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MIDI-Thru

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Offline corne

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MIDI-Thru
« am: 29.09.2017 09:46 »
Hallo Jungs,

mal eine Frage an die MIDI-kundigen unter euch: wie wird hardware-seitig ein Midi-Thru realisiert ? Kann ich mit einem Midi-Out einfach zwei midi-in parallel ansteuern und die unterscheidung dann per midi-channel machen ?
oder muss ich quasi zum midi-in rein, durch den µC durch und zum Midi-out wieder raus ?

ich denke über eine lösung nach, einen amp und einen looper mit einem fussschalter anzusprechen...

vielen dank für anregungen,
gruss, corne
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Offline Bierschinken

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Re: MIDI-Thru
« Antwort #1 am: 29.09.2017 11:38 »
Du kannst das meist parallel hängen, ist aber nicht schön gemacht. (Treiber, Groundprobleme...)
In der Regel wird da ein zweites Signal über einen Optokoppler galvanisch getrennt bereit gestellt.

Quick-Shot: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:StandardMIDIInterface.gif

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Offline kugelblitz

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Re: MIDI-Thru
« Antwort #2 am: 29.09.2017 11:41 »
Hallo Corne,

https://www.midi.org/images/specs/midihw.gif

Swen war schneller,

Gruss,
Sepp

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Offline Fritz1949

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Re: MIDI-Thru
« Antwort #3 am: 29.09.2017 11:55 »
Hallo,

besonders midikundig bin ich zwar nicht aber ich verwende es. Für eine ähnliche Aufgabe verwende ich den "Merger 2x2" von "Midiman" mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen.

Natürlich kann man, wenn es vom Standort und Verkabelung möglich ist, auch die anzusteuernden Geräte hintereinander hängen. Schalter → Looper → Amp.

Eine Unterscheidung durch die verschiedenen Kanäle nützt nichts da alles über eine Ader gesendet wird. Die Kanäle werden zB gebraucht um an unterschiedliche Geräte, gleichzeitig, unterschiedliche Befehle zu senden. Dazu muss der Midi-Schalter allerdings mehrere Befehle gleichzeitig senden können.

Kann man nur auf einem Kanal senden und will die verschiedene Programmplätze (0→127 oder 1→128) bei den Geräten anwählen braucht man in diesen die Möglichkeit des "Midi mapping".


Gruß, Fritz.



Musik machen.
Bastel mit Dynacord BASS-KING und Eminent.
Z.B. aus BASS-KING T "all tube" Gitarrenverstärker.
Gitarren justieren, Gitarrenelektronik, Aufnahmetechnik, mixen.

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Offline corne

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Re: MIDI-Thru
« Antwort #4 am: 29.09.2017 13:40 »
Danke schonmal Jungs.

So wie ich das verstehe wäre es also besser, ich hätte zwei midi-out, die einer an den amp und der andere an den looper gehen. zum senden müsste ich quasi den sende-ausgang verdoppeln. wie mache ich das ? nochmal so einen opto dazwischen hängen wie bei einem midi-in und parallel dazu einen zweiten und dann aus dem fusspedal raus ?
nun, wenn ich nur die speicherplätze aufrufen würde, könnte ich bei beiden empfängern dieselben midi-kanäle einstellen und mit einem befehl immer parallel denselben platz anwählen. da ich aber auch direkt ansteuern können will (sowohl amp als auch looper) machen unterschiedliche kanäle schon sinn. die speicherplätze müsste ich halt zweimal senden.
genau gleichzeitig muss ich nicht schalten, ich denke die latenz zwischen befehl an amp und dann befehl an looper ist zu verkraften.
ich will über midi ja nur steuern, nicht spielen  ;)
gruss und schönes wochenende, corne
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Offline Dirk

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Re: MIDI-Thru
« Antwort #5 am: 29.09.2017 14:52 »
So wie ich das verstehe wäre es also besser, ich hätte zwei midi-out, die einer an den amp und der andere an den looper gehen.

Das würde das Bus-Konzept in Frage stellen.
Du musst den Empfängern jeweils eine eindeutige Adresse geben und dann die MIDI-Pakete eindeutig adressiert raus schicken.
Beispiel:
Amp lauscht auf Kanal 1, also wird er mit Kanal 1 auch angesprochen-> Kanal 1 : Prog Change 02
Looper lauscht an Kanal 2, also wird dieser mit Kanal 2 angesprochen-> Kanal 2 : Contrl Change XXX XXX
Das sollte man auch so bei behalten. Will man Broadcast senden dann Kanal 16, oder auf Empfängerseite die Kanalerkennung "rausnehmen".

Wenn keiner der Empfänger einen MIDI-Thru hat, dann wäre dies sinnvoller nachzurüsten als ein zweiter Out.

