Ich brauch's zum Glück nicht ganz so laut, weil ich Gitarre eigentlich nur im Theater und im Musical spiele. Da sitzt man im Orchestergraben, der Amp steht gerade mal 2 Meter weg on axis, und alle (auch der Drummer) müssen hübsch diszipliniert spielen, sonst hört man von den Schauspielern nichts mehr. So gesehen ist der AC18 vermutlich ideal, aber die Molly war eine ausgezeichnete Einstiegsdroge.
Hi Jürgen, ich hatte auch als Einstieg die Molly zuerst gebaut. Um mehr Headroom zu kriegen, habe ich sie nach einem halben Jahr in einen AC4 Hybrid umgebaut mit EF86 und 12AX7 Kanal. Ich bin mal so frei, den Plan dranzuhängen. Man geht dann quasi von 3 - 4 Watt auf 5 - max 6 Watt, aber Lautstärke ist auch abhängig von der Frequenz. Gerade mit dem Drehschalter für die Kondensatoren kann man das wunderbar hören. Meine Kreation läuft über eine große Box mit 1 x Retro 10 und 1 x Green Beret 12, und bei Mastermittenstellung wäre die gute Molly schon schnaufend liegengeblieben. Also nicht nur die Watt sind für "die Schippe" mehr wichtig, sondern welche Frequenzen nach vorne gebracht werden sollen.
Und wenn du gar nicht vom Molly-Konzept weg willst, dann versuche anstatt der ECC99 eine schöne russische 6N6P Doppeltriode. Auch Novalsockel, mußt nur die Pinbelegung anpassen. Die packt auch nochmal eine "Schippe mehr" auf die Watts.
Gruß, Heinrich