Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Amp klingt matschig...

  • 9 Antworten
  • 6236 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline julius

  • Sr. Member
  • ****
  • 247
Amp klingt matschig...
« am: 7.01.2011 23:22 »
4x 6L6 Endstufenröhren, 4x 12ax7b, 2x 12ax7c Vorstufenröhren in einem Bugera 6262 Combo.
Statt einer 12ax7b ist eine JJ 12ax7a in V1 getauscht worden - kann es sein, dass der Sound deshalb matschig ist?
Der Amp schein recht schnell ein Feedback zu geben, relativ mikrofonisch ist er auch (klopft man auf dem Amp, hörts mans über die Speaker), hat dafür aber nicht mehr die Lautstärke und Power die er vorher hatte - nach meinem Gehör her...
Hört sich auch teilweise so an, als würde der Sound (erstmal bildlich vorgestellt) zerbröseln...
....als würden einzelne Frequenzen mit Millisekunden Aussetzern abfallen.
....kann das sein, dass diese Charakteristik durch eine nicht ganz passende Vorstufenröhre geschehen kann oder sind da vielleicht auch ein paar abgelutschte Endröhren bei die das verursachen oder eventuell was an Bauteilen im Amp? Oder gar der Speaker (komischerweise haben gestern beide - einzelnt gemessen - statt 8 Ohm nur etwas über 4 Ohm angegeben...).
Ich freu mich auf Rat!

Lg

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re:Amp klingt matschig...
« Antwort #1 am: 8.01.2011 01:29 »
Moin,

ich kenne jetzt den Bugera 6262 nicht wirklich, meine Erfahrungen beschränken sich also maximal auf Vorurteile gegenüber Bugera/Behringer-Zeugs. Wenn er leicht pfeift und im Klopftest versagt, spricht das vermutlich für ein mieses Layout und gegen hohe Qualität.

Die JJ ECC83S ist gegenüber anderen ECC83/12AX7 deutlich mittiger ("fetter") und hat eine relativ hohe Verstärkung. In manchen Amps macht sich das prima, in anderen ergibt das Matsch. Ob letzteres bei Dir zutrifft, läßt sich ja durch einfaches zurücktauschen rausfinden.

Die Angabe 8 Ohm auf den Speakern ist die Impedanz, also der Wechselstromwiderstand des Lautsprechers. Mit dem Ohmmeter misst Du lediglich den ohmschen, also Gleichstromwiderstand, und der ist immer niedriger als die Impedanz.

Offtopic, und schon mal vorab sorry, dass gerade Du jetzt den Ärger abbekommst, und das betrifft jetzt auch nicht alles Deinen Beitrag: Jürgen hat auch schon darauf hingewiesen; warum ist das eigentlich so schwer, einen Beitrag mit einer vernünftigen Anrede zu beginnen und mit einer netten Verabschiedung zu beenden? Das passiert hier in letzter Zeit ziemlich häufig, dass neue Mitglieder auftauchen und ohne Anrede, Hallo oder sonst was Ihr anliegen rausrotzen, vielleicht noch unlesbar ohne Punkt, Komma oder Absätze, und dann erwarten, dass sie wertvolle Hilfe bekommen. Mir ist schon klar, dass in den meisten Internetforen keine besondere Gesprächskultur gepflegt wird, und mir ist auch klar, dass das in Teilen auch ein Generationenkonflikt und Resultat der instant-Messenger-Kultur der Kids ist, aber auf'n Sack geht's mir trotzdem.

Ich habe fertig :devil:.

Gruß, Nils

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.950
Re:Amp klingt matschig...
« Antwort #2 am: 8.01.2011 11:25 »
4x 6L6 Endstufenröhren, 4x 12ax7b, 2x 12ax7c Vorstufenröhren in einem Bugera 6262 Combo.
Statt einer 12ax7b ist eine JJ 12ax7a in V1 getauscht worden - kann es sein, dass der Sound deshalb matschig ist?
Der Amp schein recht schnell ein Feedback zu geben, relativ mikrofonisch ist er auch (klopft man auf dem Amp, hörts mans über die Speaker), hat dafür aber nicht mehr die Lautstärke und Power die er vorher hatte - nach meinem Gehör her...
Hört sich auch teilweise so an, als würde der Sound (erstmal bildlich vorgestellt) zerbröseln...
....als würden einzelne Frequenzen mit Millisekunden Aussetzern abfallen.
....kann das sein, dass diese Charakteristik durch eine nicht ganz passende Vorstufenröhre geschehen kann oder sind da vielleicht auch ein paar abgelutschte Endröhren bei die das verursachen oder eventuell was an Bauteilen im Amp? Oder gar der Speaker (komischerweise haben gestern beide - einzelnt gemessen - statt 8 Ohm nur etwas über 4 Ohm angegeben...).
Ich freu mich auf Rat!

Lg

war das nicht der Amp der "eine Vorstufenröhre gegrillt" und die Netzteilsicherung gezogen hatte?

