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Fender Twin als Bass Amp

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Offline fifje

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Fender Twin als Bass Amp
« am: 7.08.2010 13:58 »
Hallo,
Hat jemand von euch vielleicht Anregungen bzgl. einer etwas merkwürdigen Idee von mir?
Ich hab einen Silverface Twin 135 W von '79, den ich gerne als Bass Combo benutzen würde.
Neben Sound spielen hier Grösse und Gewicht eine entscheidene Rolle, der Platz im Tour Kombi ist begrenzt...
Da die Original Speaker eingerissen sind und mal ausgetauscht werden müssten, kam ich auf die Idee doch einfach Speaker einzubauen, die sowas mitmachen würden. Ich erwarte mir hierbei natürlich auch keinen ausgeprägten Sub-bass. Sound soll in Richtung 50s/60s RnB, RnR gehen. Frage ist auch, in wie weit ich hinten noch zumachen könnte...Speaker Empfehlung jemand?
Toni

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Offline jacob

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #1 am: 7.08.2010 14:10 »
Hi Toni,

Röhrencombos sind generell so eine Sache, und ganz besonders bei Bass  :P
Na ja, Deine Werkstatt und der Röhrenhändler Deines Vertrauens werden sich allerdings sehr darüber freuen  :devil:

Hol' Dir einfach 2 Electro- Voice oder JBL- Speaker, damit kannst Du absolut nichts verkehrt machen!  ;)

Allerdings nur, wenn Du die paar Kilo mehr auch tragen kannst.  :P
Wenn nicht, dann wissen bestimmt die Neodym- Spezies und Dirk hier im Forum Rat  :)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline fifje

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #2 am: 7.08.2010 14:46 »
Hi Jacob,
Danke!
Ja, ich hab mich auch schon gefragt wie lange die Röhren das mitmachen würden.
Die andere Option wäre noch sich einfach ein Top draus zu bauen, schade ums Gehäuse halt...
Toni

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Offline Han die Blume

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #3 am: 7.08.2010 15:07 »
Hey, man macht doch nicht einfach so einen Silverface Twin kaputt!

Zumachen ist schlecht, weil es dann schnell zu warm werden kann hintendrin.
Ich finde den Twin VIEL zu schwer, um ihn überallhin mitzunehmen - Neospeaker wärn da ein gute Idee.

Vom Bassound her ist das Teil wahrscheinlich sehr indirekt und schwammig, was von der geringen Dämpfung und den alten Elkos her rührt..
Evtl kann man an der Gegenkopplung noch was rausholen?

Der EQ greift leider auch nicht dort, wo ich es mir für Bass wünschen würde, evtl. könnte man jeweils genau den gleichen C parallel zu dem vorhandenen löten, um basstauglicher zu werden..

Viel Spass damit!


Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline jacob

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #4 am: 7.08.2010 15:38 »
Lass' Dir von Dirk lieber eine passende Headshell bauen und heb' das Twin- Originalgehäuse auf.
Das steigert den Wiederverkaufswert im Fall des Falles wirklich enorm  ;)
Eine gescheite Box aus Dirk's Programm (eine 2x12er Thiele vielleicht?) drunter und aus die Maus  :)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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bea

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #5 am: 7.08.2010 17:13 »
Ich finde den Twin VIEL zu schwer, um ihn überallhin mitzunehmen - Neospeaker wärn da ein gute Idee.

Die werden am Gewicht nichts grundlegend ändern - auch mit 5 Kilo weniger bleibt er ein schwerer Brocken (ich hab mal einen besessen, muss auch ein 79er gewesen sein - aber der "Kleine").

Ein Röhrenverstärker dieser Leistungsklasse ist mehr oder weniger zwangsläufig kein Leichtgewicht, und eine bass-geeignete 2x12-Box kann es auch nur bedingt sein.

Zwei Möglichkeiten sehe ich: das Chassis in ein stilechtes Top einzubauen und eine stilechte Box dazu, alternativ hat Fender damals ja auch Basscombos dieser Größenordnung gebaut. Vermutlich sogar mit mehr oder weniger den gleichen Chassis - gerade in dieser Zeit.  Und dann noch das Tonestack an die Gepflogenheiten der damaligen Bassmänner anpassen.

