Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Martino am 4.03.2009 12:56
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Hallo zusammen,
mich interessiert prinzipiell wie lange die hier anwesenden schätzen, daß eine sagen wir mal JJ ECC83 oder ECC803
eine Heizungsspannung von 7.1V aushalten kann.
(Das ist eben in meinem 19" Preamp so. Das zu ändern wäre kein Problem, mit Widerständen, Dioden oder Regelung)
Mir gehts nur um die Prinzipielle Überlebenschance der Röhre. Reden wir von Minuten, Stunden, Tagen?
Falls das hier falsch ist und unter Soziales/quasselecke gehört vorab sorry
Martin
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(http://www.thinlizzy.de/Bilder/life.gif)
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Genial, damit hätte ich nicht gerechnet. danke Olaf! :bier:
Gruß, Martin
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(http://www.thinlizzy.de/Bilder/life.gif)
Fehlt da nicht noch eine Angabe? Wenn ich mich recht erinnere war doch da was mit:
Einschalten, 1min angeschaltet, ausschalten, 1min ausgeschaltet, einschalten..... usw.
für (Duesen)Dauerbetrieb gilt das nicht.
Stimmt das oder nicht?
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Ist fraglich wie sich die Betriebsart auf zu hohe Spannungen auswirkt.
Das dauernde an/aus ist sicher mördermässig. Dauer-on-Haltbarkeit würde ich wiederum Kühlungsabhängig
einstufen.
Mich interessiert Dauerbetrieb. Normaler Weise ist soein Gerät mal 4-5h an, wenn es an ist.
Martin
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Hallo,
wo wir grade dabei sind...
Für eine DC-Heizung, 6.3V, 12V oder 12.6V? - Macht das Unterschiede? (Abgesehen vom fließenden Strom)
Grüße,
Swen
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Den Heizfäden in der Röhre ist's völlig egal, ob sie ihre 6,3V bzw. 12,6V (ECC83 in Reihe) als AC oder als DC serviert bekommen.
Larry
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(http://www.thinlizzy.de/Bilder/life.gif)
Quellenangabe?
Danke schonmal :)
MfG Stephan
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Keine Ahnung. Aiken vielleicht. Bin nicht mehr sicher . . .
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Keine Ahnung. Aiken vielleicht. Bin nicht mehr sicher . . .
Nee, Zwischenquelle war Larry, der das vor Jahren auf Metro gepostet hatte - aber wo's der her hat...
... muss ich mal wühlen gehen ;)
Larry
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Hallo ihr da draußen,
das habe ich schon mal in einem Datenblatt zu einer Röhre gesehen. Phillips?
Ich weiß es nicht mehr genau und auch nicht ob das mit der Stundenangabe für alle Röhren gilt. Eher nicht, sondern nur für diese Bestimmte.
Das ist doch wieder mal ein schönes Beispiel für:
- irgendwo gesehen
- irgendwie interpretiert
- irgendwann wird es zur allgemeingültigen Wahrheit
Ich möchte jetzt nicht behaupten, dass das grober Unfug ist, das stimmt wohl, aber es ist komplett aus dem Zusammenhang gerissen und da steht noch Text außen rum, daran kann ich mich erinnern. Aber bei welcher Röhre das war weiß ich nicht mehr.
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Das Problem ist, dass ich solche Diagramme nur für direktgeheizte (!) Senderöhren (!) mit "thoriated tungsten cathode" also thorium(!)-beschichteter Kathode kenne.
Ohne die Zusammensetzung des Kathodenmaterials zu kennen, also Jahrzehnt, Hersteller und vor allem Technologie zu wissen, ist die Grafik nichts wert. Und ich denke, dass die Hersteller solche Grafiken eher für Langlebensdauerröhren ala E83CC usw gemacht haben als für "einfache" ECC83. Und da ist das alles dann wieder anders...
Daher meine Frage nach einer Quelle, denn so bringt das wie gesagt eher wenig. Wenn man sich dann die Lebensdauer heutiger Röhren mit den "NOS" Typen vergleicht, dann wird das Ganze noch interessanter...