Wenn ja: Du hast mit den neuen Röhren möglicherweise nur an den Symptomen rumkuriert; die Ursache oder andere Kollateralschäden sind aber evtl. noch vorhanden.
Du solltest Dir mal einen Besuch beim Doktor überlegen.

Nur die JJ kann so einen krassen Unterschied mMn nicht machen. Probeweise könntest Du aber noch versuchen eine von den vorhandenen ECC83 in den V1 Platz zu stecken; die JJ weiter hinten. Meines Erachtens hat der Amp ein anderes Problem

Normalerweise haben 8Ohm Speaker zwischen 6 und 7 Ohm Gleichstromwiderstand. Eigentlich Nie 8Ohm !!

abgesehen davon gilt das, was Nils sich von der Leber geschrieben hat. Anrede, Punkt, Komma, Absätze, Lesbarkeit


Grüße

Jochen

*

Stone

  • Gast
Re:Amp klingt matschig...
« Antwort #3 am: 8.01.2011 13:04 »
Hallo Julius

"Klopfen auf den Amp" ... ich hatte mal einen Yamaha Irgendwas-Top. Ich spiele einen Gig in einer Mehrzweckhalle, die Bühne ist aus Bänken zusammengesetzt und ich stelle das Top auf die Box an den hinteren Bühnenrand. Einige Minuten nach Beginn des Gigs höre ich ein "Rasseln", "Klirren" usw. Es bleibt, obwohl ich nicht mehr spiele. Ich wusste mir nicht zu helfen, also habe ich das Top hinter die Bühne auf den Boden gestellt - Geräusche weg.

Das "Zerbröseln" im Sound deutet für mich auf

a) defekten Kondensator
b) falsch eingestelltes Bias
c) kalte / gebrochene Lötstelle

hin.

Gerade Deine Andeutung hinsichtlich "zerbröselnder und aussetzender Frequenzen" läßt mich zuerst ein falsch eingestelltes Bias und dann defekte Kondensatoren (oder auch Röhren) vermuten. Hinsichtlich einer systematischen Fehlersuche wirst Du hier genug finden.

Und, den unterschwelligen Tip von Nils und Jochen beachten und das Forum als Neuling nicht gerade mit Beiträgen zumüllen, die eine Netiquette vermissen lassen - das wirkt wie ein "Ach, hier schreibe ich mal rein, vielleicht wissen die was und dann poste ich wieder in meinem Stammforum".

;)

Gruß, Stone

*

Offline julius

  • Sr. Member
  • ****
  • 247
Fehlerdiagnose?
« Antwort #4 am: 12.01.2011 13:55 »
Hallo ihr Lieben!
Ich entschuldige mich nochmal für meine "oberflächliche" Weise hier gepostet zu haben. Versteh das sehr gut; gerade wenn man sich hier öfters rumtreibt und irgendwie auch so eine Art zuhause ist, man sich hier eben wohl fühlt.
Ich hatte nur gedacht endlos lange Post könnten könnten den der wirklich einen Tipp hätte nur davon abhalten den Beitrag zu lesen - Danke trotzdem erstmal, dass ihr mir schon geantwortet habt! Es ist so, dass ich damals für den Amp mein ganzes Gespartes aufgebraucht hatte und jetzt ganz kirre bin, ob der jemals wieder einwandfrei funktioniert.
Ich hab mir den Sound die letzten Tage nochmal angehört..
...der Sound ist meiner Meinung nach "ok", er kommt nicht ganz an den Druck den er vorher gemacht hat, aber ich werde mir dann bald einfach nochmal einen komplett neuen Satz Endstufenröhren gönnen. Ist doch nicht so "matschig", wie beschrieben.

Nun ist da aber noch dieses Phänomen, dass er ab und an und ganz komische Geräusche macht.
Komischerweise kommt das manchmal genau dann wenn man auf der rechten Seite des Amps etwas klopft.
Desweiteren noch wie beschrieben:
Hört sich auch teilweise so an, als würde der Sound (erstmal bildlich vorgestellt) zerbröseln...
....als würden einzelne Frequenzen mit Millisekunden Aussetzern abfallen.

Mal kann ich ein paar Minuten normal spielen, mal macht er dann diese faxen - ganz plötzlich.
Ich hatte einmal sehr doll auf die Oberseite des Gehäuses gehauen, darauf hin kam ein richtig lautes knacken.

Ich werd den gleich mal aufschrauben und alle Elkos notieren. Habt ihr einen Tipp, wo ich günstige, aber gute (die auch halten...?) Elkos bekomme? Reichen die von Conrad und co für Gitarrenamps und müssen, dass spezielle sein?

Ich hab hier mal ein Video hochgeladen, wo man ungefähr einer dieser Macken zu hören bekommt...
Da komischerweise: Rauschen + Fiepen... (ohne angestöpselte Gitarre)

http://vimeo.com/18702191

Und noch eins:

http://vimeo.com/18702531

Vielleicht könnte ihr mir helfen oder die Vermutung, dass es an den Elkos liegt, bekräftigen...
Kann das vielleicht auch einfach n defekter Poti sein, der bei höherer Lautstärke faxen macht?

