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Netzteil G5V3

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Offline Blues-J

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Netzteil G5V3
« am: 25.01.2016 20:46 »
Hallo,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich lese schon ein paar Jahre unregelmäßig mit. Von Tube-Town habe ich vor einigerr Zeit einen Lummerland Express gebaut (und etwas modifiziert), in den ich dann später den LND150 Einschleifweg reingepfriemelt habe (auch etwas modifiziert, dann passt es auch mit den Signalspannungen direkt vor der Endstufe  ;)).

Jetzt habe ich in näherer Zukunft vor, mal wieder einen Gitarrenverstärker zu bauen, mit etwas mehr Leistung als der Lumex. Dabei bin ich auf das G5 Projekt gestoßen, an dem ich mich orientieren möchte. Und dort habe ich ein prinzipielles Verständnisproblem: Das Netzteil liefert unbelastet 450V. Die Spitzenspannung bei Nennlast müsste bei etwa 425V liegen. Hinter der LC Siebung sollen, laut Plan, aber nur 275V rauskommen. Warum fallen über der Siebdrossel 150V Spannung ab? Nur weil vor der Drossel kein Ladekondensator liegt? Da  würden ja 15 bis 20W für nix verbrutzelt.

Vielleicht kann mir hier ja jemand weiter helfen.
Grüße
Jörg

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Offline chipsatz

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Re: Netzteil G5V3
« Antwort #1 am: 26.01.2016 13:03 »
Warum fallen über der Siebdrossel 150V Spannung ab? Nur weil vor der Drossel kein Ladekondensator liegt? Da  würden ja 15 bis 20W für nix verbrutzelt.

Hallo,

wenn ich richtig gerechnet habe hat die Drossel bei 100Hz einen induktiven Blindwiderstand von ca 4,4kOhm. Das bedeutet, der Großteil des Spannungsabfalls bzw. der Leistung wird nicht verbraten sondern induktiv zwischengespeichert und wieder abgegeben. Deswegen ist das mit dem "verbruzeln" halb so schlimm. Mehr Info z.B. unter "Induktivität" bei Wiki.

Hoffe ich konnte etwas helfen :)

Gruß mike

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Offline Blues-J

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Re: Netzteil G5V3
« Antwort #2 am: 26.01.2016 20:28 »
Hallo Mike,

das mit der Blindleistung stimmt natürlich. Trotzdem finde ich den Spannungsabfall enorm. Ich tu mich im Moment auch etwas schwer das auszurechnen (Gleichspannungsanteil am Ausgang einer LC Siebung). Die Theorie aus der Lehre ist halt alles schon eine Weile her  ;) und deshalb hab ich es nicht mehr parat. Ich werde mal im Netz suchen.
Grüße
Jörg

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Offline current

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Re: Netzteil G5V3
« Antwort #3 am: 26.01.2016 22:34 »
Verbrutzelt wird gar nichts. Schau mal bei Hammond nach, da gibt es einen "Design Guide": http://www.hammondmfg.com/pdf/5c007.pdf

Wie du da siehst, bekommst du bei "Capacitor Input" zwar eine höhere Vpeak, darfst aber nur 62% des Nennstroms entnehmen. Entsprechend bekommst bei "Choke Input" geringe Spannung, kannst aber mehr Strom entnehmen. Alles klar?

Viele Grüße

-Thorsten



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Offline Blues-J

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Re: Netzteil G5V3
« Antwort #4 am: 31.01.2016 18:39 »
Danke Thorsten für den Link. Das hilft wirklich weiter.  Ich häng mir den Zettel übers Bett  ;).
Grüße
Jörg