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Umschaltung 6L6 / EL34

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Germy

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Re: Umschaltung 6L6 / EL34
« Antwort #15 am: 8.01.2016 18:16 »
Und Germy, bist du da weitergekommen?

Was evtl noch relevant ist, wenn du den Amp richtig unter Volllast betreiben willst - die 6L6 und die EL34 haben bestimmt unterschiedliche Arbeitsströme (Ia), könnte also sein dass die OT Anpassung dann nicht mehr so ganz passt.
Ebenso sind die Gittervorwiderstände an G2 unterschiedlich, 1k zu 470 Ohm.

Die weiter oben vorgschlagene Umschaltung des Bias zum Stillegen der Röhren wird nicht funktionieren, solange das Steuergittersignal grösser ist als der negative Bias. Dann wird die Röhre nämlich immer noch durchsteuert. Erst bei einem Bias von ca -100V kann man mEn sicher davon ausgehen, dass die Röhre sperrt, egal was für ein Signal aus dem PI kommt. Aber woher -100V nehmen....

Ja, das habe ich bedacht. Wenn man 770Ohm ans Gitter hängt, geht das. Mit der Bias gibt es keine Probleme, da ich die Heizung abschalte. Wie soll ohne Heizung da etwas fließen?

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Offline cca88

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Re: Umschaltung 6L6 / EL34
« Antwort #16 am: 8.01.2016 18:27 »
Ja, das habe ich bedacht. Wenn man 770Ohm ans Gitter hängt, geht das. Mit der Bias gibt es keine Probleme, da ich die Heizung abschalte. Wie soll ohne Heizung da etwas fließen?

Hallo Germy -
Heizung ist natürlich für den Wärmehaushalt am schönsten...
Beim Hochfahren rupft dann aber die Anodenspannung etwas an der sich ausbildenden Raumladung...


Blöde Frage - warum schaltest Du nicht einfach die Kathoden? So wie es MESA, Acoustic, Kitty Hawk gemacht haben?

Mit einem On-On-On wären sogar El34 - EL34 und 6L6 - 6L6 Kombinationen möglich.... Die Ströme sind vergleichsweise bescheiden und die Spannungen sind auch nicht hoch...


Grüße

Jochen


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Germy

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Re: Umschaltung 6L6 / EL34
« Antwort #17 am: 9.01.2016 08:04 »
Hi Jochen,

das Schalten ist ja das Problem. Finde mal Stufenschalter oder Relais, die für so hohe Spannungen ausgelegt sind und noch von der Größe her annehmbar sind. Das Umschalten per Heizung würde ich ja ohne Anodenspannung vornehmen. So müsste ich ja nur die BIAS umschalten und die Heizung.

Mal schauen, ob ich diese Jahr noch mal dazu komme. Habe noch zwei andere Projekte in Arbeit und habe das erst einmal auf Eis gelegt.

Vielleicht begegne ich ja noch einer Möglichkeit von Schaltern oder Relais, mit denen das ohne Probleme möglich ist.

Was die Ammis machen, muss nicht immer den geltenden Vorschriften entsprechen. Das wird auch mal schnell die Sicherung für den HV-Bereich einfach weggelassen oder Netzschalter verbaut, die nur einphasig schalten. Auch diese Amps habe CE auf der Rückseite.

Bevor ich im Hochvolt-Bereich einen Schalter verbaue, muss er auch den Belastungen entsprechen.

Wenn Du einen Tip hast, was man da bedenkenlos nehmen kann, wäre ich sehr dankbar.

Gruß Germy

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Offline Doublecut

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Re: Umschaltung 6L6 / EL34
« Antwort #18 am: 9.01.2016 09:34 »
Hi Germy,

zum Schalten von Hochspannung verwende ich: Meder LI 12-1A85  Hochspannungs-Reedrelais LI, 1 Schließer max. 1,0 A,
Max. Schaltleistung: 100 W
Max. Schaltspannung: 1000 V DC/ACpeak

an den Kathoden schalten wäre trotzdem eleganter :-)
Grüße, Robert

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Offline cca88

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Re: Umschaltung 6L6 / EL34
« Antwort #19 am: 9.01.2016 11:47 »
Hi Jochen,

das Schalten ist ja das Problem. Finde mal Stufenschalter oder Relais, die für so hohe Spannungen ausgelegt sind und noch von der Größe her annehmbar sind. Das Umschalten per Heizung würde ich ja ohne Anodenspannung vornehmen. So müsste ich ja nur die BIAS umschalten und die Heizung.

Mal schauen, ob ich diese Jahr noch mal dazu komme. Habe noch zwei andere Projekte in Arbeit und habe das erst einmal auf Eis gelegt.

Vielleicht begegne ich ja noch einer Möglichkeit von Schaltern oder Relais, mit denen das ohne Probleme möglich ist.

