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Röhren Parallel

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Offline OldMan

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #15 am: 14.09.2008 19:59 »

Probier Du es einfach aus ;-)
...und berichte!


Bin dran aber A/B Vergleich ist schwierig, (3mal aus Schalter und 2 bis 3 Wiederstandswerte ändern)

Und auch dann hat es noch einen kleinen Einfluss auf die Klangreglung.

Rauschen ist wirklich ok aber es Brummt noch, das lenkt ab ;-)

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Offline Larry

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #16 am: 28.09.2008 15:53 »
Parallele Trioden verringern in der Tat das Eigenrauschen der Stufe auf ca. 70% des Wertes einer Single-Triode (egal, ob männlich oder weiblich  ;D)

Eine 'wahrnehmbare' Erhöhung des Gain ist jedoch nur gegeben, wenn viel Last an der Anode hängt, wie z.B. ein fenderiger Tonestack mit ca. 100K gen Masse.

Erklärt ist das ganz einfach:

Parallele Trioden halbieren die Impedanz der 'Quelle' - und bei Berechnung des Gain ist stets die Impedanz der Quelle als oberer Teilwiderstand* eines Spannungsteilers zu betrachten, wogegen die Last nach Koppelkondensator gegen Masse den unteren Teilwiderstand des erwähnten Spannungsteilers darstellt.

Auch klanglich ändert sich durch die Parallelschaltung etwas, da die Ausbildung der 2. bis 9. Harmonischen je nach Aussteuerung der Röhre in beiden Fällen unterschiedlich ausfallen. Insbesondere bei Stufen, die einen durch einen Kondensator überbrückten Kathodenwiderstand aufweisen, ist das klangliche Ergebnis jedoch eher negativ.

Hier noch etwas mehr Theorie:

http://members.aol.com/sbench102/dax7.html

Die ich aufgrund eigener Versuche sofort unterschreiben würde!

Larry


(*) Bei Berechnung der Quelllast ist stets der Anodenwiderstand in parallel zum Innenwiderstand der Röhre zu sehen!
« Letzte Änderung: 28.09.2008 15:56 von Larry »
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Offline OldMan

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #17 am: 29.09.2008 19:22 »
Auf einen durch einen Kondensator überbrückten Kathodenwiderstand habe ich übrigens tatsächlich aus klanglichen Gründen verzichtet.

Danke

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Offline Larry

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #18 am: 29.09.2008 21:47 »
Auf einen durch einen Kondensator überbrückten Kathodenwiderstand habe ich übrigens tatsächlich aus klanglichen Gründen verzichtet.

Die Stufe hat 'ohne' dann zwar eine um ca. 6dB geringere Verstärkung (da das Weglassen des Kathoden-C ja eine 'lokale' Gegenkopplung darstellt), aber ein erweitertes Bass- und Höhenübertragungsverhalten - nicht unähnlich einer Ultralinear-Endstufe im Vergleich zu einer herkömmlichen PP-Endstufe.

Larry
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Offline Ramarro

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #19 am: 29.09.2008 23:09 »
Hallo Larry,

interessante Sache! Hast Du vielleicht mal ausprobiert, wie sich diese Rivera-mäßigen Eingangsstufen beim Concert II bzw. Twin Reverb II verhalten, wenn man sie lediglich an den Gittern parallel schaltet, den Systemen aber jeweils eigene 100k Arbeitswiderstände spendiert und die Tonestacks getrennt ansteuert? Dürfte ja funktionsmäßig nichts ändern. Das wollte ich eigentlich immer schon mal untersuchen aber irgendwie komme ich wohl nicht dazu ...

Grüße,
Rolf
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Offline Larry

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #20 am: 29.09.2008 23:55 »
Hast Du vielleicht mal ausprobiert, wie sich diese Rivera-mäßigen Eingangsstufen beim Concert II bzw. Twin Reverb II verhalten, wenn man sie lediglich an den Gittern parallel schaltet, den Systemen aber jeweils eigene 100k Arbeitswiderstände spendiert und...

... den 500p zwischen Anode & Kathode der Feuerbestattung zuführt.

Ja, der Twin II lebt dann richtig auf, der Concert II jedoch nicht so - dem müsste man erst noch 'n ordentlichen Übertrager implantieren.

Larry
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Offline Ramarro

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #21 am: 30.09.2008 10:45 »
Bei mir (TR II) sind, nein waren es sogar 1nF. Ein typisches "Angst-C", das hatte ich gleich rausgeschmissen. OK, dann muss ich ihm gelegentlich doch noch mal zu Leibe rücken, könnte dann ja bei der Gelegenheit auch gleich noch bipolare Bypass-Cs ausprobieren ...
Ja, ich erinnere mich, dass Du schon mal die Probleme mit dem Concert II erwähnt hattest.

