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Roehren Spratzen bzw. Rasseln im Inneren (ECC83) Ursachen?

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Offline Dazed

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Hallo liebe Forengemeinde,

da meine Fragen im Slo Thread anscheinend untergegangen ist, bzw. vielleicht dort etwas unpassend zu sein scheint, versuche ich hier nochmals auf Resonanz von euch zu stossen. Zumal mich das Problem ja auch von der physikalischen Seite her interessiert und ich verstehen moechte, was eigentlich die Ursache ist.

Also hier nochmal:

nach ausgiebigen Tests im Proberaum hat sich der Slo nun bewaehrt. Eine Frage bleibt fuer mich dennoch unbeantwortet, wo ich ihn gerade auf Zimmerlautstaerke spiele: und zwar geben V2, sowie V3 immer noch so ein Rasseln bzw. Spratzen von sich.

V2 weniger als V3.

Optisch ist nichts erkennbar, der Sound stimmt. Messwerte liegen an V3 statt Joachims Referenz von 356V , bei mir bei 361V.

Generell ist Ua einer ECC83 ja 300V max. Aber in der Praxis soll das gar nicht so erst zu nehmen sein, lass ich irgendwo hier im Forum. Die Frage ist, koennte dieses Geraeusch tatsaechlich von der hohen Anodenspannung kommen? Interessant ist ja, dass V2b auch ueber 300V faehrt, jedoch etwas leiser >rasselt<.

Dinge wie Sockel oder Roehren selbst habe ich bereits ausschliessen koennen (durch Tauschen).
Zumal die Belton Sockel ja teilweise so verdammt fest sitzen, dass man die Roehren fast mit ner Zange ziehen muss.

Was ist mir noch aufgefallen? Wiegesagt es kommt nur im Overdrive und Crunch vor, d.h. je mehr Gain geliefert wird, auch nur bei anschlag der Saiten (und nein von der Gitarre kommts nicht, bin mit dem Ohr ganz nah an jeder Roehre).

Ich hoffe das schraenkt nun einiges ein und ihr habt vielleicht eine Idee was innerhalb der Roehre so rumrasselt 


Viele Gruesse,

Daniel


Edit: Das Geraeusch wird NICHT ueber den Lautsprecher wiedergegeben, sondern rein mechanisch innerhalb der Roehre.

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Offline _peter

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Hallo,

Interessant ist ja, dass V2b auch ueber 300V faehrt, jedoch etwas leiser >rasselt<.

wieso "auch"? V2b ist die einzige Vorstufenröhre, die mit einer Ua über 300V läuft.
Anodenspannung bezeichnet die Spannung zwischen Anode und Kathode.

Bist du dir übrigens sicher, dass das Geräusch nicht aus dem Übertrager kommt?

Ansonsten: Röhren mal getauscht? Wandert der Fehler mit?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Dazed

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Hallo Peter,

also im Schaltplan steht bei V3a an Pin 1 , 356V.

Wie bereits erwähnt, der Fehler wandert nicht mit. Ich habe in Verschiedenen Kombinationen mehrere Röhren verwendet, die ich noch liegen habe. Sockel ausgetauscht und mikrofonisch sind die Röhren auch nicht. Der AÜ ist es definitiv nicht. Das Geräusch kommt direkt aus der Röhre von V2 und V3..
Ich hab bereits im Forum gesucht und ich bin nicht der Einzige mit diesem Phänomen.. Der User Steppenfolf hatte dazu auch einen Thread aufgemacht wo jemand ebenfalls selbiges berichtet. Es funktioniert und klingt ja alles nur frage ich mich, was da in der Röhre passiert...
Gruß,
Daniel

P.S.

Der User "Dote" hat selbiges und schreibt: " Hallo Stefan,also wenn es Dich beruhigt:ich habe das Phänomen bei meinem SLO-Clone auch. D.h. man hört ein sehr hochfrequentes Klingeln in der V2 Röhre (oder V3??). Bei runtergeregeltem Master. Kommt aus der Röhre, ist auch egal, ob man eine andere Röhre einsetzt.Der Sound kommt übrigens NICHT über die Speaker, sondern nur aus der Röhre!Was es genau ist weiß ich nicht"
« Letzte Änderung: 23.04.2013 02:55 von Dazed »

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Offline Hostettler

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Hallo Peter,

eine Frage hätte ich noch dazu, das Geräusch hört man auch ohne Eingangssignal, oder ist es Signal abhängig? Hatte mal einen ähnlichen Fall bei einem alten Impact-Amp. Ich vermute mal, weil die Röhre im "Grenzbereich" betrieben wird, es Phänomene sind die sonst im Normalfall nicht bemerkbar oder auffallend sind. Wenn es HF-Schwingungen sein sollten sind so ist ein Moduliertes Schwingen des Anodenbleches möglicherweise der Grund??? Oder eben allenfalls bei Signaleinwirkung auch ein Modulieren des Bleches...

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline _peter

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Hallo Hoschi,

du meinst Daniel, nicht mich. ;)

@Daniel: Sorry, du hattest ja schon geschrieben, dass es unabhängig von der
verwendeten Röhre ist. Wenn es nicht aus dem AÜ kommt, bin ich auch überfragt.
Wenn der rasselt ist das nicht ungewöhnlich.

Was die Anodenspannung angeht, die wird, wie gesagt, zur Kathode gemessen und
an der Kathode der V3a liegen 184V an. Die Ua ist also nur die Differenz aus 356V
und 184V Volt.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Dazed

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Hallo,

also... Das Geraeusch kommt nur, wenn der Verstaerker Signal bekommt, z.B. von der Gitarre. Es ist ausschliesslich bei Verzerrung der Vorstufe zu hoeren, nicht im Clean.

Hochfrequent erscheint mir das Geraeusch nicht, es klingt vielmehr so, als wenn man mit dem Mund gegen eine Alufolie spricht (was fuer ein Vergleich...) Aber es ist charakterisiert durch eben dieses metallerne rasseln oder vibrieren.

Einfach seltsam. Vielleicht muesste man sich ersteinmal die Frage stellen, wann gibt eine Roehre ueberhaupt solche Geraeusche von sich? Ich habe auch schon Google (auch englisch) bemueht, jedoch wurde ich nicht wirklich fuendig, da das Problem schwer zu beschreiben ist und eben KEINE stinkt normale Mikrofonie ist oder ein Defekt der Rohre oder der Sockel oder die Loetstelle(n).

Meine einzige Idee war ja, die, dass V2 und V3 ueber die zulaessige Anodenspannung hinaus laufen. An diesen Punkt nochmal danke Peter, hab ich wieder was gelernt bezueglich der Anodenspannung.
« Letzte Änderung: 23.04.2013 13:33 von Dazed »