Was die Ammis machen, muss nicht immer den geltenden Vorschriften entsprechen. Das wird auch mal schnell die Sicherung für den HV-Bereich einfach weggelassen oder Netzschalter verbaut, die nur einphasig schalten. Auch diese Amps habe CE auf der Rückseite.

Bevor ich im Hochvolt-Bereich einen Schalter verbaue, muss er auch den Belastungen entsprechen.

Wenn Du einen Tip hast, was man da bedenkenlos nehmen kann, wäre ich sehr dankbar.

Gruß Germy

Hallo Germy,

an der Kathode hast Du die gebiaste Röhre zwischen dem Schalter und der Hochspannung... Da kommen hochgelegt so ca 40-50V raus...

Meines Erachtens genügen da auch kleine Schalter....

Im Hochvoltbereich - direkt am Übertrager würde ich nix umschalten wollen...


Bzgl. CE und ähnlichem... Wo steht eigentlich das mit dem "doppelpolig schalten"?

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Germy

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Re: Umschaltung 6L6 / EL34
« Antwort #20 am: 9.01.2016 12:54 »
Hi Jochen,

ich habe mir alle relevanten Sicherheitsvorschriften für die CE von einem Sicherheits-Ing. zusammenstellen lassen. Dabei war auch das doppelphasige Abschalten bei Schutzklasse 1, was auch Sinn macht. Der Typ ist Berater der EU und arbeitet international als Gutachter bei Rechtsprozessen, wo es um Unfälle und Sicherheitsfragen geht. möchte jetzt nicht ungefragt seinen Namen hier ins Netz stellen, aber ich habe jedes Jahr meine Sicherheitsunterweisung bei ihm.

Im Anhang dazu etwas zum Lesen.

Ihr hab ja recht mit dem kathodenseitigem Abschalten. Mir ist aber etwas unwohl dabei, wenn ich noch die Anode unter Spannung habe und die Heizung eingeschaltet. hat das schon mal jemand probiert? Nicht, das sich der Strom den Weg dann über das Steuergitter sucht.

Gruß Germy

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Offline cca88

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Re: Umschaltung 6L6 / EL34
« Antwort #21 am: 9.01.2016 13:01 »
Hi Jochen,

ich habe mir alle relevanten Sicherheitsvorschriften für die CE von einem Sicherheits-Ing. zusammenstellen lassen. Dabei war auch das doppelphasige Abschalten bei Schutzklasse 1, was auch Sinn macht. Der Typ ist Berater der EU und arbeitet international als Gutachter bei Rechtsprozessen, wo es um Unfälle und Sicherheitsfragen geht. möchte jetzt nicht ungefragt seinen Namen hier ins Netz stellen, aber ich habe jedes Jahr meine Sicherheitsunterweisung bei ihm.

Im Anhang dazu etwas zum Lesen.

Ihr hab ja recht mit dem kathodenseitigem Abschalten. Mir ist aber etwas unwohl dabei, wenn ich noch die Anode unter Spannung habe und die Heizung eingeschaltet. hat das schon mal jemand probiert? Nicht, das sich der Strom den Weg dann über das Steuergitter sucht.

Gruß Germy


Hallo Germy,
Danke für die Literatur..

Mein oller Kitty Hawk macht die "50/100 EL34/EL34&6L6" Watt-Umschaltung via Kathode... Ich hab kürzlich mal geschaut, was rauskommt, wenn man die Kathoden der 6L6 mit dem Schalter hochlegt... Es stellt sich eine Spannung von ca 40V ein....


Grüße

Jochen


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Offline mceldi

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Re: Umschaltung 6L6 / EL34
« Antwort #22 am: 9.01.2016 13:56 »
Hallo Germy!

In dem von Dir angehängten Dokument stehen aber auch die Ausnahmen, für den zweipoligen Netzschalter. Im Normalfall wird in Röhrenvestärkern ein Trafo mit galvanisch getrennten Wicklungen geschaltet ...

Cheers
 John

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Germy

  • Gast
Re: Umschaltung 6L6 / EL34
« Antwort #23 am: 9.01.2016 20:22 »
Hallo Germy!

In dem von Dir angehängten Dokument stehen aber auch die Ausnahmen, für den zweipoligen Netzschalter. Im Normalfall wird in Röhrenvestärkern ein Trafo mit galvanisch getrennten Wicklungen geschaltet ...

Cheers
 John

Hi John,

wenn du das ganze Gesetzeswirrwarr der EU kennst, weiß Du, dass du da ohne Experten nicht weiter kommst. Da wir 
in der EU eine Produkthaftung haben, wird bei einem Unglücksfall nach jedem Haar in der Suppe geschaut. Keine Versicherung will freiwillig zahlen und was einmal nur empfohlen wurde, wird dann als "Stand der Technik" (Formulierung siehe TRBS) benannt. Wer als Exporteur oder Hersteller sich noch auf dieses Glatteis begibt, muss schon mit dem Klammerbeutel gepuders sein. Das zweipolige Abschalten macht ja auch Sinn.

Gruß Germy