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Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?

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Offline Creepels

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Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?
« am: 7.08.2005 12:20 »
Hallo, ich bin neu hier. um ehrlich zu sein, hab ich von Elektrik und Röhren noch nicht soviel ahnung, auch wenn ich so einen Schaltplan einigermaßen lesen kann.
Ich werde aber in einem Monat mein Studium anfangen, wo ich in den ersten beiden Semestern verstärkt E-Technik habe. Ich denke, da sollten die Grundkenntnisse zu finden sein.
Mir hat es natürlich auch ein Rectifier Nachbau angetan, den ich aber halt auch erst anfangen werde, wenn ich Verstehe was ich tue, da mir mein Leben doch am Herzen liegt. Ich werde wohl die nächsten Wochen erstmal ein paar Tretminen bauen, da kann jaeigentlich nichts passieren und die krieg ich glaube ich auch schon hin.
Naja aber eigentlich hab ich ne ganz andere Frage:
Ist es bei richtigem Aufbau überhaupt nötig am laufenden Amp zu arbeiten? Weil mir das doch recht bedrohlich vorkommt und das würde es wohl auch, wenn ich wüsste, was ich tue, denn Vor dummen Unfällen trotz Sicherheitsmaßnahmen ist man doch eigentlich nie ganz 100%ig sicher.
Man nimmt einfach eine schon geteste Schamata und ändere nichts mehr dran, dann hat man nachher auch nicht so ein Problem wenn mal was nicht klappt. Zum Rectifier sollte es da ja eingies Geben. Kann man nicht alles gewissenhaft löten und gleich durch meßen, ob durchgang hat?
Warum kann man bei einem Fehler den Amp nicht durchmeßen, wenn er aus ist? Weil man dann ja eigentlich beim arbeiten wirklich nur noch auf Elkos aufpassen müsste , die noch nicht leer sind.
Naja, wollte ich halt nur mal wissen, weil mir das auf der Leber liegt. Aber wenn das gehen würde, dann würde man das bestimmt auch machen :-(

Naja
gruß
jan

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Offline Hannes

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Re: Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?
« Antwort #1 am: 7.08.2005 14:38 »
Hallo!

Wenn ich Deinen Text richtig verstanden habe, dann möchtest Du den Amp durchmessen, wenn er ausgeschaltet ist, ein Problem aber im angeschalteten Zustand auftrat?!

Falls es sich nicht um eine Trivialfehler wie Kurzschluss oder vergessene Verbindung handelt, dann kannst Du bei ausgeschalteten Amp nichts messen, da keine Spannungen anliegen, die Röhren nicht beheizt werden, sich also garnicht die Arbeitspunkte der Röhren einstellen, die sie im Betrieb einnehmen.

Wenn Du alles richtig aufbaust, dann brauchst Du auch nicht am laufenden Amp arbeiten - aber das ist eigentlich auf Anhieb unmöglich, da einige Sachen, wie z.B. Mitkopplung von zu eng verlegten Signalleitungen, nicht vorher auszuschließen sind.

Mein Tipp: Wenn Du es Dir nicht zutraust, dann lass es - geh in den Laden und kauf Dir Deinen Amp. Du musst mindestens den Ruhestrom der Endstufenröhren bei laufenden Amp einstellen.

Grüße
Hannes

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Offline Creepels

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Re: Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?
« Antwort #2 am: 7.08.2005 14:55 »
Also das ich mir das nicht zutraue, das hab ich nicht gesagt. Ich habe lediglich einen heiden Respekt, vor so hohen Stromen, was ich aber auch nur als Richtig erachte. Wie gesagt, ich bastel damit nicht rum, bevor ich nicht auch weiß was ich tue und ich denk schon, dass die mir das während des Studiums beipusten.
Ich wollte halt trodem nur so wenig gefahr wie möglich eingehen und deswegen fang ich schonmal an und frag mich mal ein bischen durch die Thematik, denn ich denk mal wir werden da bestimmt Verstärker Schaltungen durchnehmen, aber kenen Röhrenamp bauen.

