easy drehen lassen und somit hie und da ungewollt verstellt werden. Sonst sind die sehr robust und langlebig.
Auch der Regelweg(bei den Log-Potis) ist passabel.
Die CTS Teile wirken zwar wertiger in Verarbeitung und Material, drehen sich aber meiner Meinung nach zu schwer und haben beim runterdrehen zu früh den Deadspot, soll heissen sie machen zu früh dicht.
Dafür haben sie weniger Höhenschwund beim runterdrehen als die Japaner.
Alles eine Frage der Zweckmäßigkeit.
Je nach Klampfe verwende ich die passenden Potis und Schalter.
Noch ein kleiner Tipp:
Nachdem man Potis eingelötet hat, einen Schuss Balistol (Waffenöl ! Gibt's beim Jagd- und Waffenandel) in das Poti.
Das Zeugs konserviert Metall bis zum Sanktnimmerleinstag !
Kratzen ade !
Benutze das seit Jahren und wechsle Potis eigentlich nur wenn ich mal die Schaltung ändern möchte. Nicht weil sie defekt wären... :)
Kontaktspray ist definitv die schlechtere Wahl ! ;D
Balistol kann man auch für's Griffbrett und die Saiten benutzen, die dann deutlich länger frisch klingen.
In bereichen wo hohe Ströme laufen wäre ich allerdings vorsichtig.
Ich weiss nicht ob dass bei hohen Temperaturen schmurgelt.
Tüss,
Der Ralf
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danke für den tip mit dem waffenöl im poti. nimms mir nicht übel, daß ich weiterhin
meine eignen mittelchen am griffbrett verwende :-)
thema potiqualität:
ich hab damit eigentlich nur gemeint, daß es mir wichtiger ist das poti quasi ewig zu
verwenden, alsdaß es einen ganz genauen wert hat.
ich hab in einer strat alphas drinnen und in der anderen göldo. der grund dafür ist, daß
ich mit meinem alten lötkolben die originalpots alle kaputt gemacht hab.
die funktionieren jedenfalls gut für mich, bis auf das eine alpha wo ich beim zwickenden
chickenhead gleich die welle mit rausgerissen hab ::)
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Hi Bluesfuzzi!
Zitat:"ich hab damit eigentlich nur gemeint, daß es mir wichtiger ist das poti quasi ewig zu
verwenden, alsdaß es einen ganz genauen wert hat."
Jepp, sehe ich ganz genau so. Allerdings ist mir die Regelcharakteristik genauso wichtig, da ich das Ding durchaus zu mehr als nur zum An/Ausschalten benutze.
Und meine Japanopots halten ziemlich gut.
Gebe dir allerdings recht, das so manches Noname Billigpoti auseinander fällt.
Eine Zeit lang haben viele Gitarrenhersteller nur Chinaschrott mit Innereien aus Plastik verwurstet, der nach häufiger Benutzung aus dem Leim ging und nicht mehr ordentlich regelt.... >:(
Die Standard 500kOhm Log Potis von Rockinger sind aber innen aus Metall und tun's ziemlich gut.
Allerdings ist es mir noch nicht gelungen die ganze Welle aus so nem Teil rauszureissen... ;D
Oder das Poti zu zerlöten....
500 Watt-Kolben benutzt ?!? ;D ;D ;D
Nochwas zu dem Waffenöl:
Das muss Ballistol sein !(Schreibt sich peinlicherweise mit 2 L und nicht mit einem wie vorher geschrieben ::))
Kein anderes ! Soll jetzt keine Werbung sein, ist aber genau das Zeugs was ich benutze und somit empfehlen kann.
Das riecht allerdings etwas streng nach alten Socken ;D, der Geruch verfliegt aber schnell.
Und: sparsam benutzen, das verteilt sich sehr gut.
P.S.: Schaltplan ist noch in der Mache.... Zeitmangel.
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ich habe eigentlich von den alpha pots eine recht gute meinung.
bis auf das ausgerissene - da geh ich mal von einem prod-fehler aus - sind sie recht robust.
ich hatte noch keine chance in ein waffengeschäft zu gehen, aber ich seh mir das mal an.
welches meinst du eigentlich. ballistol ist eine marke und hat etwa ein dutzend verschiedene
mittelchen fürs gewehr. waffenöl, universalöl, liqui moly oder schaftöl.
nur letzteres würde sich wirklich eignen aufs holz aufzutragen.
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Ich kenne eigentlich nur das Ballistol Universalöl für jeden Zweck.
Steht da auch ungefähr so drauf.
Weisse Dose mit rot-grünem Aufrduck und roter Kappe. Strohhalm ist dabei.
Im Kleingedruckten auf der Rückseite unter Verwendungszweck findet man da von Metallkonservierung/Rostschutz (Waffenöl eben..) über Holzschutz sogar das Reinigen von Hundeohren !!! ;D ??? ;D
Das Zeugs ist ein Kriechöl und bildet auf der Oberfläche nach kurzere Zeit eine sämige Schicht (so etwa wie Margarine in der Bratpfanne beim abkühlen eben dieser ;D) die sich dann wieder verflüssigt wenn man drüber wischt.
Und ganz wichtig: Das Öl verharzt nicht ! Gar nicht ! Sonst würde das im Poti auch keinen Sinn machen.
Ich sprühe das nach dem Einlöten des Potis in das Gehäuse (ein maximal zwei kleine "Schüsse") und hab' danach nie wieder was damit zu tun.
