Hi,
sicher gibt es berufenere als mich, hier mal zu antworten, aber da diese sich bislang zurück gehalten haben...
Du fragst nach den Bauteilwerten. Ich gestehe, ich habe nicht alles nachgerechnet. Grundsätzlich plane ich bei Leistungswiderständen immer mind. Faktor 2 ein. Außerdem muss man bedenken, unter welchen Bedingungen die angegeben 10 oder 20 W der Widerstände gelten (Umgebungstemperatur, Kühlkörper, Belüftung etc.)
Ich würde dir aber grundsätzlich von so einer Minipowersoak abraten. Ich habe selber mehrmals damit experimentiert und festgestellt, dass die klanglichen Ergebnisse meistens nicht befriedigend sind, erst recht nicht, wenn du nur Widerstände verarbeitest. Diese Bauweise klaut viele Höhen. Lautsprecher sind reaktive Lasten, die sich klanglich vollkommen anders verhalten als ohmsche Widerstände. Nicht umsonst sind Powersoaks nicht so preiswert zu haben...
Eine Powersoak ist m.E. nur sinnvoll, wenn es um Endstufenzerre geht. Alles andere lässt sich viel besser mit einem Mastervolumen lösen. Da dein Amp ca 22W haben soll, ist da Endstufenzerre ohne Gehörschaden schon kaum möglich. Ich vermute auch, dass dieser eine PP-Endstufe hat. Verzerrt klingen SE-Endstufen aber deutlich besser (mein Geschmack...mehr gradzahlige Obertöne). Solltes es dir um Endstufenzerre gehen, bau einen Amp im Bereich 5W (max 10W ist aber auch schon zuviel...), das ist mehr als laut genug. Alles andere per MV geregelt, kostet weniger und klingt besser.
Gruß, Timo