Direkt an die Membran sind sie selten angelötet. Es gibt Modelle, die haben in die Membran eine Lötöse gestanzt wo dann die Zuleitung von der Schwingspule und die Litze miteinander verlötet wurden. Sieht man bei vielen DDR-Lautsprechern, z.B. L3401. Aber das ist bei diesem Modell nicht der Fall.
Ich würde die Litzen möglichst nah an der Membran, da wo sie silbern werden, abschneiden. Aber so, daß du an den verbleibenden Rest noch problemlos etwas anlöten kannst. Das silberne ist das Lötzinn, wo Litze und Zuleitung der Schwingspule direkt miteinander verlötet und dann mit einem Kleber an der Membran befestigt wurden. An diese Stützstelle kannst du nun neue Litzen anlöten. Aber beeilen damit, damit du den Kleber möglichst nicht zu sehr zerstörst und nicht erst warten, bis das vorhandene Lötzinn komplett aufgeschmolzen ist. Notfalls hinterher noch einen Tupfer Epoxydharz dünn auftragen um wieder eine feste Verbindung zur Membran zu erlangen, falls der Kleber danach nicht mehr richtig will wie er soll. Ist nicht hübsch, aber auch nicht im Sichtbereich.
Ach und nochwas: Auch wenn die Speaker recht groß sind - 10" oder gar 12" - die vertragen nicht viel Leistung. Müssten so um die 8 bis maximal 10 Watt sein. Und das würde ich bei so alten Pappen auch ernst nehmen, denn der Kleber der die Schwingspule zusammen hält ist erstens gealtert und zweitens von vornherein nicht so temperaturbeständig gewesen wie es heutige Kleber sind (:
Viel Spaß mit den Dingern!
Viele Grüße