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Marshall Power-Amp 9005

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Offline tenauto

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Marshall Power-Amp 9005
« am: 6.05.2009 21:55 »
Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich habe ein kleines Problem mit meinem Marshall Power-Amp 9005.

Das Bias-Poti PR2 muss ersetzt werden. Leider gibt es von Piher keine Trimmpotis in 22k Ohm mehr.
Lediglich 25kOhm ist noch erhältlich.

Kann ich die ohne weiteres einsetzen oder muss ich dann auch noch die Widerstände R23 und R22 ersetzen?
Oder muss ich darüber hinaus auch noch andere Widerlinge ändern?

Für Eure Hilfe wäre ich wirklich dankbar.

Anbei noch ein Schaltplan und ein Bild.

Gruß
tenauto

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Offline torus

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #1 am: 6.05.2009 23:02 »
So wie ich das sehe kannst Du einfach den 25k Trimmer einsetzten. Da hast Du sogar ein paar Prozent mehr Regelweg.

Gruß,
  N ils

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Offline tenauto

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #2 am: 10.05.2009 01:17 »
Hallo,

so nachdem ich nun die neuen Potis eingelötet habe und den Amp erstmalig mit neuen Röhren in Betrieb genommen habe, schlägt immer die Sicherung HT F500mA der Röhren durch. Mit dem alten Satz allerdings auch.
Woran kann das liegen, bzw. welche Bauteile sollte ich testen?
Ich wär für jeden Hinweis dankbar.

GRuß
tenauto
 

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Offline Chryz

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #3 am: 10.05.2009 01:26 »
Servus,
auf welchen Wert hast du die Potis denn eingestellt? Sprich: welcher Ruhestrom fließt in etwa beim Einschalten? Wenn der zu hoch ist, ist klar, dass die Sicherung sofort anspricht. Dafür ist sie da.
mfg

Chryz

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Offline Andy

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #4 am: 10.05.2009 08:45 »
Evtl. schlecht gelötet oder Leiterbahn abgerissen - dann hat das Bias-Poti keie Funktion. Dann ziehen die Röhren reichlich Strom - sei froh, dass die Sicherung da ist ;-)

Teste mal ohne Röhren, ob sich die Bias-Spannung einstellen lässt.



Hallo,

so nachdem ich nun die neuen Potis eingelötet habe und den Amp erstmalig mit neuen Röhren in Betrieb genommen habe, schlägt immer die Sicherung HT F500mA der Röhren durch. Mit dem alten Satz allerdings auch.
Woran kann das liegen, bzw. welche Bauteile sollte ich testen?
Ich wär für jeden Hinweis dankbar.

GRuß
tenauto
 

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Offline tenauto

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #5 am: 22.05.2009 10:31 »
Hallo,

also der Amp hatte beim Kauf folgendes Problem:
nach Einschalten aus dem Standby flogen immer die Röhrensicherungen raus (HT Fuse 500mA) und es gab wohl einen Röhrenkurzschluss (Anodenschluss) auf einer Seite.

Ich habe nun alle! Komponenten der Platinen ausgewechselt (neue Metallfilmwiderstände 0,6W und neue Mallory/Silvermica Kondensatoren) sowie auch die Röhrensockel und ich habe mich sehr genau an die Spezifikationen des Schaltplanes gehalten. Auch die Lötstellen habe ich genau überprüft und nachgemessen, auch hier keine Fehler.
Die Röhren wurden durch 4 neue TAD EL34 und ECC803S und 5751 ersetzt.

Nach dem ich gestern alles fertig hatte, leider immer noch das selbe Problem - Röhrenspannung bei 450V, Bias enstellbar, aber nach Einschalten der Standby-Switches fliegt wieder die Sicherung (auf jeder Seite) raus.

Woran kann das liegen, liegt auf den Schirmgitter zuviel Spannung oder warum fliegt jetzt die Sicherung raus?
Die Schirmgitterwiderstände sind im letzten Layout auf 2k2 erhöht worden und die Röhrenspannung mittels R21, der von 10k auf 39k erhöht wurde, gesenkt.
So habe ich die auch eingebaut (s. obigen Schaltplan)

Angeblich ist lt. Marshall die Verwendung von Svetlana EL34 Röhren empfohlen, haben diese andere / engere Spezifikationen?

Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende.

Sollte ich die Schirmgitterwiderstände erhöhen?

Brauche dringend guten Rat  :'(


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Offline Hostettler

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #6 am: 22.05.2009 12:17 »
Hallo,

probier mal das was Andy postete: "Teste mal ohne Röhren, ob sich die Bias-Spannung einstellen lässt" und schau ob beim Einschalten des Standbys die Sicherung auch kommt?
Wenn ja, dann Gleichrichter und Ladekondensatoren überprüfen und noch einen Augenmerk auf den Ausgangstrafo richten ob der evtl. Schluss hat.


Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline tenauto

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #7 am: 22.05.2009 12:32 »
Also, ohne Röhren lässt sich die Bias-Spannung einstellen und ohne Röhren fliegt auch die Sicherung nicht raus.

Alle Komponenten auf der Platine sind durch neue ersetzt worden und getestet.

Kann mir jemand Hinweise zum Durchmessen der Ausgangsüberträger geben, das ist auch meine letzte Vermutung?
Es handelt sich um Marshall 784-139 (sind auch im jcm800 glaube ich). Wo bekommt man die ggf. als Ersatzteil?
« Letzte Änderung: 22.05.2009 12:43 von tenauto »

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custom

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #8 am: 22.05.2009 15:54 »
Du könntest diesen nehmen.

Gruß, Bernd

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Offline tenauto

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #9 am: 22.05.2009 16:06 »
Der 9005 ist eine Stereo-Poweramp und hat demnach zwei AÜ mit jeweils 50W pro Seite (2x EL34 pro Kanal).

Irgendwelche Ideen, ob es die tatsächlich ein Defekt BEIDER AÜ sein könnte?

Ich benutze als Sicherung 500mA träge - sollte ich superträge nehmen?

« Letzte Änderung: 22.05.2009 16:59 von tenauto »

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Offline loco

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #10 am: 22.05.2009 18:12 »
Hallo
Das beide AÜ-s  defekt sind ist mehr als unwahrscheinlich. Die 500mA träge Sicherungen sind richtig, bitte auf gar keinen Fall superträge
Sich. verwenden. In welchem Spannungsbereich läßt sich die negative Gittervorspannung (bias)  verstellen  bei gezogenen Röhren aber
eingeschalteter HV (standby) ?     Gruß --.-loco

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Offline Andy

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #11 am: 22.05.2009 23:40 »
Mal eben sämtliche Bauteile auszutauschen ist ein interessanter Ansatz... Wie loco schon schrieb, wäre es interessant zu wissen, bis zu welcher (neg.) Spannung Du beim Bias kommst. Den an Stelle der Drossel eingebauten Widerstand würde ich mal prüfen, dieser sollte ja auch hinreichend strombegrenzend wirken. Sind denn die Leerlaufspannungen iO?


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Offline tenauto

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #12 am: 23.05.2009 11:36 »
So, hab meinen Fehler gefunden, ich hatte neue Röhrensockel gekauft, die genau um eine Pin-Position gedreht waren und habe die Kabel wie vorher angelötet, ohne auf die Pinbelegung zu achten. (ich Tr..tel)

Nach erstem Einschalten fliegen nun die Sicherungen nicht mehr raus, aber die Röhren werden super heiß.

Die Leerlaufspannung liegt bei etwa 520V.
Zwischen welchen Punkten wird die Bias-Spannung gemessen (soll ja -45V betragen)?
Ich messe zwische Masse und vor dem 100k Widerstand vor G1 nur -2V!

Was stimmt denn nun wieder nicht?  :'(

  
« Letzte Änderung: 25.05.2009 22:13 von tenauto »

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Offline tenauto

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Re: Marshall Power-Amp 9005
« Antwort #13 am: 12.06.2009 16:09 »
Abschließende Bemerkung zum Marshall 9005:

Der Marshall hat ein kleines Problem mit den Röhrensockeln, die nicht gerade hochwertig sind.
Nach Ersatz durch keramische Sockel (und Beheben meiner eigenen Fehler) läst sich folgendes feststellen:

Der ursprüngliche Anodenschluss ist durch einen Defekt in der Biasversorgung (Diode D1 und C16) ausgelöst worden, dann werden die Röhren zu heiß.
(Bauteile D1, R24, C13 und insbesondere C16, der unbedingt ein Entstörkondensator Typ X1 sein sollte, checken). Dann springen auch immer die Hoschspannungssicherungen raus.

Transformator und AU's waren zum Glück alle noch intakt.

Der komplette Neuaufbau der Schaltung mit 0,6W Metallschichtwiderständen mit 1% Toleranz und Mallory 150 Kondensatoren (630V) sowie 2W Metallschichtwiderständen (in R1, 4, 14, 15, 18, 21), sowie auch der Austausch der Glättungskond. auf neue JJ (von Tube-Town) und ein Röhrenwechsel auf:

4x TAD EL34 B STR
2x GE5751 JAN (V1)
2x TAD 7025 (V2)

ergeben einen ganz hervorragenden Poweramp, ohne brummen/rauschen mit einem wirklich fantastischen Sound.
Ich kann diesen Poweramp wirklich nur empfehlen!

Vielen Dank für alle Tipps.

Wer Fragen zum Amp hat, kann mich gern kontaktieren.
Eine sehr gute Umbauanleitung auf 5881 findet Ihr zudem im WWW.

Gruß
tenauto / Hamburg