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Welche Effektloop in 2203 Nachbau

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Offline thom

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Welche Effektloop in 2203 Nachbau
« am: 24.09.2013 13:39 »
Hallo,
nächste Baustelle,
ich möchte in meinen Amp eine serielle Effektloop einbauen.
Voraussetzung ist das sie möglichst klangneutral arbeitet. Was meint ihr, welche Loop sollte ich nehmen?
Die Loop aus dem Shop mit LND 150 oder der 6112 Röhre. Ich hätte auch noch eine Röhrenfassung für eine
ECC83/81 im Amp die ungenutzt ist. Wobei in beiden Amps die ich bis jetzt hatte, die Effektloop mit einer ECC 83
realisiert, den Grundklang des Amps negativ beeinflusst hat.
Vielen Dank für eure Vorschläge
gruß
thom

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Offline Nils H.

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Re: Welche Effektloop in 2203 Nachbau
« Antwort #1 am: 24.09.2013 13:53 »
In einem 2203 wird jede Loop den Klang beeinflussen; ob positiv oder negativ sei mal dahin gestellt. Eine Loop zwischen Tonestack und PI verändert die Pegel- und Impedanzverhältnisse an der Stelle. Die neutralste Loop wird daher diejenige sein, die Du bei bedarf komplett aus dem Signalweg nehmen kannst.

Ob Du das mit einer ECC8x oder den Loop Kits ausm Shop machst, ist vermutlich egal.

Gruß, Nils

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Offline thom

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Re: Welche Effektloop in 2203 Nachbau
« Antwort #2 am: 24.09.2013 17:26 »
Hallo Nils,
danke für deine Antwort.
Wenn´s denn wirklich so ist belasse ich die Effekte vorm Amp.
Danke
Thom

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Stone

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Re: Welche Effektloop in 2203 Nachbau
« Antwort #3 am: 25.09.2013 10:20 »
Hallo

Gerade nach langer Abstinenz widerspreche ich Nils ja nur ungern, aber ein klangneutrale Loop, die ich mittlerweile überall verwende (die aktuelle Version müsste ich zu Haus nachschlagen, weicht aber nur geringfügig ab), findet sich hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,14494.msg144679.html#msg144679

Der 2203/04 lebt eigentlich von der Vorstufe, die Marshall im Lauf der Zeit immer wieder geringfügig geändert hat, Schaltpläne gibt es dazu teilweise. Ich kenne nur zwei, drei, vielleicht vier Leute, die den 2203/04 auch mit entsprechender Endstufendistortion fahren, eher ein Ding des 1959/87, sodass die Übersteuerung des PI eher zu vernachlässigen ist.

Lirum, larum. Aus meiner Sicht ist der CF im 2203/04 das letzte, wesentlich klangformende Element (ja, ja, ich weiß ... die Endstufe mit EL34 oder 6550 und ... NOS Röhren ...).

Gruß, Stone
« Letzte Änderung: 25.09.2013 10:24 von Stone »

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Offline Nils H.

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Re: Welche Effektloop in 2203 Nachbau
« Antwort #4 am: 25.09.2013 12:01 »
Pöh, dann widersprich mir doch  ;D .

Die Loop, die ich verwende, halte ich auch für ziemlich klangneutral; zumindest analytisch ist sie das, meine Ohren sagen mir ähnliches, zumindest ist sie mir neutral genug.

Dass der CF die letzte Bastion der Klangbildung ist, dem widerspreche ich aber. Wir sprachen da ja schon öfter drüber: Die Schaltung des 2203 klingt einfach noch mal deutlich besser, wenn die Endstufe (bzw. der PI) etwas in Kompression kommt. Endstufendistortion - nein, aber wenn die Endstufe zu lasch angefahren wird, klingt der Preamp auch leblos. Wäre dem nicht so, könnte man sich den Zinober auch sparen und eine (PA-)Sandendstufe nutzen. Die Gefahr besteht einfach immer, dass sich das Ansprechverhalten der Endstufe verändert, wenn man 'ne Loop einbaut.

Wir hatten ja schon genug Diskussionen über eierlegende Wollmilchloops, mein Fazit: Gibt es nicht. Wer eine Loop in seinen Amp einbaut, sollte damit leben können, dass sich der Sound verändert (verändern kann). Zur Not kann man ja immer einen Bypass mit einbauen. Ich jedenfalls lebe lieber mit den Konsequenzen einer Loop als meinen Hall vor den Amp zu schalten. Man muss die Loop halt als Teil der Schaltung betrachten, nicht als Parasit  ;D .

Gruß, Nils

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Re: Welche Effektloop in 2203 Nachbau
« Antwort #5 am: 25.09.2013 12:15 »
Hi Stone,

prima, dass Du wieder "an Bord" bist!

Obwohl ich das sehr ähnlich sehe wie Nils, wäre es klasse, wenn Du Deinen "Volksloop"- Schaltplan aktualisieren und gleich auch noch die fehlenden Spannungsangaben einfügen könntest  ;)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Stone

  • Gast
Re: Welche Effektloop in 2203 Nachbau
« Antwort #6 am: 25.09.2013 13:25 »
Hi

Ob ich wieder an Bord bin und bleibe, sehen wir noch ;-) Es ist schon allein ein Faktor der Zeit, weniger der Lust ...

Letztlich müssten wir definieren, was wir unter der Beeinflussung des Sounds verstehen; sicher, den PI mit entsprechendem Pegel anzufahren, hat was, mache ich ja ebenfalls gern, sodass ich zu der Überlegung gekommen bin ...

... der Distortion bzw. dem Distortion bildenden Teil der Schaltung möchte ich keine modulierenden Effekte u.ä. hinzufügen - wer das mag, keine Frage, es ist kein Verbot.

Füge ich diese Effekte aber nach der eigentlichen Formung des Signals bzw. der Distortion hinzu, so ist die Beeinflussung des Gesamtsounds durch die Kompression im PI (jedenfalls für mich) nicht störend.

Die Frage philosophischer Natur ist ja auch, warum trennen wir zwischen Beeinflussung durch die Loop und Beeinflussung durch den Effekt an sich ... ich habe ja schon nicht mehr dasselbe Signal, wenn ich einen Effekt hinzumische, als wenn ich eben "trocken" spiele. Insofern sollte die Loop sich neutral verhalten, wenn kein FX-Device angeschlossen ist und das behaupte ich zumindest von der von mir verwendeten Loop.

Die Spannungen sind da, vorsichtig ausgedrückt, zweitrangig. Ich koppele die Loop an Ub des PI an und nutze hin und wieder, eher nach Bauchgefühl, ein separates Siebglied.

Gruß, Stone