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Und nochmal Primärimpedanz EL34 (Komet, Trainwreck)

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*

fiestared

  • Gast
hallo tubeamp-fans

Bin gerade etwas irritiert bzgl der empfohlenen prim. Imp. des OT für 2x EL34 (PP).

Hintergrund: Habe in meinen "BigNote" (s.l.) jetzt mal el34 getestet - und - bin begeistert,  :o :o  :guitar:    8)
Ursprünglich als 4x6v6 oder 2x6l6 Amp konzipiert, sehen die Endröhren den Hammond 1650N mit 4.3K Primärimp.,
bei rund 405V an den Anoden & 390V Schrimgittern.
Also quasi Standard. Sound, etc. alles bestens



Den EL34 - bisher habe ich eher keine bis maximal wenig Erfahrung mit den Tuben - wird in der Regel primärseitig 3.2k - 3.5k entgegengesetzt.
Allerdings bei einer - in den meisten Fällen - um ca. 20% höheren Anodenspannung.

Hier auch eine erste Frage: In welchem Zusammenhang stehen bei den EL34 Höhe der Anodenspannung & empfohlene Primärimpedanz ?
(Habe zu den Dingern diesbezüglich kein - für mich - aussagekräftiges Datenblatt gefunden)
 
Ich meine ich könnte ja mit'ner Leichten Fehlanpassung leben....

ABER, und jetzt kommt's:
Die TrainWreck-Style Amps (z.B. auch die 60W Kometen) laufen wohl mit 5.8k !!! (komet) - 6.6k !!! (express) und klingen m.M.n. schweinegeil.
(Was der Knopfler, hab' ihn auf der 2005'er Tour in Berlin gesehen, mit seiner 58'er LP aus den beiden 60W Komets herausgeholt hat,hat mich, obwohl eh schon einer meiner "all-time-favs", doch nochmal nachhaltig beeindruckt.)
 
Anpassungsmäßig also quasi das Doppelte vom Standard. Was mich etwas irritiert, da ich irgenwo auf den Komet-Seiten mal  gelesen habe, dass die Dinger auf die EL34 maßgeschneidert sind. 

Stöpslen die Wreckies ihre 8Ohm Boxen alle an den 16Ohm-Ausgang ? Oder  ??? Ich denke nicht.
Nun gut, die Kometen liegen wohl mit den Anodenspannungen bei ca. 480V.
Der KF-express Teile bestimmt deutlich drunter  (390V-400V).  Also in dem Bereich in dem auch mein BigNote liegt.

Was bringt nun ein 6.6k AÜ Soundmäßig
(vieleicht weniger Leistung & ein bischen mehr K2 anteile aus der Endstufe ???)
Ist diese vermeintliche Fehlanpassung eines der Geheimnisse dieser Amps ?

Ich will's wissen :danke:
gruß axel

« Letzte Änderung: 8.10.2011 08:59 von fiestared »

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Offline cca88

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Re: Und nochmal Primärimpedanz EL34 (Komet, Trainwreck)
« Antwort #1 am: 9.10.2011 19:34 »
hallo tubeamp-fans

Bin gerade etwas irritiert bzgl der empfohlenen prim. Imp. des OT für 2x EL34 (PP).

Hintergrund: Habe in meinen "BigNote" (s.l.) jetzt mal el34 getestet - und - bin begeistert,  :o :o  :guitar:    8)
Ursprünglich als 4x6v6 oder 2x6l6 Amp konzipiert, sehen die Endröhren den Hammond 1650N mit 4.3K Primärimp.,
bei rund 405V an den Anoden & 390V Schrimgittern.
Also quasi Standard. Sound, etc. alles bestens



Den EL34 - bisher habe ich eher keine bis maximal wenig Erfahrung mit den Tuben - wird in der Regel primärseitig 3.2k - 3.5k entgegengesetzt.
Allerdings bei einer - in den meisten Fällen - um ca. 20% höheren Anodenspannung.

Hier auch eine erste Frage: In welchem Zusammenhang stehen bei den EL34 Höhe der Anodenspannung & empfohlene Primärimpedanz ?
(Habe zu den Dingern diesbezüglich kein - für mich - aussagekräftiges Datenblatt gefunden)
 
Ich meine ich könnte ja mit'ner Leichten Fehlanpassung leben....

ABER, und jetzt kommt's:
Die TrainWreck-Style Amps (z.B. auch die 60W Kometen) laufen wohl mit 5.8k !!! (komet) - 6.6k !!! (express) und klingen m.M.n. schweinegeil.
(Was der Knopfler, hab' ihn auf der 2005'er Tour in Berlin gesehen, mit seiner 58'er LP aus den beiden 60W Komets herausgeholt hat,hat mich, obwohl eh schon einer meiner "all-time-favs", doch nochmal nachhaltig beeindruckt.)
 
Anpassungsmäßig also quasi das Doppelte vom Standard. Was mich etwas irritiert, da ich irgenwo auf den Komet-Seiten mal  gelesen habe, dass die Dinger auf die EL34 maßgeschneidert sind. 

