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Jensen P-Serie als Blue Bulldog Alternative?

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Offline danblue

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Seid gegrüßt!

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Jensen P-Serie (also Alnico) als Pendant zum Celestion Blue Bulldog entwickelt wurde. (Weiß nicht ob das wirklich stimmt, es gibt ja viele Mythen im Bereich der guten, alten Rock´n´Roll-Zeit...  ;) ).

Dennoch hab ich mir die Frage gestellt, ob die Jensen P-Serie klanglich nicht eine gute Alternative zu den Blue Bulldogs darstellt. Vor allem unter dem preislichen Aspekt wäre das äußerst interessant, da die Jensens ja viel billiger sind.

Hat da jemand Erfahrung und kann er die These von der guten Alternative bekräftigen?

MfG Daniel

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Offline cca88

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Re: Jensen P-Serie als Blue Bulldog Alternative?
« Antwort #1 am: 1.09.2009 07:36 »
Seid gegrüßt!

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Jensen P-Serie (also Alnico) als Pendant zum Celestion Blue Bulldog entwickelt wurde. (Weiß nicht ob das wirklich stimmt, es gibt ja viele Mythen im Bereich der guten, alten Rock´n´Roll-Zeit...  ;) ).

Dennoch hab ich mir die Frage gestellt, ob die Jensen P-Serie klanglich nicht eine gute Alternative zu den Blue Bulldogs darstellt. Vor allem unter dem preislichen Aspekt wäre das äußerst interessant, da die Jensens ja viel billiger sind.

Hat da jemand Erfahrung und kann er die These von der guten Alternative bekräftigen?

MfG Daniel

Hi Daniel,

ich kann mir nicht vorstellen, daß sich Jensen damals um Celestion überhaupt geschert hat...

Beide Speakerlinien stammen ja eigentlich aus der "Gott und die Welt Beschallung" sprich - Radios, Aussenbeschallung, Public Adress etc. -überall wo man halt "laut" machen muß. Ich habe sogar mal gelesen, daß der Urahn des G12 für die Durchsagebeschallung der englischen Schiffe im 2ten Weltkrieg entwickelt wurde.
Jensen, Utah usw. haben wohl in den Staaten die gleiche Nische ausgefüllt wie Celestion in England.

Für die Hersteller von Gitarrenverstärkern hieß es damals - zumindestens am Anfang - "nimm was Du kriegst"; später haben dann wohl VOX und Fender angefangen in Zusammenarbeit mit den Speakerherstellern die Lautsprecher weiterzuentwickeln, damit sie in den Brüllwürfeln auch durchhalten. Ob Celestion jedoch heute ohne Marshall überlebensfähig wäre?




Bezüglich des Vergleichs P-Serie gegen Alnico Blue. Wir haben bei unserer Session zwei mehr oder weniger identische Victoria 5E3s am Start. Der eine mit einem  P12N (also auch nicht gerade der billige) , der andere mit einem Blue Alnico. Die Speaker klingen definitiv unterschiedlich. Der Celestion verhält sich im "Break Up" Bereich eigenwilliger und "schreit"; der P12 ist untenrum anders, vielleicht fetter, oder auch "nökiger". Die Höhen beim Celestion sind spürbar feiner. Viele Spieler auf unserer Session ziehen den amp mit dem Celestion dem Anderen vor.

Der P12R - also die Cheapo-Variante von Jensen hat in dem (jetzt) Celestion-bestückten Amp keine Chance gehabt sich zu beweisen. Dieses Teil klingt (in meiner wirklich  bescheidenen Meinung) zumindestens in einem 5E3 so SCH_____, daß ich ihn nach der ersten Stunde Probespielen sofort rausgepfeffert habe. Topfig, keine Dynamik usw.  Das ging gar nicht.

Im Küchenamp - alte Line6 box mit nem Crunchmaster macht er aber eine gute Figur.

Grüße

Jochen

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Offline DocBlues

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Re: Jensen P-Serie als Blue Bulldog Alternative?
« Antwort #2 am: 2.09.2009 11:57 »
Hallo Daniel,

wenn Du einen Speaker für weniger Geld suchst, der in Richtung Celestion Blue geht, kommt der Red Fang von Eminence in die Wahl. Eine Alternative von Jensen ist der Tornado. Das ist zwar kein Alnico-Speaker (sondern Neodym) aber er hat durchaus etwas von der Celestion-Blue Charakteristik, wie ich gerade auch in meinem Feedback zum Tornado in der TT-Studio-Box beschrieben habe. Das geringe Gewicht des Tornado ist zudem der Hammer. Wichtig beim Tornado: gründlich einspielen.

Gruß,
DocBlues

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Offline re904

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Re: Jensen P-Serie als Blue Bulldog Alternative?
« Antwort #3 am: 10.09.2009 11:51 »
Hallo Daniel

Ich habe 2 5E3, einen mit einem Celestion Blue Bulldog und einen mit einem Jensen P12Q von 1960. Die beiden Speaker klingen vollkommen anders, der P12Q ist wärmer, runder und hat nicht die "magischen" Mitten und Höhen des Celestion.

Den Eminence Red Fang habe ich ebenfalls, und zwar in einem Princeton Reverb (Clone). Toller Speaker für relativ wenig Geld, der PR klingt sehr soulig, laut ist er auch, aber im Vergleich mit dem Celestion Blue fehlen auch hier diese wunderbaren Mitten und Höhen. Auch hat der RF mehr Bässe.

Weber baut ja auch Kopien vom Blue Bulldog, als Alnico und Ceramic Variante. Der Alnico ist wenn man ihn in DE kauft auch nicht gerade billig, allerdings klingt das Soundfile des Ceramic Blue Dog auf der Weber Website sehr interessant. Ich bin zwar bei Soundfiles immer etwas skeptisch, aber in diesem Fall höre ich einiges, was mir beim meinem Celestion so gut gefällt.

Mir hat bis jetzt jeder Weber (inkl. Signature) besser gefallen als die vergleichbaren neuen Jensens. Besonders die 10F150T in meinem Vibrolux Reverb, was für ein Sound!!! Und so laut :devil: :devil: :devil: :devil:

Lg
Reinhard

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Offline wie waldi

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Re: Jensen P-Serie als Blue Bulldog Alternative?
« Antwort #4 am: 21.10.2009 15:33 »
Moin,

kleine Anmerkung zum Thema bulldog und Alternativen: Viele loben mittlerweile den Twinsound Alnico sehr hoch, auch die "Fachpresse". Nach einigem hin und her habe ich nun auch so'ne Pappe. Bin noch am einspielen, aber der Grundsound ist echt ok! Getestet im Screamer (geht wirklich, und klingt sogar gut, hat weniger Bässe und damit bessere/saubere Darstellung) und nun in einer 2x12 Box mit einen G12H, angesteuert von einem AC30CC. Wie genannt etwas weniger Bässe, ansonsten recht ausgewogener Klang mit deutlichen Höhenanteil. Mir gefällt er wirklich gut.

Allerdings habe ich einen Bulldog noch nicht kennen lernen dürfen...
Kostet weit weniger..
Gruß
Dirk