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Vorstellung und Frage zu BIAS-Einstellung

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Offline ZakkWyldeSDMF

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Vorstellung und Frage zu BIAS-Einstellung
« am: 18.09.2018 09:33 »
Hallo zusammen,
ich heiße Thorsten, bin 37 Jahre alt und Hobbymusiker. Ich wollte mich schon immer mal als "Quereinsteiger" mit der Technik von Röhrenverstärkern beschäftigen, v. a. um kleine Arbeiten selbst durchführen zu können. Analoges habe ich auch schon bei Gitarren getan.

Ganz oben auf meiner Liste ist natürlich zunächst der Röhrenwechsel und die damit verbundene Einstellung des Ruhestroms bei Röhrenverstärkern. Nach gründlicher Info habe ich einen Meßadapter bei TT bestellt und gestern auch schon unter peinlicher Beachtung sämtlicher Vorsichtsmaßnahmen bei meinem JCM 900 SL-X mal gemessen, wie hoch der Ruhestrom ist und verschiedene Einstellungen im Toleranzbereich von 50 - 70 % ausprobiert.

Nun weiß ich, daß Techniker in ihren Werkstätten zur Ruhestromeinmessung üblicherweise zusätzlich ein Oszilloskop nutzen, um anhand der Kurve die getätigte Einstellung zu kontrollieren. Nur ehrlich gesagt bin ich da ein bißchen überfragt - ich weiß nicht, was man dafür alles braucht (ich denke, das Oszi und einen Tongenerator auf jeden Fall) und wie man das Oszilloskop dann für diesen Zweck korrekt bedient.

Gibt es hier verständliche Anleitungen in Internet- oder Buchform, die ihr mir als Einsteiger empfehlen könnt?

Vielen Dank schon mal jetzt!

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Offline RoehrenJeans

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Re: Vorstellung und Frage zu BIAS-Einstellung
« Antwort #1 am: 18.09.2018 20:50 »
Hi Thorsten,
herzlich willkommen und viel Spaß beim Stöbern hier im Forum und beim Basteln.
Um den Ruhestrom einzustellen benötigst du normalerweise kein Oszi und auch keinen Signalgenerator.
Bleibe einfach innerhalb des von dir angesprochenen Bereichs und lass deine Ohren entscheiden.

Wenn du dich ernsthaft mit Röhrenschaltungen beschäftigen möchtest, würde ich dir einen kleinen LowWatt Bausatz empfehlen um erste Erfahrungen zu sammeln.
Wenn du dich etwas in die Materie einlesen möchtest, ist dieses Buch hier sicher nicht verkehrt...
"Designing Tube Preamps for Guitar and Bass" by Merlin Blencowe.

Ich kenne deinen "Background" nicht, - generell solltest du aber bedenken, dass der Beruf des Elektrikers oder Elektronikers üblicherweise mit einer 3 jährigen Lehrzeit verbunden ist... Netzspannung ist gefährlich und die Spannungen im Innern eines Röhrenamps ebenso.

Gruß
Stoffel

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Offline geowicht

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Re: Vorstellung und Frage zu BIAS-Einstellung
« Antwort #2 am: 19.09.2018 09:39 »
Hallo und willkommen  :bier: .Ich nehme an das hast du auf den TT Seiten schon gefunden:https://www.tube-town.net/cms/userfiles/media/bias/bias-einstellung.pdfGrüßeGerhard

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Offline ZakkWyldeSDMF

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Re: Vorstellung und Frage zu BIAS-Einstellung
« Antwort #3 am: 11.11.2018 23:44 »
Vielen Dank allen!

Ich hab mir mal genau dieses Buch von Merlin Blencowe besorgt und werde es mal durchgehen. Die Info von Tube Town hab ich natürlich schon genau gelesen.

Zwischenzeitlich habe ich mal meinen ersten Satz Endstufenröhren eingemessen. Hat gut geklappt. Zwar hab ich jetzt noch das kleine Problem, daß die Bandbreite des Biaspotis zu gering ist (nur von 20 bis 31 mA, obwohl 35 mA für den Satz Röhen empfohlen sind), aber zu kalt ist ja generell erstmal kein Problem. (Ich muß auch sagen, daß mir die Röhren komischerweise bei ca. 26 mA sehr gut gefallen haben und es bei 31 mA schon ziemlich ins Matschige ging.)

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Offline Wuffenberg

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  • Reign in Gain
Re: Vorstellung und Frage zu BIAS-Einstellung
« Antwort #4 am: 12.11.2018 00:03 »
Hey,
mit dem Oszilloskop lässt sich der BIAS dahingehend optimal eintellen, sobald die Übernahmeverzerrungen ausgeregelt sind (kannst mal danach googeln).
Zu diesem Test wird der Amp an einen Sígnalgenerator und eine DummyLoad angeschlossen und mit Nennausgangsleistung betrieben. Der Laustsprecherausgang wird mittels Oszi kontrolliert, und der Bias Regler solange gedeht, bis der Sinus sauber aussieht, also die Knicke im Nulldurchgang verschwunden sind.
Damit ist der Bias dann technisch optimal eingestellt. Ein etwas heisseres Biassen sogar noch besser klingen. Hauptsache, die Röhren werden nicht überlastet und zu heiss eingestellt, und dafür gibts dann diese Tabellen.
VG Wuff