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Müller Classic: Die Baubeschreibung

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Offline mac-alex_2003

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Re: Müller Classic: Die Baubeschreibung
« Antwort #30 am: 3.04.2007 20:17 »
Und hier das zweite.

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Offline mac-alex_2003

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Re: Müller Classic: Die Baubeschreibung
« Antwort #31 am: 14.04.2007 15:34 »
Das Headshell

Das Headshell hat heute seinen letzten Feinschliff bekommen, allerdings war es ziemlich übel das Holz innen wieder auszufräsen,
da der gute Hornbach-Mensch 2mm zu klein geschnitten hatte. Irgendwann muss ich da nochmal ein neues bauen ... Egal, man siehts eigentlich
nur an der Rückseite etwas, wenn man genauer hinschaut.

Die Innenmaße des Holzgehäuses sollten ca. 3-5 größer sein als das Chassis, da das Leder ja noch aufträgt. In der Tiefe sind 45mm mehr als das Chassis hat ideal.

Der Schriftzug besteht wie im Konzept-Fred schon geschrieben aus 2mm starkem gebürsteten Edelstahl, das mit Wasserstrahl ausgeschnitten wird. Die Schrift trägt
dann richtig schön plastisch auf.

Das Plexiglas ist heute auch gekommen. Es ist ein 12mm dickes grau transparentes Glas. Die normalen Dicken hören bei Grau bei 8mm Dicke auf. In größeren Dicken
gibt es normalerweise nur durchsichtig oder Umbra. Mein Lieferant hat jedoch für einen Kunden einmal extra das dicke Grau gießen lassen und hat davon gleich 60m²
abnehmen müssen. 18m² sind noch übrig ...   ;D ;D ;D

Die Unterkante ist mit einem 10mm Radius abgerundet. Das Glas anschließend auf zwei gebürstete Aluträger montiert, die wiederum ans Holz geschraubt sind.
Mit dem Plexiglas bekommt der Amp ein moderneren Touch, was einem besser gefällt ist bekanntlich Geschmacksache.


Fazit

Es hat sehr viel Spaß gemacht, den Classic zu designen, aufzubauen und hier zu dokumentieren. Es ist hierbei ein Amp entstanden, der sich vom Klangcharakter des 3/100 deutlich abhebt und die guten alten Amps wieder aufleben lässt. Er macht mir unheimlich Spaß beim Spielen, da er trotz des weicheren Netzteils sehr präzise ist.

Ich hoffe, ich konnte Euch mit der Doku hier den Aufbau des Amps etwas näher bringen. Auch wenn es recht komplex ist und auch teilweise bei diesem 2+1 Kanaler recht eng im Chassis zugeht, ist mit etwas Planung und handwerklichen Grundlagen ein sauberer Aufbau kein Problem.

Jedoch muss man von vornherein sagen, da ja (leider) immer wieder das Thema Kosten bei Eigenbauten in den Vordergrund gerückt wird, dass je nachdem was vorhanden ist
und was man selber machen kann oder möchte (v.a. Chassis) die Materialkosten den dreistelligen Bereich recht schnell verlassen können. Meiner Meinung nach wäre es aber einfach schade, zum Schluss an den Frontplatten o.ä. zu sparen. Die teilweise vielleicht teuren, dafür aber auch qualitativ hochwertigen, Teile, angefangen von Ingos Trafos über Dirks Röhren, TAD Mustards bis zu Plexiglas und Schriftzug, machen mir beim Anschauen, Anfassen und Anspielen einfach immer wieder Freude. Ich bin auch oder gerade jetzt sehr froh darüber, bei keinen Teilen gespart zu haben ...

Das einzige was jetzt noch aussteht sind gute Soundfiles, die mir gefallen. Und erfahrungsgemäß dauert das bei mir immer etwas ...

Viele Grüße,
Marc