Hallo Sebier,
zu Frage
1. Sollte funktionieren, Dynacord hat in manchen Verstärkern ähnliche Dimensionierungen
2. C7 ist nicht notwendig
3. R5 und R9 sind überflüssig. Bau 10K direkt in die Leitung vom Potischleifer zum Gitter der V1A ein. R2 ist zu gross, 33K reicht.
4. Setz als V3 eine ECC82 ein, die hat eine maximal zulässige Spannung zwischen Kathode und Heizung von 180V (ECC81 nur 90V). Die Verstärkung reicht.
5. etwas ausführlicher:
Ich weiss nicht, was für eine Art von Limiter im S450 eingebaut ist. Sicher läuft er auch ohne den Diodenlimiter, die Frage ist , wie der S450 bei der Übersteuerung dann klingt. Mit dem Diodenlimiter ala Ampeg SVT greifst Du auf ein bekanntes Klangbild zurück. Und wenn Du schon in eine Röhrenvorstufe investierst, ist eine eine angepasstes Übersteuerungsverhalten zumindest überlegenswert.
Nun zur Dimensionierung:
Du gibst eine Versorgungsspannung von +- 53V DC für das Powermodul an. Das entspricht bei 38V AC am Trafo der DC Leerlaufspannung. Bei Vollast kannst Du mit dem Faktor 1,2 abschätzen, dementsprechend ist die Versorgung dann in etwa 46V DC. Ohne Detailkenntnis der spezifischen Class D Schaltung nehme ich mal 2V Schalterverlust an der Grenze zum Clipping.
Das bedeutet, das die clean peak Amplitude des Signals ca 44V ist. Angegeben ist eine Verstärkung der Endstufe bei unsymmetrischen Anschluss von 34 dB, das entspricht in etwa 50. Somit brauchen wir 0,88V peak zur Aussteuerung. Um alle Freiheitsgrade für den Limitereinsatz zu haben, würde ich LEDs einsetzen (Durchlassspannung > 1,5 V) und danach ein Trimmerpoti (10K), um den Einsatzpunkt des Clippings einstellen zu können.
Das Signalgrösse am der Kathode von V3a ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu gross für eine sinnvolle Volumenregelung ohne Spannungsteiler . Sieh zur Sicherheit einen Serienwiderstand vor dem Volumepoti vor.
Zur Ausgangsleistung : 44V peak an 4 Ohm ergeben ca 242W. Trifft das Deine Erwartung?
Gruss Hans- Georg