Jan

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Offline Hannes

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Re: Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?
« Antwort #3 am: 7.08.2005 15:24 »
Hallo!

Respekt vor hohen Spannungen (denn nur die treten in Röhrenschaltungen auf, hohe Ströme nur bei den Heizungen) ist eine gute Lebensversicherung. Man sollte keine Angst haben, aber vorsichtig sein.
Man fällt auch nicht sofort tot um, wenn man einmal abrutscht und der Strom nicht durch den Brustkorb fließt.

Am Besten misst man mit nur einer Hand, die andere kommt in die Hosentasche. Wenn man dann bei ausgeschalteten Amp noch die Masseverbindung mittels Krokoklemme erledigt, dann kann nicht mehr viel passieren.

Mache Dir keine Hoffnungen, dass Du während Deines Studiums irgendwelche praktischen Tipps für die Konstruktion von Verstärkern bekommst.

Grüße
Hannes

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Offline Creepels

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Re: Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?
« Antwort #4 am: 7.08.2005 15:33 »
Das die mir während des Studiums nicht beibringen, wie ich mir nen Röhrenamp baue ist schon klar. Aber die Grundkenntnisse und ein bischen mehr sollte man schon beigebracht bekommen und ich denke wenn man viel liest, dann ist das im Endeffekt auch nicht so schwer zu realisieren.
Gitarre spielen scheint auch recht kompliziert wenn man das noch nie gemacht hat, aber wenn man erstmal ein Jahr lang auf dem teil rumgezupft hat, dann sieht das schon anders aus. Aber Gitarre spielen ist ja auch nicht lebensgefährlich ;-)

Jan

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Offline MetalBasti

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Re: Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?
« Antwort #5 am: 7.08.2005 18:40 »
Hi,

Ich studiere auch E-Technik und bin jetzt mittlerweile im 4. Semester.

Das heisst was die Grundlagen angeht bin ich
soweit durch. Gut die eine oder andere Klausur will noch wiederholt werden :) aber was den Stoff aus den Vorlesungen angeht bin ich wohl soweit.

Ich kann jetzt auch jeden quatsch berechnen und bilde mir ein alles möglich zu wissen, aber wenn ich nicht schon lange selber basteln würde und aufmerksam Foren wie dieses lesen würde hätt ich überhaupt keinen Plan wie man z.B. die Masseverbindung mit dem Chassis korrekt herstellt.

Und solche Sachen gibt es zu hauf. Man lernt ja nichtmal wie man lötet.
Geschweige denn wie man ein Layout für irgend eine Schaltung herstellt. (auch auf Platinen)

Was ich dir rate ist, dass du dich  ausführlich ins Thema einliest und wie du schon sagtest mit was kleinem wie Tretmienen anfängst um überhaupt mal ein wenig die Praxis zu lernen. Dann kannst du irgendwann wohl selbst sehen wie es weitergeht.

Also viel Spass

Gruß Basti

Ach ja deine Frage  ::)
Wenn ich ein Projekt angehe, dann mach ich das meist Stück für Stück und bau  z.B. erstmal das Netzteil auf. Wenn ich das habe will ich natürlich wissen, obs richtig Funktioniert, und messe die Leerlaufspannungen. Wenn ich hier fertig bin, gehts weiter.
Wenn ich erst den kompletten Amp aufbauen würde und dann einschalte und feststelle: es klappt nicht, dann kann ich lange suchen bis ich den Fehler hab. Deshalb muss ich schon beim Betrieb messen, weil ich sonst nicht mitkriege was los ist.

Ein Bsp.: Ich baue ne schaltung auf und schalte an: Es brummt, piepst, grummelt, ...
Dann kann ich im ausgeschaltetem Zustand messen soviel ich will, ich werde nie raufinden, woher die Geräusche kommen, weil der Fehler erst auftritt, wenn der Amp läuft, und z.B. eine Heizleitung den Brumm in die Vorstufe induziert, die Rückkopplung in wirklichkeit ne Mittkopplung ist, ...

Ich hoffe das ist verständlich.