Stöpslen die Wreckies ihre 8Ohm Boxen alle an den 16Ohm-Ausgang ? Oder  ??? Ich denke nicht.
Nun gut, die Kometen liegen wohl mit den Anodenspannungen bei ca. 480V.
Der KF-express Teile bestimmt deutlich drunter  (390V-400V).  Also in dem Bereich in dem auch mein BigNote liegt.

Was bringt nun ein 6.6k AÜ Soundmäßig
(vieleicht weniger Leistung & ein bischen mehr K2 anteile aus der Endstufe ???)
Ist diese vermeintliche Fehlanpassung eines der Geheimnisse dieser Amps ?

Ich will's wissen :danke:
gruß axel

Hallo Axel,

..Du hast eigentlich schon alles geschrieben...

Wichtig sind noch die Freilaufdioden, um zu verhindern, daß die Spannung beim Klippen hochläuft...

"Angepasst auf EL34" heißt in diesem Fall wohl eher, daß dem Designer der Sound eben gut gefallen hat.

Mit Hifi hat das nicht mehr wirklich was zu tun; die Telefunken und Valvo-Ingenieure hätten wahrscheinlich die Hände über den Köpfen zusammengeschlagen...

Für die 6L6 habe ich etwas gefunden; für die EL34 bisher in der Darstellung nicht...


Grüße

Jochen


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Offline SvR

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Re: Und nochmal Primärimpedanz EL34 (Komet, Trainwreck)
« Antwort #2 am: 9.10.2011 19:45 »
Salü,
Man sollte auch noch bedenken, dass die optimale Anpassung nur vorhanden ist, wenn der AÜ auch mit korrekter Last abgeschlossen ist. Die Nennimpedanz des Lautsprechers gilt aber nur für 1kHz. Abseits dieser Frequenz liegt die Impedanz in nem ganz anderen Bereich. So ist die dann die Endstufe mit 6,6kRaa bei 1kHz fehlangepasst, aber bei ner anderen Frequenz ist die Anpassung dann wieder optimal. Umgekehrt ist die Endstufe mit Datenblatt-AÜ bei 1kHz korrekt angepasst,aber abseits davon  fehlangepasst. So gesehen also auch eine Möglichkeit den Frequenzgang zu beeinflussen ;)
Bei ner Combo mit festeingebauten Speaker, könnte man das gezielt nutzen um einen bestimmten Frequenzbereich mehr zu betonen. Einer eine Ahnung ob das gemacht wird, dass man den Amp bei der Nominalimpedanz absichtlich fehlanpasst um andere Frequenzen hervorzuheben/zu dämpfen?
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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fiestared

  • Gast
Re: Und nochmal Primärimpedanz EL34 (Komet, Trainwreck)
« Antwort #3 am: 9.10.2011 23:41 »
Hi,

und vielen, vielen Dank für Eure Antworten & Einschätzungen.


..Du hast eigentlich schon alles geschrieben...

Wichtig sind noch die Freilaufdioden, um zu verhindern, daß die Spannung beim Klippen hochläuft...

"Angepasst auf EL34" heißt in diesem Fall wohl eher, daß dem Designer der Sound eben gut gefallen hat.

... dann hab' ich wohl in die richtige Richtung gedacht - ich find das grad richtig spannend..
Und ja, freilaufdioden sind bereits drin....



Mit Hifi hat das nicht mehr wirklich was zu tun; die Telefunken und Valvo-Ingenieure hätten wahrscheinlich die Hände über den Köpfen zusammengeschlagen...


 ;D sehr wahrscheinlich - einfach zu wenig Rock-Gitarristen unter denen, was man entschuldigen muß -die gab es ja noch gar nicht. ;)

Aber wenn man mal in die Verlegenheit kommt einen Hifi Verstärker zu bauen, kann man wahrscheinlich ganz getrost auf eine der vielen Beispielschaltungen die an den Datenblättern (z.B. zur EL34) von Telefunken anhängig sind, zurückgreifen. Ich nehme mal an viel mehr kann man aus den Röhren im Hifi-Sinne nicht herausholen. 


Für die 6L6 habe ich etwas gefunden; für die EL34 bisher in der Darstellung nicht...


Genau! Zur 6L6 gibts da schon etwas (zwei, drei habe ich bis dato gefunden) - für die EL34 (und ich habe gesucht) leider Fehlanzeige. ^-^ 



.... Die Nennimpedanz des Lautsprechers gilt aber nur für 1kHz. Abseits dieser Frequenz liegt die Impedanz in nem ganz anderen Bereich. So ist die dann die Endstufe mit 6,6kRaa bei 1kHz fehlangepasst, aber bei ner anderen Frequenz ist die Anpassung dann wieder optimal. Umgekehrt ist die Endstufe mit Datenblatt-AÜ bei 1kHz korrekt angepasst,aber abseits davon  fehlangepasst. So gesehen also auch eine Möglichkeit den Frequenzgang zu beeinflussen ;)


... ja - ich denke das ist ein wesentlicher Punkt, das sich viele Angaben z.B. auf einen (und nur einen)Referenzpunkt wie z.B.  "1kHz" beziehen.
Deswegen habe ich auch geschrieben "vermeintliche Fehlanpassung".

Gruß Axel

einfach klasse s.u.
http://www.kometamps.com/sounds.html