Ganz liebe Grüße aus Bremen
*



*

Offline julius

  • Sr. Member
  • ****
  • 247
Re:Amp klingt matschig...
« Antwort #5 am: 12.01.2011 22:06 »
Ich hab da noch ne Ergänzung:
Ist das normal, dass die Endstufenröhren stärker leuchten, wenn ich lauter spiele?

*

Offline es345 (†)

  • YaBB God
  • *****
  • 820
Re:Amp klingt matschig...
« Antwort #6 am: 12.01.2011 23:27 »
Hallo Julius,

V1 ist getauscht worden, danach ist der Amp klopfempfindlich, wie man schön in Deinem Beispielen hört und sieht.
Wenn Du keine Grundkenntnisse und Praxis mit Röhrenverstärker (sehr hohe Spannungen!) hast, für den folgenden Schritt NICHT selbst aus, sondern geh zu einer Amp Werkstatt.

Wenn Du Grundkenntnisse hast, tausch als erstes die V1 gegen mal eine andere Röhre. Schau, das die Pins sauber sind.
Wiederhol den Klopftest.

Gruß Hans- Georg


*

Offline Hans-Jörg

  • YaBB God
  • *****
  • 1.378
Re:Amp klingt matschig...
« Antwort #7 am: 13.01.2011 08:38 »
Hallo Julius,
weiss nicht ob dich das wirklich weiterbringt, aber:
erstens: Klopftest und V1 ist sicher mal das Erste,
zweitens: "Stones" Hinweis Nr. 3 - gebrochene oder Schlechte Lötstelle. Also um auf den Punkt zu kommen: mir ist mel bei einem 5e3 eine Lötstelle vom AÜ an die Ausgangsbuchse gebrochen (Kabelbruch) und das hat deine obigen Geräusche 1:1 wiedergegeben (kratzen, unmotivietes lauter - leiser, zerre (was aber nicht unangenehm war - ich meine den unerwarteten brownsound, dachte schon, endlich habe ich meinen gewünschten Sound ;D). Nach dem Neuverlöten war alles beim Alten (leider ohne Brown in der Vorstufe)
Will damit sagen: WENN DU ES DIR ZUTRAUST: bewege mit einem Holz oder Plastikstift (nicht BLEIstift) mal die Leitungen im Betrieb. Aber wirklich nur, wenn du sowas schon mal gemacht hast.
Grüsse und viel Erfolg
Hans-Jörg
Es gibt keine dummen Fragen - nur dumme Antworten!

*

Offline julius

  • Sr. Member
  • ****
  • 247
Re:Amp klingt matschig...
« Antwort #8 am: 14.01.2011 16:37 »
Hallo!!
Danke für die Beiträge.
Ich hab den Fehler gefunden, juhuu!! Scheinbar lag das alles nur an einer defekten "Buchse" für eine Steckverbindung von der Hauptplatine zur Platine der "Potis"... (Sowas in der Art:
LINK GELÖSCHT).
Die Buchse hatte einfach nicht mehr richtig Kontakt und hat sich immer mehr gelöst, so dass komischerweise immer ein lautes Knallen mit Hall kam, wenn man den Stecker berührte. Hoffentlich lags nur daran.

Allerdings gibts nun noch folgendes Problem:
Ich hab die Vorstufenröhre V1 gegen eine 12ax7b getauscht.
Das Problem bleibt! Wenn ich von innen auf die Röhrenfassung klopfe hört man dies,
wenn ich das Kabel daneben (ähnliche Steckverbindung wie oben beschrieben) antippe, ist es sogar noch lauter!
Kann es eventuell damit zusammenhängen, dass die Kontake gereinigt werden müssen?
Wenn ja, wie mach ich das?


Ich wünsch Euch ein schönes Wochenende!! (:
From Bremen with love
ni.

« Letzte Änderung: 14.01.2011 21:44 von Dirk »

*

Offline Hans-Jörg

  • YaBB God
  • *****
  • 1.378
Re:Amp klingt matschig...
« Antwort #9 am: 14.01.2011 18:02 »
Hallo,
also mir scheint, der Grossteil deiner Steckverbindungen ind im A..rgen. Ich würde sie entweder tauschen, was sicher keine angenehme Arbeit wird und einen unsicheren Ausgang hat, oder du traust dir zu die Stckverb. zu schmeißen und die Leitungen entsprechend zu verbinden/löten. Was wohl des sicherste wäre.
Soweit ich weiss, gibt es so PC-Kontakt Sprays. Sonax/MoS würde ich nicht nehmen  ;D
Wenn du Leitungen bewegst und es grummelt, hast du Kontaktprobleme.
Grüsse
Hans-Jörg
Es gibt keine dummen Fragen - nur dumme Antworten!