Zitat
Vom Bassound her ist das Teil wahrscheinlich sehr indirekt und schwammig, was von der geringen Dämpfung und den alten Elkos her rührt..
Evtl kann man an der Gegenkopplung noch was rausholen?

Vor allem mal neue Elkos spendieren oder wenigstens die alten regenerieren.

Den Verstärker habe ich eigentlich als sehr direkt in Erinnerung, vor allem mit dem Keyboard. Unser damaliger Keyboarder hatte ebenfalls einen, und beide kamen sowohl mit einer Orgel als vor allem auch mit einem Fender Rhodes gut klar.

LG

Bea
« Letzte Änderung: 7.08.2010 17:16 von bea »

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Offline Han die Blume

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #6 am: 7.08.2010 17:21 »
Hi Bea!

Für ein Rhodes halte ich den SF Twin auch für das Non + Ultra. Aber um damit im Bassbereich klar zu punchen ist er mE nicht das richtige..

An Tonis Stelle würde ich ihn so verkaufen wie er ist - oder behalten und mir was richtiges Basstaugliches holen..

LG

Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline cca88

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #7 am: 7.08.2010 17:25 »

Die werden am Gewicht nichts grundlegend ändern - auch mit 5 Kilo weniger bleibt er ein schwerer Brocken (ich hab mal einen besessen, muss auch ein 79er gewesen sein - aber der "Kleine").

Ein Röhrenverstärker dieser Leistungsklasse ist mehr oder weniger zwangsläufig kein Leichtgewicht, und eine bass-geeignete 2x12-Box kann es auch nur bedingt sein.

Zwei Möglichkeiten sehe ich: das Chassis in ein stilechtes Top einzubauen und eine stilechte Box dazu, alternativ hat Fender damals ja auch Basscombos dieser Größenordnung gebaut. Vermutlich sogar mit mehr oder weniger den gleichen Chassis - gerade in dieser Zeit.  Und dann noch das Tonestack an die Gepflogenheiten der damaligen Bassmänner anpassen.
 
Vor allem mal neue Elkos spendieren oder wenigstens die alten regenerieren.

Den Verstärker habe ich eigentlich als sehr direkt in Erinnerung, vor allem mit dem Keyboard. Unser damaliger Keyboarder hatte ebenfalls einen, und beide kamen sowohl mit einer Orgel als vor allem auch mit einem Fender Rhodes gut klar.

LG

Bea

..bzgl. Bassmänner, ToneStack und Konsorten.

Der 100er Bassman und der Twin Reverb hatten exakt die gleiche Gehäusegröße.. Im Bassmanchassis sind sogar schon die Löcher für die Reverb, Tremolo und den Mittenregler des ersten Kanals drin !!

Die Werte der Tonestacks im "Normal-Kanal" sind exakt die gleichen wie die im Vibratokanal des Twins - Nur nochmals mit einem C in Serie  ??? BassCut? Der BAsskanal des BAssman? Ehrlich ich find ihn für alle Zwecke ziemlich _c_eiß_!

Der eigentliche Unterschied der spürbar sein könnte liegt m.E. im Übertager. Der Bassman-Trafo ist nochmal ein Kaliber größer als der des Twin.

Der Twin sollte also bestens in ein 100er Bassmangehäuse reinpassen...

Grüße

Jochen

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Offline darkbluemurder

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #8 am: 7.08.2010 22:38 »
Zwei Möglichkeiten sehe ich: das Chassis in ein stilechtes Top einzubauen und eine stilechte Box dazu, alternativ hat Fender damals ja auch Basscombos dieser Größenordnung gebaut. Vermutlich sogar mit mehr oder weniger den gleichen Chassis - gerade in dieser Zeit.  Und dann noch das Tonestack an die Gepflogenheiten der damaligen Bassmänner anpassen.
 
Vor allem mal neue Elkos spendieren oder wenigstens die alten regenerieren.

Den Verstärker habe ich eigentlich als sehr direkt in Erinnerung, vor allem mit dem Keyboard. Unser damaliger Keyboarder hatte ebenfalls einen, und beide kamen sowohl mit einer Orgel als vor allem auch mit einem Fender Rhodes gut klar.