Noch ein Gruß Basti.
« Letzte Änderung: 7.08.2005 18:46 von MetalBasti »

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extrem-harter-bass

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Re: Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?
« Antwort #6 am: 2.11.2005 18:49 »
also...
wenn du den amp ausschaltest is aber immer noch strom drin...;) die elkos
gruss  ;D

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Fuz386

  • Gast
Re: Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?
« Antwort #7 am: 18.11.2005 19:31 »
Hallo

Genau, bei den Elkos würde ich besonders aufpassen!

Ist mir letzte Woche passiert:
Ich war gerade beim Bau eines Röhrenverstärkers.
Die großen Elkos für die Anodenspannung wurden nach dem Ausschalten immer schnell entladen.
Da der Verstärker aber nicht funktionierte, ging ich an die Fehlersuche.
Ich zog alle Röhren aus den Sockeln und klemmte den Ausgangsübertrager ab.
Natürlich habe ich nicht daran gedacht dass die Elkos jetzt viel langsamer entladen werden.

Fazit:
Mein erster (und hoffentlich letzter) große Stromschlag
Die 3. Sicherheitsregel (auf Spannungsfreiheit prüfen) umbedingt beachten
Sich niemals in Sicherheit glauben und konzentriert arbeiten

Gruß, Philip   :)

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Offline Feierabendklampfer

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  • Unterwegs im Auftrag des Herrn
Re: Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?
« Antwort #8 am: 20.11.2005 17:42 »
Hi!
Am laufendem Amp muss man manchmal doch messen, aber man kann die Gefahr doch erheblich mindern:
Sich eine Konstruktion überlegen dass das offene Chassis stabil auf dem Tisch liegt und man nicht an an einem kippeligem Teil schraubt.
Extra großer AUS-Taster (220V-Relais in Kiste) steht bei mir immer neben dran.
An die Netzteilspannung hänge ich immer mein altes Röhrenvoltmeter zur Kontrolle oder ich löte eine LED mit 200k-Widerstand über den Elko.
Im Plan (falls vorhanden)  suche ich nach logischen Messpunkten und trage eine Nummer ein. Die Nummer schreibe ich auf ein kleines Klebeschild und klebe es an der entsprechenden Stelle in den ausgeschalteten Amp.

Dann Spannung ein und los gehts.
Mehr fällt mit grad nicht ein

Ach ja, immer eine Hand in die Hosentasche. :police:
Kinder betet Papi lötet!

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RALVIEH

  • Gast
Re: Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?
« Antwort #9 am: 23.11.2005 20:43 »
Also,eine Hand in die Hosentasche ............STIMMT
Aber ne Gummimatte auf dem Boden,auf der sollte man auch
stehen,ist auch kein Fehler,das beste ist ein Trenntrafo,der
nimmt den Massebezug  weg,so kann man eigentlich
keinen Schlag bekommen solange der Amp keinen Massebezug hat
( Metallwerkbank patsch,3 meter durch den Raum geflogen )
Da Röhrenamps nur recht wenig Strom ziehen sind die Teile
gut bezahlbar,mein tipp wer öfter an Röhrenamps arbeitet,
sooon Teil anschaffen !!!!!!!!!!!!!Hilft übrigens auch,wenn man
mehrere Amps ( Röhre ) koppellt,da brummts fast immer wie
Sau,einen Amp am Trenntrafo Erdfrei betrieben...schon gehts.
Auch ein FI ( Fehelrstromschutzchalter ) in der Zuleitung für
den Amp ist kein Fehler.In zig Läden hat der schon ausgelöst.
was heißt: Das Netz ist nicht sicher !!!!!!!!!! Klar,man spielt,aber
man packt zumindest nen Poppschutz auf`s Mikro,den Rest machen
die DOC´s ( hoffentlich )

Viel Spass RALVIEH

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RALVIEH

  • Gast
Re: Am laufenden Amp arbeiten Notwendig?
« Antwort #10 am: 23.11.2005 21:08 »
Nach weiterm lesen  ==== KEIN TRENNTRAFO =====

siehe Forum RALVIEH