Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Röhrenwechsel beim Powerball

  • 10 Antworten
  • 6219 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline lance

  • Starter
  • *
  • 6
Röhrenwechsel beim Powerball
« am: 26.08.2007 13:12 »
Hi,

Ich spiele jetzt seit etwas mehr als 2 Jahren einen ENGL Powerball mit ENGL Vintage 4x12er Box. Bisher hat alles immer schön funktioniert, hatte auch nie Probleme mit den Röhren etc. Am Freitag ist beim Proben allerdings eine der 6l6er kaputt gegangen. Also die ganz linke hat auf einmal aufgeblitzt und diese Überwachungs-LED ist angegangen.
Natürlich passiert das ganze jetzt nach 2 Jahren, wo wir nächsten samstag unseren ersten Gig spielen wollen. Das ganze ist zwar nur an der Schule von meinem Bruder, der bei uns Bass spielt und singt, aber trotzdem will ich lieber über meinen schönen PB spielen, als mir von nem Kumpel den Valveking auszuleihen, falls der das überhaupt machen würde.

Also ist eig. meine Frage, ob ich bis Samstag selber neue Röhren einbauen kann, ohne grosse Mühe, oder ob ich den unbedingt beim Fachmann abgeben sollte.
Habe jetzt gestern schon bei TT die Tubemap und das Röhrenwechsel FAQ pdf gelesen und würd eig ganz gerne SED 6l6 einbauen, weil wir ziemlich viele songs in drop c spielen. Würde das grosse Probleme mit dem Bias geben, auch wenn ich das dann am folgenden Montag oder so vom Profi machen lassen würde? Oder meint ihr das könnte ich selber hin bekommen? Hab bisher nix spezifisches für den PB gefunden, wie da der Wechsel abläuft, wäre sehr cool, wenn mir da jemand aushelfen könnte.

Eine Frage hab ich noch, und zwar welche Röhren genau von Engl standardmässig im PB verbaut werden. Also 6l6GC ist klar, nur von welchem Hersteller weiss ich nicht.

Vielen Dank auf jeden Fall schonmal für jede Antwort,
lance

*

Offline Dirk

  • Dirk M.
  • Administrator
  • YaBB God
  • *****
  • 12.963
  • 2T or not 2T
Re: Röhrenwechsel beim Powerball
« Antwort #1 am: 26.08.2007 15:02 »
Hallo,

der Bias ist zu Prüfen und einzustellen. Wie das abläuft ist ebenfalls dokumentiert im DIY auf der HP. Durchlesen und selbst entscheiden ob Du in der Lage bist, dies durchzuführen.

Zu den SED 6L6: das passt, würde dann aber die Vorstufe komplett mit JJ bestücken.

Gruß, Dirk
Für Support und Produktanfragen bitte das offizielle Kontaktformular im Shop verwenden. PMs werden nicht beantwortet.

*

Offline lance

  • Starter
  • *
  • 6
Re: Röhrenwechsel beim Powerball
« Antwort #2 am: 27.08.2007 14:08 »
Danke für die Antwort,


werd das mal mit diesem "Bias-Messadapter Bausatz Oktal" versuchen. Welche Vorstufenröhren bräuchte ich denn genau? Nur JJ 12AX7 / ECC83S Balanced oder auch eine V1, halt für den V1 sockel?

*

Offline Dirk

  • Dirk M.
  • Administrator
  • YaBB God
  • *****
  • 12.963
  • 2T or not 2T
Re: Röhrenwechsel beim Powerball
« Antwort #3 am: 27.08.2007 20:00 »
Hi,

V1 für die V1, den Rest mit normalen JJ12AX7.

Gruß, Dirk
Für Support und Produktanfragen bitte das offizielle Kontaktformular im Shop verwenden. PMs werden nicht beantwortet.

*

Offline lance

  • Starter
  • *
  • 6
Re: Röhrenwechsel beim Powerball
« Antwort #4 am: 29.08.2007 22:12 »
Hallo mal wieder


hab heute den Bias adapter zusammen gelötet. War das erste mal dass ich auf ner Platine rumgebastelt hab.

Jetzt müsste ich nur wissen, wie ich nachmessen kann, ob die lötstellen ok sind. Also mit Multimeter ist klar. Soll ich das auf Ohm stellen mit geringem wert und den widerstand messen? Der müsste dann ja ca 0 sein(also eig 0, nur wegen schwankungen eben leichte abweichungen, oder?).

Hab damit mal alles durchgemessen und da sind alle stellen auf 0,2 Ohm. Wenn ich den Adapter dann anschliesse und also wie im amp messe, hab ich 1,2 oder 1,1 ohm, eben wg dem 1 ohm widerstand.

Ist das alles so richtig? Kann mir irendwie nicht so ganz vorstellen, dass das alles so gut geklappt hat. Normalerweise gehen immer tausend sachen schief, wenn ich irgendwas bastle...


nochmals thx
lance

*

Offline lance

  • Starter
  • *
  • 6
Re: Röhrenwechsel beim Powerball
« Antwort #5 am: 30.08.2007 17:17 »
Schon wieder eine Frage, bzw ein Problem


Habe jetzt alle 4 Röhren gewechselt und das bias ausgemessen und wollte erstmal versuchen die auf 80% zu fahren.