Diese Empfehlung unterschreibe ich voll und ganz. In meiner ersten "richtigen" Band hatte der Bassist ebenfalls einen Silverface Twin, den er über eine Marshall 4x12" mit JBLs gespielt hat. Zusammen mit seinem 70er Precision hatte er einen Bombensound, allerdings das Fitnessprogramm immer dabei  ;D. Später hatte er dann eine moderne Biamping-Anlage, und Sound und Leistung waren futsch, obwohl die Anlage nominell mehr Watt hatte. Wir haben damals Southern Rock gespielt.

Viele Grüße
Stephan
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bea

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #9 am: 8.08.2010 01:07 »
Hallo Stephan

Später hatte er dann eine moderne Biamping-Anlage, und Sound und Leistung waren futsch, obwohl die Anlage nominell mehr Watt hatte.
Röhrenverstärker kann man halt mit höherer mittlerer Leistung fahren als Transistorverstärker, sie kommen mit weniger Headroom aus und können trotzdem noch gut klingen. Daher ja auch meine Idee mit dem 5-W Bassamp (der übrigens fleißig in die Begrenzug fährt, auch wenn man es kaum hört). Aber deshalb sind wir ja alle hier.

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Offline fifje

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #10 am: 9.08.2010 14:06 »
Danke für die Tips!
Mein Twin wiegt 36 kg mit den CTS Speakern, wobei einer von denen gerade mal 3,5 kg wiegt, also viel leichter würe er mit Neos auch nicht werden.
Ich werde mal die Augen nach einem Topteil Gehäuse offen halten!
Gruss
Toni

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Offline darkbluemurder

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #11 am: 9.08.2010 15:53 »
Ich werde mal die Augen nach einem Topteil Gehäuse offen halten!

Hallo Toni,

gute Idee. Mein damaliger Bassist hätte sich viel Schlepperei gespart (und uns erspart!), hätte er seinen Twin in ein Topteilgehäuse gesetzt und seine Marshallbox mit den Celestions verkauft, anstelle sie mit 4 JBLs zu bestücken. Obwohl der Sound wie gesagt sehr gut war, war die Box für die JBLs zu klein, so dass diese ihr Potenzial in den Tiefen gar nicht ausspielen konnten. Für das Geld, das er für die 4 JBLs ausgegeben hat, hätte er eine 2x12" Bassreflexbox - mit EVs oder JBLs - bekommen können bzw. wenn es nicht gereicht hätte, hätte der Erlös aus dem Verkauf der Marshallbox die Differenz gedeckt.

Wenn Ihr nicht gerade HM spielt oder der Drummer im Hauptberuf Bodybuilder ist, reicht das Twin Top mit einer guten Bassbox völlig aus. Ansonsten gibt es ja noch Hiwatt und Ampeg.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Martino

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #12 am: 10.08.2010 14:50 »
Hallo!
Bei Bassanwendung für ich jedenfalls auf die Abluft im Gehäuse achten. Die 4 Kolben grillen schon in der 85-W Variante das Chassis.
Evt bieten sich kleine Änderungen an: zB für Bassanwendung im normal chan die Kathoden-Cs von V1 erhöhren auf zB 47µ (wie im alembic preamp).
Es könnte Dir auch gefallen den Eingangs-C der Endstufe (original ,001µF) zu vergrößern zB auf ,022µF.
Solltest Du nicht genug Druck haben, empfiehlt sich der 100R shunt widerstand der endstufe leicht anzuheben auf zB 470R, das erhöht die Dämpfung
Viel Spaß beim Probieren.
LG
M
« Letzte Änderung: 10.08.2010 14:59 von Martino »

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Offline darkbluemurder

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #13 am: 10.08.2010 14:55 »
Es könnte Dir auch gefallen den Eingangs-C der Endstufe (original ,001µF) zu vergrößern.

Martin, gute Idee! Die Silverface-Modelle hatten 0,01uf an dieser Stelle, d.h. zehnmal so viel wie ein Blackface.
Ich würde auch eine 12AT7/ECC81 im PI nehmen, die Anoden-Rs im PI von 82k/100k auf je 47k und die Eingangsgitter-Rs von je 1Meg auf je 330k runtersetzen, damit alles so lange wie möglich schön clean bleibt.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Martino

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Re:Fender Twin als Bass Amp
« Antwort #14 am: 10.08.2010 15:00 »
Die Silverface-Modelle hatten 0,01uf an dieser Stelle, d.h. zehnmal so viel wie ein Blackface.

Danke für die Korrektur
LG
M