Moinmoin zusammen,
der Mute-Schalter muss knacken: Er schließt die Gittervorspannung kurz und verursacht daher im Schaltmoment einen ordentliochen Sprung des Gitterpotentials = der die Röhre aussteuernden Spannung.
Aber selbst, wenn du direkt an der Buchse schalten würdest, hättest du Knackgeräusche: Alles, was hier geschaltet wird, geht durch die gesamte Verstärkung bis zum Lautsprecher. Da ein Gitarrenamp häufig in der Sättigung betrieben wird, hast du voll ausgesteuerte "Knacks" auch schon bei Störgeräuschen, die sehr viel kleiner sind als das Niutzsignal.
Natürlich musst du immer gleichspannungsfrei schalten, aber das ist in hochohmigen, enpfindlichen Schaltungen kaum machbar: Entkoppelkondensatoren können durchaus eine "knackende" Ladung aufbauen, sie tun das im allgemeinen auch, wenn man nicht alle paar Sekunden umschaltet = entlädt.
Die Lösung ist: So weit hinten schalten wie möglich! "Mute" den Teil des Amps, den du gerade nicht willst, an seinem Ausgang, nicht am Eingang!
Damit hast du
1.) schon ein mehr oder weniger hoch verstärktes Nutzsignal -> höheren Signal-Störabstand als am Eingang und
2.) niederohmigere Verhältnisse als am Eingang -> Koppelkondensatoren liegen niederohmig an Masse und laden sich weniger auf.
Martin