Als ich jetzt wieder alles zusammen gebaut hab und kurz den amp hier zuhause leise antesten wollte, leuchtete die V1 Überwachungs LED wieder auf.

Liegt das jetzt evtl daran, dass das Bias zu hoch ist? Dann müssten die ja alle an gehen oder? Oder ist da jetzt was ernsthafteres kaputt?


mfg
lance

*

Offline cliff

  • YaBB God
  • *****
  • 591
  • Under the light of the spanish moon....
Re: Röhrenwechsel beim Powerball
« Antwort #6 am: 30.08.2007 17:32 »
Hallo mal wieder


hab heute den Bias adapter zusammen gelötet. War das erste mal dass ich auf ner Platine rumgebastelt hab.

Jetzt müsste ich nur wissen, wie ich nachmessen kann, ob die lötstellen ok sind. Also mit Multimeter ist klar. Soll ich das auf Ohm stellen mit geringem wert und den widerstand messen? Der müsste dann ja ca 0 sein(also eig 0, nur wegen schwankungen eben leichte abweichungen, oder?).

Hab damit mal alles durchgemessen und da sind alle stellen auf 0,2 Ohm. Wenn ich den Adapter dann anschliesse und also wie im amp messe, hab ich 1,2 oder 1,1 ohm, eben wg dem 1 ohm widerstand.

Ist das alles so richtig? Kann mir irendwie nicht so ganz vorstellen, dass das alles so gut geklappt hat. Normalerweise gehen immer tausend sachen schief, wenn ich irgendwas bastle...


nochmals thx
lance

Sicher kann man da was messen, allerdings sollten die Lötstellen doch eher optisch einen guten Eindruck machen. Möglichst glänzen und nicht mat, oder bröckelig sein.

Bedenke: Auf dem Adapter sitzen im eingestecken Zustand ein paar hundert Volt und da sollte man sich spätestens genau darüber im klaren sein, ob das Zeug, was man da gebastelt hat auch korrekt funktioniert.

Wenn die LED aufleuchtet hast Du bestimmt etwas falsch gemacht und da würde ich doch an Deiner Stelle, und da sein mir nicht  bitte nicht böse, einen Fachmann einschalten, bzw. aufsuchen.

Gruß Klaus
Mich beschleicht Verwirrung, die die Grenze zur Besorgnis stürmt...

*

Offline lance

  • Starter
  • *
  • 6
Re: Röhrenwechsel beim Powerball
« Antwort #7 am: 30.08.2007 23:23 »
hi cliff


habe den adapter vorhin garnicht benutzt, sondern einfach mit den Meßspitzen an der platine vom pb gemessen.

Werd den amp dann wohl mal zu beyers zurück bringen müssen, damit die den mal durchchecken. Hab den vorhin allerdings mal angetestet und da lief alles perfekt dran, war auch viel weniger rauschen als vorher und der sound war bei weitem definierter. Der Röhrenwechsel war von daher wohl eh fällig....

*

Offline cliff

  • YaBB God
  • *****
  • 591
  • Under the light of the spanish moon....
Re: Röhrenwechsel beim Powerball
« Antwort #8 am: 1.09.2007 15:42 »
hi cliff
habe den adapter vorhin garnicht benutzt, sondern einfach mit den Meßspitzen an der platine vom pb gemessen.

Wie? Also hat der Amp einen Messwiderstand verbaut, so das Du gleich den richtigen Wert hast?

Gruß Klaus
Mich beschleicht Verwirrung, die die Grenze zur Besorgnis stürmt...

*

Offline lance

  • Starter
  • *
  • 6
Re: Röhrenwechsel beim Powerball
« Antwort #9 am: 1.09.2007 15:53 »
Nach dieser Seite schon: http://forum.lordriffenstein.com/viewtopic.php?t=781&highlight=&sid=56f04657dcafa5e01c6e42a38855f717.

Hab das alles genau so gemacht wies da steht und auch fast genau so werte rausbekommen, nur halt mit geringen abweichungen.

Werd aber einfach mal jetzt bei beyers anrufen und den dann wohl auch da vorbei bringen...

*

Offline loco

  • YaBB God
  • *****
  • 1.773
Re: Röhrenwechsel beim Powerball
« Antwort #10 am: 1.09.2007 17:31 »
Hallo
Der Amp hat keinen Messwiderstand verbaut ,bzw. die "Messwiderstände" werden durch die Primär-
wicklungen des Ausgangstrafos realisiert! Die in dem entsprechen Forum verwendeten Formeln sind,
zumindest teilweise,komplett daneben. Wenn man mal davon ausgeht das wenigstens die gemessenen
Wicklungswiderstände(ca50Ω) stimmen dann erhält man bei einer Spannung von 3V (zwischen Mittelanzapfung
und Anodenanschluß) einen Strom von ca. 60mA. Das wären dann bei gut gematchten Röhren 30 mA pro
Röhre.Da an den Anschlüssen weit über 400V gegen Masse ansteht sollte man schon irgendwie dafür
ausgebildet sein um in diesem lebensgefährlichen Spannungsbereich sicher zu arbeiten! Gruß aus HH --.-loco