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Kleiner Onboard Power Soak

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Offline MarshallArts

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Kleiner Onboard Power Soak
« am: 30.10.2017 16:03 »
Hallo,

ich würde mir gerne für den TT-Spitfire-Nachbau (max. 22W) einen Onboard-Powersoak für den 16 Ohm-Ausgang bauen, mit dem ich drei "Dämpfungsstufen" wählen kann (Der Engl Ironball hat so etwas eingebaut, ich finde das ganz nett). Dazu würde ich folgende Schaltung auf Lochrasterplatine aufbauen wollen:



Das Ganze soll möglichst klein ausfallen und mit einem Alpha Stufendrehschalter (https://www.tube-town.net/ttstore/Schalter/Drehschalter/Alpha-Stufendrehschalter-4-polig-3-Positionen::3703.html) einstellbar sein, daher habe ich die Leistung für die Widerstände berechnet (siehe Zeichnung).

Als Material kämen dann wohl diese Bauteile zum Einsatz (Sorry, hier bei TT nicht gefunden):
https://www.musikding.de/22-Ohm-Drahtwiderstand-10W
https://www.musikding.de/12-Ohm-Drahtwiderstand-20W
https://www.musikding.de/33-Ohm-Drahtwiderstand-5W
https://www.musikding.de/22-Ohm-Drahtwiderstand-5W

Meine Frage wäre in erster Linie, ob die Bauteile (Widerstände, Schalter Lochrasterplatine) hinreichend dimensioniert sind oder ob ich da mit Problemen (Leistung oder thermisch) rechnen muss. Der Gesamtwiderstand der Schaltung dürfte wohl in keiner der Stellungen ein großes Problem darstellen...

Für Hinweise, Tips und Gedanken wäre ich dankbar.
« Letzte Änderung: 30.10.2017 16:07 von MarshallArts »

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Offline SnailOS

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Re: Kleiner Onboard Power Soak
« Antwort #1 am: 20.11.2017 23:18 »
Hi,

sicher gibt es berufenere als mich, hier mal zu antworten, aber da diese sich bislang zurück gehalten haben...

Du fragst nach den Bauteilwerten. Ich gestehe, ich habe nicht alles nachgerechnet. Grundsätzlich plane ich bei Leistungswiderständen immer mind. Faktor 2 ein. Außerdem muss man bedenken, unter welchen Bedingungen die angegeben 10 oder 20 W der Widerstände gelten (Umgebungstemperatur, Kühlkörper, Belüftung etc.)

Ich würde dir aber grundsätzlich von so einer Minipowersoak abraten. Ich habe selber mehrmals damit experimentiert und festgestellt, dass die klanglichen Ergebnisse meistens nicht befriedigend sind, erst recht nicht, wenn du nur Widerstände verarbeitest. Diese Bauweise klaut viele Höhen. Lautsprecher sind reaktive Lasten, die sich klanglich vollkommen anders verhalten als ohmsche Widerstände. Nicht umsonst sind Powersoaks nicht so preiswert zu haben...

Eine Powersoak ist m.E. nur sinnvoll, wenn es um Endstufenzerre geht. Alles andere lässt sich viel besser mit einem Mastervolumen lösen. Da dein Amp ca 22W haben soll, ist da Endstufenzerre ohne Gehörschaden schon kaum möglich. Ich vermute auch, dass dieser eine PP-Endstufe hat. Verzerrt klingen SE-Endstufen aber deutlich besser (mein Geschmack...mehr gradzahlige Obertöne). Solltes es dir um Endstufenzerre gehen, bau einen Amp im Bereich 5W (max 10W ist aber auch schon zuviel...), das ist mehr als laut genug. Alles andere per MV geregelt, kostet weniger und klingt besser. :guitar:

Gruß, Timo

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Offline Achtpanther

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Re: Kleiner Onboard Power Soak
« Antwort #2 am: 21.11.2017 10:23 »
Nach diversen Experimenten mit Attenuatoren -die mir nie so richtig zusagten- bin ich zum überzeugten Anhänger ;) von LarMar-PPIMVs geworden ... ist einfacher zu realisieren und wenn "voll Aufgedreht" praktisch aus dem Signalpfad verschwunden. Gefällt mir gerade bei Verstärkern wie dem Spitfire, bei denen der verzerrte PI den Sound massgeblich mitbestimmt, sehr sehr gut.

(hier noch eine interessante Diskussion dazu: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=13698.0 )

schöne Grüße, Achtpanther
« Letzte Änderung: 21.11.2017 10:27 von Achtpanther »
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen ...

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Offline MeMyselfAndI

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Re: Kleiner Onboard Power Soak
« Antwort #3 am: 21.11.2017 10:50 »
Hi,

ich habe diese Attenuatorlösung bei mir erfolgreich angewandt: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,18972.msg192292.html#msg192292
mit einem Monacor AT-62ST Stereo-L-Regler für die 16Ohm

PPIMV ist auch nett.

Richtung Leise gibts beim Attenuator Höhenklau, beim PPIMV weniger Zerre.



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Offline The stooge

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Re: Kleiner Onboard Power Soak
« Antwort #4 am: 21.11.2017 15:05 »
Hallo,

Da der TT-Spitfire Cathode-bias hat, würde sich folgendes Tool empfehlen:
https://www.tube-town.net/ttstore/Bausaetze/Spannungsversorgung/Kit-TT-VoCoM-Variabler-Spannungsregler::5651.html

ne schöne Jrooß, Mathias

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Offline GeorgeB

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Re: Kleiner Onboard Power Soak
« Antwort #5 am: 22.11.2017 00:18 »
Abschwächer nur mit Widerständen könne schon ganz passabel klingen auch leise, aber die Endstufe zerrt damit halt etwas anders, was aber immer noch voll OK sein kann. Der Trick bei starken Abschwächungen ist, dass man relativ viel Serienwiderstand in die Leitung zum Speaker legt (bis ca. 100 Ohms oder so). Das geht nur in geschalteten Versionen richtig optimal, oder mit einem weiteren niederohmigen Einstellwiderstand.
Damit wird der Speaker mehr stromorientiert getrieben, und produziert dadurch mehr Höhen und mehr Pegel auf seiner Resonanzfrequenz im Gehäuse, in der Gegend um 100Hz, und hängt insgesamt an einer "losen Leine" (ähnlich wie an einer Pentoden-Ausgangsstufe ohne GK).
« Letzte Änderung: 22.11.2017 00:20 von GeorgeB »

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Offline GeorgT

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Re: Kleiner Onboard Power Soak
« Antwort #6 am: 3.02.2018 23:26 »
Salü
ich hoffe, dass der Fred noch nicht zu alt ist um noch etwas beizutragen.
Ich habe in meinem Amp auch einen Power-Soak drin, so sieht das aus, und dazu der Plan:

Das ist ein Acht-Ohm-Drehwiderstand mit 25 Watt, etwas mehr bringt auch mein Amp, so passt das dann.
Natürlich klingt der, leise gedreht, nicht so wie er laut klingt, aber er schont ganz gut die Umwelt. :guitar:
Wenn ich den Soak dazuschalte ist das Signal höchstens noch halb so laut wie ohne,
und ich kann den Ton dann stufenlos runterdrehen bis Null.
Der Drahtpoti darf beim Händler deines Vertrauens höchstens 10 € kosten. 8)
Das Ganze läuft auf acht Ohm.
« Letzte Änderung: 3.02.2018 23:39 von GeorgeT »
Gruß
Georg