Besonderheit bei Kanal 10 und Kanal 16, muss Dich aber hier nicht drücken.

Gruß, Dirk



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Offline corne

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Re: MIDI-Thru
« Antwort #6 am: 29.09.2017 18:22 »
Ok Dirk, das sehe ich ein. Das mit dem Midi-Kanal hab ich auch verstanden.
Gehen wir vom Schaltbild von Bierschinken aus, dann würde ich, um an Deinem Looper-Bausatz den Thru nachzurüsten also praktisch zwischen dem 470R und dem Eingang (RxD) vom µC das Signal abgreifen, zweimal durch den CD4049 und dann den 220R jagen und dann auf die Buchse vom Thru gehen.  (und natürlich die 5V auf den zweiten Pin...)
Ich würde den Amp auf Kanal 1 (MidiCh 0) lassen und den Looper auf Kanal2 (MidiCh1) setzen.
Gemeinsame Befehle schicke ich jeweils einmal auf Kanal 1 und einmal auf Kanal 2. Befehle für Amp nur auf Kanal 1, für den Looper nur auf Kanal 2.

Habe ich das so richtig verstanden ?

Danke für Eure Geduld und Eure Hilfe,
gruss corne
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Offline Dirk

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Re: MIDI-Thru
« Antwort #7 am: 29.09.2017 22:15 »
Gehen wir vom Schaltbild von Bierschinken aus, dann würde ich, um an Deinem Looper-Bausatz den Thru nachzurüsten also praktisch zwischen dem 470R und dem Eingang (RxD) vom µC das Signal abgreifen, zweimal durch den CD4049 und dann den 220R jagen und dann auf die Buchse vom Thru gehen.  (und natürlich die 5V auf den zweiten Pin...)

Den Schaltungsvorschlag von Bierschinken musst Du selbst in der Praxis ausprobieren, ich kann Dir nicht sagen ob es funktioniert oder nicht weil ich es nicht aufgebaut habe, aber es spricht nichts dagegen.

Ich würde den Amp auf Kanal 1 (MidiCh 0) lassen und den Looper auf Kanal2 (MidiCh1) setzen.
Gemeinsame Befehle schicke ich jeweils einmal auf Kanal 1 und einmal auf Kanal 2. Befehle für Amp nur auf Kanal 1, für den Looper nur auf Kanal 2.

oder auch drei oder vier etc. Ist soweit alles richtig und so wird es gemacht. Wenn Du den MIDI-Switcher aus dem Shop verwendest, dann musst Du es auch so machen da diese keinen "Broadcast" Kanal implementiert haben.

Gruß, Dirk
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Offline corne

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Re: MIDI-Thru
« Antwort #8 am: 29.09.2017 23:23 »
hallo dirk,

vielen dank. mit dem "broadcast" habe ich mich noch gar nicht beschäftigt, ich denke, ich komme mit dem was ich will auch so wie beschrieben aus. ich werde das mal ausprobieren und sicher auch mal rückmeldung geben, ob das so funktioniert.
gruss, corne
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Offline Nils H.

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Re: MIDI-Thru
« Antwort #9 am: 30.09.2017 01:06 »
Moin,

was ich aus eigener Erfahrung beitragen kann: Nich pfuschen  ;D . Bei meinem Rack-Midiswitcher habe ich die Faultiervariante probiert und den THRU genauso beschaltet wie den OUT - man muss dazu sagen, dass man beim ATMEGA den MIDI OUT ganz gut ohne den Buffer-Kram machen kann, der TXD vom ATMEGA kann das auch so treiben (220R an den TXD und über die Buchse raus).

Ich schön einen auf Schweinchen Schlau gemacht, einfach über einen 220R am RXD das Signal wieder raus geschickt. Hat auch Bombe funktioniert - für ca. eine Betriebsstunde, dann ist mit schöner Regelmäßigkeit der AVR abgeschmiert.

Also wenn in Hardware, dann inklusive der benötigten Buffer. Wenn Du eine serielle Schnittstelle über hast, kannste das auch in Software im µC machen; so hab ich das gemacht, weil ich eigentlich gar keinen MIDI-OUT, dafür ganz dringen einen THRU gebraucht habe: Alles, was über RXD reinkommt direkt unverändert am TXD wieder rausschicken. Latenz sollte da kein Problem sein, bei mir funktioniert das einwandfrei.

Wenn's ohne basteln gehen soll: Beim T gibt's für'n Vierziger eine 4x THRU Box von Miditech. Die hat einen IN und verteilt das auf bis zu vier Kandidaten. Da würde ich mich heute ehrlich gesagt nicht mehr hinsetzen und selber was bauen.

Gruß, Nils