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Projekt: SE Endstufe mit HV Preamp Pedal, Frage wegen PSU

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Offline ToneShaperFX

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Hallo Leute

Ich bin relativ neu in der Röhrenwelt, habe vor einigen Monaten mal einen LoW Bausatz aus dem Shop gebaut..

Nun habe ich vor eine SE Endstufe mit einer KT88 zu bauen um dann mehrere Preamps im Pedal Format verwenden zu können.
Habe mir schon viele Gedanken über die Spannungsversorgung der Preamps gemacht. Die sollten möglichst kompakt sein und mit Hochspannung (ca 300V wären gut) laufen.
Nun gibt es ja die VPump aus dem Shop, die liefert aber "nur" 220V, wäre schön kompakt, praktisch und günstig.
Als alternative habe ich mir gedacht einen kleinen Printtrafo mit 230V Primary und 12V secondary verkehrt herum anzuschliessen, die 230 Volt gleichrichten, was dann etwa 320V DC geben würde (vor der Filterung).. habe das mal mit LTSpice simuliert, könnte glaub ich klappen... Braucht halt viel mehr Platz wegen den RC-Gliedern..

Nun hatte ich gerade die Idee, die B+ Spannung aus der Endstufe mit einem separaten Kabel zum Preamp zu leiten.
Ich habe von diesem Konzept noch nie gehört und bin mir nicht sicher ob das eine gute Idee ist.
In der Endstufe hätte ich genügend platz um ein schönes 300VDC Signal mit wenig Ripple zu machen..
Sieht da jemand ein Problem?
Fände die Lösung super, falls das so geht, dann hätte ich im Preamp jede menge Platz und muss mir keine sorgen machen wegen Ripple, Gleichrichtung, Einstreuungen usw...

Ich werde auf jeden Fall mal das Design der Endstufe in Angriff nehmen und meine Ergebnisse hier posten.


An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die sich die Zeit nehmen und Ihre Wertvollen Erfahrungen im Forum teilen und natürlich auch denjenigen, welche diese Platform ermöglichen. :))

Freundliche Grüsse Thomas

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Offline ToneShaperFX

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Ich habe das Design meiner Endstufe mal etwas konkretisiert:

6L6 GC anstelle der KT88
OT: 1627 SEA 2.5k

Arbeitspunkt der 6L6:
Anode: 350V / 56mA
Gitter 2: 280V / 9mA
Kathode:

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Offline ToneShaperFX

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Ich habe das Design meiner Endstufe mal etwas konkretisiert:

6L6 GC anstelle der KT88
OT: 1627 SEA 2.5k

Arbeitspunkt der 6L6:
Anode:      350V / 56mA
Gitter 2:    280V / 9mA
Kathode:  20 V

Praktisches Tool: --> http://www.trioda.com/tools/triode.html

Ausgehend von diesen Werten habe ich die PSU mit LTSpice gemacht.
Im Anhang ist die Schaltung und die Spannungen.
Ich wäre Froh wenn Ihr das mal anschauen könntet und mir Feedback geben könnt. Ich möchte mir bei der Sache sicher sein, bevor ich einkaufe.

Ein Paar Fragen:
- Ist die Wahl der Impedanz des OT sinnvoll?
- Sind die Induktivitäten vom PT realistisch? (Ich habe bisher nur auf das richtige Verhältnis geachtet)
- Welche Rolle spielen diese Induktivitäten?
- Ist das Ripple an der Anode i.O.?
- Wäre es möglich, das B+ aus dem Gehäuse der Endstufe über ein Kabel in ein Preamp Pedal zu bringen?

Schon mal vielen Dank
Gruss :)

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Offline Stubenrocker81

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Lass das mal lieber mit der Spannung in den Preamp führen !
Im Shop gibt es doch die V Pump und auch einen kleinen Trafo der sich für sowas eignet.

Als Poweramp kannst du den TT66 hernehmen. Röhrengleichrichter durch Dioden ersetzen und nen günstigen Ringkern als PT.

Ra ist viel zu klein bei dem Arbeitspunkt. Mit Faustformel komm ich da bei 6,2 k raus.

Beste Grüße Stephan
« Letzte Änderung: 6.02.2019 05:52 von Stubenrocker81 »
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline ToneShaperFX

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Ra ist viel zu klein bei dem Arbeitspunkt. Mit Faustformel komm ich da bei 6,2 k raus.

Ist es nicht so, dass die Impedanz des OT die Steigung der Arbeitsgerade bestimmt und der Strom dann vom Kathodenwiderstand begrenzt wird?
Die 6.2k entsprächen ja einfach U/I?

Es geht mir darum zu lernen selber eine SE Endstufe mit passender PSU zu designen, deshalb möchte ich keine bestehende Endstufe kopieren.

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Offline dimashek

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  • Gnd is where the good electrons go when they die
Dein Tool ist für Trioden mit ohmscher Last gut.

http://www.valvewizard.co.uk/se.html
Schau dir das hier an, da  werden SE Endstufen gut beschrieben.
Bei 350V würde ich für 6L6  4 - 5k Raa nehmen
« Letzte Änderung: 6.02.2019 10:51 von dimashek »

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Offline ToneShaperFX

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Habe den Artikel nochmal in aller Ruhe durchgelesen und neue Ergebnisse erhalten:

Va = 325V
Ra = 325^2 / 30 = 3.5k (Hammond 1630SEA)
Ia =  85mA (knapp unter Pmax)
Pa =  27.63W

Bei Vg2 = 300V wäre dann die Kathode bei 18.5V.

Was denkt ihr?
Die Bestimmung der Gitterspannung verstehe ich noch nicht ganz..

Noch eine Frage zu zum OT:
Es gibt ja auch die Audio Universal Serie --> http://www.hammondmfg.com/pdf/5C_125SE.pdf
Die sind viel Günstiger als die Hifi tauglichen --> https://www.tube-town.net/info/hammond/hammond_ot_se_classic.pdf

Ist es für einen Gitarrenamp überhaupt nötig, dass die Frequenz Range von 20Hz - 20kHz geht?
Reichen die 60Hz - 15kHz der günstigen Serie?
Oder anders gefragt, lohnt sich das Geld für einen aus der Hifi Serie?

Und noch eine Andere Frage: Wie kann man die RMS Leistung des Output Signals berechnen? (Vpp * Ipp) / Wurzel2?

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Offline chaccmgr

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Hi
350V über ein Kabel auf dem rumgetreten wird, würde ich nicht machen. Mir steigen die Mitmusiker regelmäßig auf Kabeln, steckern und dem ganzen Pedal rum.

Wenn es Röhren im Pedal sein sollen, nehme ich die russischen Subminiaturöhren 6N17B. Die klingen super und kommen mit der Spannung aus der V-Pump hervorragend zurecht (vertragen max 200V). Gibts zuhauf zu kaufen.
Liebe Grüße
Robert