Ich ergänze meine Aussage weiter oben:
Die Schutzklassen haben mit der Signalmasse absolut garnichts zu tun, sondern beziehen sich ausschließlich auf einen Schutz gegen elektrischen Schlag durch die Netzspannung.
Gegen eine gefährliche Berührspannung durch das Gerät ist eine Erdung nutzlos, weil die interne Hochspannung galvanisch vom Netz getrennt ist. Du kannst keinen Schlag bekommen, weil die Hochspannung vom Netz und damit vom Erdpotenzial (auf dem Du dich befindest) befreit ist - man müsste dazu schon beide Pole der Hochspannungsversorgung berühren.
Das wird gerne durcheinander gebracht, alle Schutzmaßnahmen (PE, Sicherung, RCD) sind nur bis zum Trafo (solange kein Spartrafo vorliegt) wirksam!
Nach VDE liegt ein Gerät der SK 3 vor, da es mit Kleinspannung betrieben wird. Was in dem Gerät passiert, ist völlig egal, es geht ausschließlich um den Strom, der da reingeht. Und der kommt aus einem externen Netzteil mit galvanischer Trennung, das Hausnetz reicht also nur bis zu diesem Gerät.
SK 3-Geräte können oder müssen je nach Unterart mit einem Potenzialausgleich (z.B. durch PE) versehen sein. Außerdem hat der Anschluss der Hochspannungsversorgung ans Gehäuse einen großen Sicherheitsvorteil: Sollte mal eine spannungsführende Leitung das Gehäuse berühren, kommt es zum Kurzschluss und eine hoffentlich vorhandene Sicherung löst aus (scheint bei dem Gerät aber nicht der Fall zu sein, toll).
Dass die Schaltungsmasse (die auch zugleich Bezugspotenzial für die interne Spannung ist) am Gehäuse liegt, ist absolut nicht zu beanstanden, sogar nötig, weil man sich sonst garantiert noch mehr Störungen einfangen würde.
Zu den Nebengeräuschen: Du schreibst, dass ein Schaltnetzteil benutzt wird. Kannst Du das mal gegen ein anderes tauschen oder das Netzteil alleine betreiben? Ich tippe mal darauf, dass das Gerät die Probleme verursacht. Oder die Hochspannungserzeugung streut irgendwas aus, wobei das wegen der sehr hohen Taktung unhörbar sein sollte.