MfG Stephan
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Nee, Zwischenquelle war Larry, der das vor Jahren auf Metro gepostet hatte - aber wo's der her hat...
... muss ich mal wühlen gehen ;)
Larry
Sicher nicht, Larry.
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Keine Ahnung. Aiken vielleicht. Bin nicht mehr sicher . . .
Sicher nicht, Larry.
Wenn du doch nicht sicher warst, woher...
... wie kannst du dann sicher sein, dass ich es nicht war ???
Aber den Einwand von Stephan "... nur für direktgeheizte..." habe ich schon mal in einem anderen US-Forum bekommen - muss also echt mal suchen gehen und schauen, was da noch 'so drumherum' zu lesen ist.
Larry
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Weil's ne Röhren/Amp-seite und kein Forum war.
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Sagt Dir Steve Bench und das Mil-HBK 217 was?
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Pat Hawker G3VA, 5th edition, RSGB, 1974:
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Nabend,
Den Heizfäden in der Röhre ist's völlig egal, ob sie ihre 6,3V bzw. 12,6V (ECC83 in Reihe) als AC oder als DC serviert bekommen.
Ist den Heizfäden dann ebenso egal wenn es "nur" 12VDC (für serielle Heizung) sind?
Ich sehe nicht den genauen Grund warum es unbedingt 6,3V oder 12,6V sein müssen, deswegen die Frage.
Grüße,
Swen
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Pat Hawker G3VA, 5th edition, RSGB, 1974:
Sorry, wenn ich das so direkt schreibe, aber lest ihr eigentlich, was ihr da postet???
Unter dem Bild steht:
"Effect of change in filament voltage on the temperature, life, and emission of a bright-tungsten filament (based on a 2575-degree-kelvin normal temperature)."
Das ist ein Hellbrenner, der bei 2575K (= 2302°C) heizt, oder anders gesagt: Direktgeheizte Röhren aus den 20ern (oder Senderöhren...) mit Wolframkathoden, die leuchten wie ne Glühbirne.
Optisches Beispiel siehe: http://dgebhard.home.solnet.ch/bilder%20gross/VTTC-001%20GU81M2.JPG
Und das hat mit modernen, indirekt geheizten Röhren mit Oxidkathode leider garnichts zu tun. (Wenn einer eine Röhre in einem Gitarrenamp hat, die so aussieht, bitte melden...dann stimmt wahrscheinlich was nicht :) )
=> Das Diagramm bitte schnell wieder vergessen.
MfG Stephan
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Weil's ne Röhren/Amp-seite und kein Forum war.
Ja dann leuchtet das ein *Glühbirnen-Smiley*
Und es scheint, als hätten wir's von der gleichen Quelle runtergezurrt - war das nicht 'ne Site von dem verrückten, kanadischen Tone-Lizard :-\
Larry
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Und? Hast Du ne bessere Quelle außer dem üblichen "wenn man von Glühbirnen auf Elektronenröhren überträgt" ergibt sich die 5% Faustregel?
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Jo, Tone-Lizard hat das Diagramm auch auf seiner page, wie Larry bereits vermutet hatte:
http://tone-lizard.com/Marshall_Myths.htm
Gruß
Jacob
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Und? Hast Du ne bessere Quelle außer dem üblichen "wenn man von Glühbirnen auf Elektronenröhren überträgt" ergibt sich die 5% Faustregel?
Das sind aber komplett andere Verhältnisse. Bei der Glühbirne stirbt der "Heizfaden", bei der Röhre die Kathodenpaste (die Oberfläche). Der Heizfaden an sich wird in einer Röhre ala EL34 thermisch bei Weitem nicht so hoch belastet wie in einer Glühbirne.
Wo diese 5% Faustregel herkommt, das weiß ich auch nicht, aber in den meisten Datenblättern stehen meines Wissens 5% als zulässige Toleranz.
MfG Stephan
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Na dann vermute (!) ich mal, dass die Faustregel genau da (oben) her kommt.