Grüße,
Rolf
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Offline OldMan

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #22 am: 30.09.2008 14:07 »
Die Stufe hat 'ohne' dann zwar eine um ca. 6dB geringere Verstärkung (da das Weglassen des Kathoden-C ja eine 'lokale' Gegenkopplung darstellt), aber ein erweitertes Bass- und Höhenübertragungsverhalten - nicht unähnlich einer Ultralinear-Endstufe im Vergleich zu einer herkömmlichen PP-Endstufe.

Larry

Und zum Kathodenfolger Parallel wie im ALTEC Beispiel? Das hab ich vorher ja noch gar nie gesehen.

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Offline dukesupersurf

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #23 am: 5.10.2008 11:46 »
Hi,
zu dem Punkt,bessere Verstärkung wegen niedriger Quellimpedanz:

wie wäre es denn,wenn man die beiden Systeme nicht parallel schaltet,sondern das zweite als Kathodenfolger,
was bei gezielter Übersteuerung auch symmetrischer clipped ?-Naja,daß mit dem Rauschen ist natürlich ein Argument,aber müßte noch mehr Vertärkung haben.
Doch wenn es nur darum geht,kann man ja auch ne normale Reihenschaltung machen.
Dann kommt noch dazu,daß wenn diese Parallelschaltung die nachfolgende Stufe übersteuert,dort ein Gitterstrom fließen kann,was die Anschlußimpedanz dann noch mehr
erniedrigt.

Zu dem Argument mit den anderen Harmonischen:
wird das nicht erst richtig interessant,wenn so eine Stufe selber übersteuert wird,was aber bei einer Eingangsstufe,selbst mit vorgeschaltetem Booster noch nicht so schnell passiert,
sondern erst in den folgenden Stufen?

Diese Parallelstufe gibts auch in einem Mesa und in einem der 18W Amps.

tschüß,Thomas

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Offline Larry

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #24 am: 5.10.2008 15:20 »
wie wäre es denn,wenn man die beiden Systeme nicht parallel schaltet,sondern das zweite als Kathodenfolger,
was bei gezielter Übersteuerung auch symmetrischer clipped ?

Sowas findest du im VHT Pitpull, einen KF gleich an die Eingangsstufe angekoppelt. Das lässt nicht nur die Eingangsstufe höher verstärken, da diese ja nur die Eingangsimpedanz des KF von etwa 10 MOhm zu versorgen hat, sondern ist gewiss hilfreich in Fällen, wo 'danach' gleich 3-5 Gainregler der verschiedenen Kanäle 'gefüttert' werden wollen...

... aber das symmetrische Klippen eines Kathodenfolgers - zumindest bei der direkt gekoppelten Variante - wird wohl ein Traum bleiben  ^-^
Wobei sich hier die Frage auftut, ob es denn unbedingt symmetrisch klippen muss! Das tut doch die 10K-Stufe des 2203/2204 und insbesondere die 39K-Stufe der Soldanos auch nicht. Und die inzwischen weitverbreitete Phasenumkehrstufe nach Schmidt's Patent von anno domini schon gleich gar nicht  ;)

Diese Parallelstufe gibts auch in einem Mesa und in einem der 18W Amps.

Da gibt's gar viele Beispiele auf'm Ampsektor, hier noch ein paar mehr:

Matchless, Dr. Z, Mojave u.a. - auch ein gewisser Larry hatte es schon versuchsweise  ;D, aber wieder verworfen.

Larry
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Offline darkbluemurder

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #25 am: 5.10.2008 20:12 »

Ja, der Twin II lebt dann richtig auf, der Concert II jedoch nicht so - dem müsste man erst noch 'n ordentlichen Übertrager implantieren.

Larry

Hi Larry,

sorry, dass ich hier den Thread kapere, aber das ist auch wieder sehr interessant. Ich habe einen Concert II und vermute, dass der AÜ in den Bässen etwas schwach auf der Brust ist und auch die Auflösung in den Höhen besser sein könnte. Ist das auch Deine Beobachtung und wenn ja, was wäre ein guter Ersatz?

Schon mal vielen Dank im voraus und viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Larry

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Re: Röhren Parallel
« Antwort #26 am: 5.10.2008 20:51 »
Ich habe einen Concert II und vermute, dass der AÜ in den Bässen etwas schwach auf der Brust ist und auch die Auflösung in den Höhen besser sein könnte. Ist das auch Deine Beobachtung...

Exakt! Der hat einfach keine Fülle im Ton! Wenn ich mir da den Ton eines Silverface Vibrolux oder Bassman 50 Tops anhöre - dagegen wirkt der Concert II Sound richtig mickrig.

... und wenn ja, was wäre ein guter Ersatz?

Gute Frage! Nächste Frage!  ;)

Larry
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