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Kollektorschaltung statt Ausgangsübertrager, geht da?

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Offline sixpounder

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Hallo zusammen!

Ich lese gerade das Buch "Einführung in die Halbleiter-Schaltungstechnik". Im Buch wird u. a. auch die Kollektor- bzw. Drainschaltung beschrieben. In den Eigenschaten der Schaltung steht, dass diese einen hohen Eingangs- und einen niedriegen Ausgangswiderstand hat, deswegen wird sie als Impedanzwandler eingesetzt.
Meine Frage nun: ist das möglich den Ausgangsübertrager durch eine Kollektorschaltung zu ersetzen?

Gruß
Alex

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Offline SvR

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Re:Kollektorschaltung statt Ausgangsübertrager, geht da?
« Antwort #1 am: 7.06.2011 21:22 »
Salü,
Selbst der niedrige Ausgangswiderstand eines normalen Kathodenfolgers ist nicht niedrig genug um einen üblichen (4 bis 16ohm) Lautsprecher zu treiben.
mfg sven

PS.: Es gibt Endstufen in SRPP, die direkt eine Lautsprecher treiben können. Dieser hat dann aber 600 bis 800ohm (schau mal in die Datenblätter zur EL86) oder die Endstufe ist ein wildes Konstrukt aus mehreren Endröhren parallel, wobei dann der Wirkungsgrad endgültig jenseits von gut und böse ist.
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline sixpounder

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Re:Kollektorschaltung statt Ausgangsübertrager, geht da?
« Antwort #2 am: 7.06.2011 21:32 »
Alles klar, danke Sven
Trotzdem finde ich die Idee sehr verlockend ::)

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Manfred

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Re:Kollektorschaltung statt Ausgangsübertrager, geht da?
« Antwort #3 am: 7.06.2011 21:46 »
Hallo Alex,

Zitat
Meine Frage nun: ist das möglich den Ausgangsübertrager durch eine Kollektorschaltung zu ersetzen?

Wieso möchtes Du das tun? ???

Gruß
Manfred

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Offline sixpounder

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Re:Kollektorschaltung statt Ausgangsübertrager, geht da?
« Antwort #4 am: 7.06.2011 22:10 »
Um das teure Eisen zu sparen ;)
Die Frage war eher aus Neugier gestellt..

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Manfred

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Re:Kollektorschaltung statt Ausgangsübertrager, geht da?
« Antwort #5 am: 8.06.2011 09:22 »
Hallo Alex,

da kannst du gleich eine Halbleiterenstufe nehmen.
Am besten mit Stromgegenkopplung, siehe z.B einige Amps der Valvestateserie von Marshall.
Ein Beispiel hänge ich an. Das rot umrandete Gebiet ist die sogenannte Stromgegenkopplung.
Die Stromgegenkopplung sorgt für einen  höheren Innenwiderstand sprich eine geringere Dämpfung der Endstufe.
Damit wird das Verhalten der Röhrenendstufe, bezüglich des Ausschwingverhalten des/der Speaker simuliert.

Gruß
Manfred
 

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Offline orange1969

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Re:Kollektorschaltung statt Ausgangsübertrager, geht da?
« Antwort #6 am: 8.06.2011 09:32 »
Alles klar, danke Sven
Trotzdem finde ich die Idee sehr verlockend ::)
Guten Morgen,

verlockend ? Was mich betrifft habe ich "gewöhnliche Endstufen" mit Eisen immer genossen.
Lediglich Platz und Gewicht ist eine Überlegung wert.
Funktionieren wird das ohne AÜ theoretisch schon: Man nehme 2 4x12er Boxen, verdrahte in jeder die 16Ohm Lautsprecher in Serie und verschalte die beiden Boxen auch in Serie. Macht 128Ohm und klingt mit Sicherheit komisch im Bass.
Die 128Ohm können mit einer SRPP-Endstufe (EL86) aus je 4 parallel geschalteten Endröhren oben und je 4 unten getrieben werden. (Der Platzvorteil ist allerdings dahin)
Also summa summarum: Leichter Gewichtsvorteil vorhanden. Kein Platzvorteil und wegen der seriell geschalteten Lautsprecher befürchte ich Soundnachteil.

Zurück zur Kollektorschaltung ... wieso auch nicht. Fette Leistungstransistoren hinter dem PI(aber mit Kühlkörper) würden schon gehen. Platzvorteil sehe ich keinen (wegen der Kühlkörper).
Gewichtsvorteil vorhanden. Soundvorteil ist auch vorhanden, wenn man sowieso nicht auf die Beeinflussung durch's Eisen steht.
Es gab sogar mal einen Verstärker - Taurus hieß der ... der wurde auch unter der Bezeichnung Excalibur Merlin vermarktet. Der hatte meines Wissens Halbleiter nach dem PI (und auch an anderen Stellen)

Probier's einfach mal aus. Halbleiter und Alu-Kühlkörper kosten nicht die Welt.

Bis zum nächsten Mal

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Manfred

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Re:Kollektorschaltung statt Ausgangsübertrager, geht da?
« Antwort #7 am: 9.06.2011 08:57 »
Hallo,

Hier und den folgenden Seiten gibt es einiges zu dem Thema.
Immer weiter mit dem NEXT-Button.

http://www.tubecad.com/april_may2001/page6.html

Gruß
Manfred

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Offline raphrav

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Re:Kollektorschaltung statt Ausgangsübertrager, geht da?
« Antwort #8 am: 9.06.2011 09:16 »
Hey,

moah, Röhren-PI und Silizium-Endrohre?  :o
Klingt nach einer verdammt coolen Idee!

Ich mein, mein Amp (1974x-Style) z.B. lebt eigentlich von der PI-Zerre und von nichts anderem. An den Endstufenröhren und im OT zerrt bei dem, so wie ich ihn spiele, nicht mehr viel... :)

Naja, muss ich echt mal probieren. Allerdings wird die in der Schaltungstheorie einfachere Endstufe wahrscheinlich durch einen aufwendigeren Netztrafo (Heizwicklung, HV und die dicke symmetrische Wicklung für die Endstufe) und einen Haufen Kühlkörper wieder aufgewogen.
Oder Schaltnetzteil? Dann bekomme ich die Kiste wirklich klein :)

Grüße,
Raph
« Letzte Änderung: 9.06.2011 09:18 von raphrav »

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Offline SvR

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Re:Kollektorschaltung statt Ausgangsübertrager, geht da?
« Antwort #9 am: 9.06.2011 14:30 »
Salü,
Naja, muss ich echt mal probieren. Allerdings wird die in der Schaltungstheorie einfachere Endstufe wahrscheinlich durch einen aufwendigeren Netztrafo (Heizwicklung, HV und die dicke symmetrische Wicklung für die Endstufe) und einen Haufen Kühlkörper wieder aufgewogen.
Oder Schaltnetzteil? Dann bekomme ich die Kiste wirklich klein :)
Über sowas denk ich im Moment auch grad nach. Zwei Mosfet-Endstufen in Brückenschaltung. Versorgt aus nem Ringkerntrafo mit 2x18V. Als Röhren für Vorstufe und PI sollen P-Röhren verwendet werden (PCF802 und PC900). Die beiden können dann über ne Konstantstromquelle aus den 18V versorgt werden.
Für die Anodenspannung will ich nen kleinen Printtrafo in back-to-back verwenden (auch aus den 18V versorgt) oder alternativ der TT-Printtrafo.
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
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