Das verbreitet sich auf der Kontaktfläche und "ölt" quasi bei jeder Umdrehung den Schleifer.
Mechanische Schäden durch schlechte Materialqualität unterbindet das natürlich nicht, aber Korrosion und Verschleiss allgemein gehen ganz drastisch zurück !!!
Auf meinen Griffbrettern funktioniert das ebenfalls gut ! Hält das Holz feucht, schützt die Bünde vor Rost und dehnt das Holz nicht wie Maschinenöl, etc.
Die "echten" sauteuren Griffbrettöle von diversen Gitarrenfabrikanten benutze ich NICHT mehr, weil ich da genau diese Erfahrungen mit gemacht habe:
Verharzen, rausdrücken von Bünden, klebriges Gefühl durch eingebrachte Duftstoffe wie Zitronenöl, etc...
Und Rostschutz gegen Durchrosten von Bundmaterial bieten die ja auch nicht....
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??? Bei wem rosten denn die Bundstäbchen durch? Mein Bass ist 'nen 71'er und da ist noch kein Rost dran... Vielleicht spiel ich aber auch zuviel...
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mein ältester hals ist ein 96er. der hat auch keinen rost.
ehrlich gesagt hab ich noch nie rostige bünde vor augen gehabt.
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Meine älteste Klampfe ist von 88 und die hat sich mal den Rost gefangen wegen feuchtem Proberaumklima.
Die Bude hatte damals durch die Kellerwand genässt wenn's regnete ohne dass das direkt auffiel.
Einige Bünde hatten leichten Flugrost und die Saitenklemmblöcke im Tremolo nebst einiger Schrauben auch.
Aber selbst das hab ich mit dem Öl wieder abbekommen ohne dabei was abschleifen zu müssen.
Rostige Saiten habe ich mal bei anderer Leuts gesehen aber auch nicht bei mir. ;D
Tüss,
Der Ralf
P.S.: Ich probe jetzt wo anders. ;)
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Du läßt deine Klampfe im Probenraum?
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Normalerweise lasse ich meine Klampfen nicht im Proberaum.
Manchmal ist das aber logistisch nicht anders gegangen, kommt heute aber eigentlich nicht mehr vor.
Unser aktueller Proberaum ist ungefähr einen Kilometer von zu Hause weg. :)
Allerdings: Verstärker und Box lässt man ja auch da... :-\
So und jetzt meine wunderbare Zeichnung: ;)
Ein paar Erklärungen aber vorweg:
Habe kein Profischaltbild gemacht, sondern die Dilletanten-Variante, die man auch ohne Elektrokenntnisse versteht. Ausserdem wird da vielleicht deutlicher wo ich was an Masse gelegt habe.(Siehe unten folgende Beschreibung der Masseverdrahtung)
Ich hoffe jetzt mal, dass das als Anhang hier rüberkommt.
Die Farbkodierung entspricht NICHT original den Farben der Pickupdrähte. Habe das der Übersichtlichkeit wegen geändert. Wer aber schonmal PU's eingelötet hat, und das ist bei euch ja wohl der Fall ;), kommt damit klar.
Die im Plan gelb gezeichnete Leitung zur Buchse ist bedingt durch die Klampfenkonstruktion als solche.
Die Form der Gitarre ist ein klassisches V und die Buchse sitzt im oberen Korpushorn !!!
Vom E-fach läuft eine Bohrung durch das Stegpickupfach zur oberen Hornspitze wo 'ne Stratbuchse nebst Blech eingesetzt ist.
Normalerweise erde ich alles sternförmig, was hier aber nicht ging, da ich die Menge an Kabeln nicht durch die Bohrungen im Holz bekommen habe.... :(
Was ich im Schaltbild vergessen habe: Die 3fach-Strippe zur Buchse ist selber noch abgeschirmt, was ich an der Buchse ebenfalls an Masse gelegt habe.
Falls ihr euch fragt warum da eine Stereobuchse verwendet wurde:
Ich versuche immer die Masse von den PU's und die Abschirmung der E-Fächer möglichst lange getrennt zu führen. Ist sauberer zu verlegen und ausserdem bilde ich mir ein, dass das weniger brummt... ;D
Die Feder vom 3Wegschalter habe ich mit reingezeichnet, damit man sieht wie rum der Schalter eingesetzt ist.
Das ist keine symbolisierte Spule !!!
Die Potis sind von CTS und der Schalter ist eine Tele-3Weg-Schalter von Centralabs. Die Buchse kommt von Switchcraft.
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Aha, das Tone Poti liegt also nur an einem Pickup. Interessant...
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Jepp, genau.
Meine aber, dass schon erwähnt zu haben.
Für den vorderen PU brauche ich das nicht. Da wird nur mit dem Volume rumgespielt. Von Clean bis Blues....
Beim Hinteren kommt mir das aber gelegen um bei Distortionsounds und frischen Saiten das Kreischen etwas wegzuregeln und um Leadlines anzudicken.
Beim Bass würde ich sogar ähnlich verfahren.
Kann mich erinnern, dass beim Jazzbass (habe im Moment keinen...)
der hintere SingleCoil immer ganz gut kam wenn man das Tonpoti etwas zugedreht hatte und nah am Steg kräftig mit den Fingern gespielt hat.
Das knurrt so schön. 8)
Bin zu dem Schluss gekommen, dass der Wahwah-ähnliche Effekt bei Distortionsounds direkt damit zu tun hat.
Der Halshumbucker klingt offen und brilliant, der Steghumbucker bei zugedrehtem Ton resonant und mittig.