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Unkonventionelle Tone-Stacks

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Pharos

  • Gast
Unkonventionelle Tone-Stacks
« am: 18.09.2006 20:48 »
Ich habe nach vielem gegoogle einen Schaltplan für meinen H&K Metal Master gefunden, und war ganz erstaut wie die Tone-Controls darin aufgebaut sind. Vor der ersten Triode ist ein Mitten-Regler, und dann, vor der letzten Triode, ein Baxandall-Stack! Erstaunlich, oder? Laut Duncans-Amps ist diese Art von 2-Band Tone-Controls flexibler als die normalen 3-Band Stacks, da hier ein echter Mid-Boost möglich ist. Dann noch mit dem Regler vor den Gain-Stufen müsste das ja eine ganz flexible Kombination sein.
Ich kann mich mit dem Ding leider trotzdem nicht anfreuden, mir klingt er zu britisch. Aber der Aufbau ist schon interessant. Kennt ihr andere Amps mit solchen unkonventionellen Controls, oder z.B. aktiver Klangreglung etc. ?

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sjhusting

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Re: Unkonventionelle Tone-Stacks
« Antwort #1 am: 18.09.2006 21:29 »
Ampeg SVT?

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Pharos

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Re: Unkonventionelle Tone-Stacks
« Antwort #2 am: 19.09.2006 17:54 »
Ampeg macht doch Bass-Kram, da ist ja alles aktiv und parametrisch. Gemeinheit eigentlich, dass die Basser so viel mehr schrauben können als wir, aber dafuer haben wir mehr Effkte, hehe!

Mir fällt noch der Tech21 Tri-A.C. ein, das ist zwar kein "richtiger" Preamp, aber hat auch aktive Controls. Ich werde mir das Ding wohl mal zulegen, wenn es nichts taugt kann man es immer noch als Mid- oder Treble-Booster verwenden :-)

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Sound City

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Re: Unkonventionelle Tone-Stacks
« Antwort #3 am: 19.09.2006 20:00 »
Zitat
oder z.B. aktiver Klangreglung etc. ?
Die Sound City Amps  (MK IV) haben eine aktive Klangregelung
Tschüss
Max

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Offline headcrash

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Re: Unkonventionelle Tone-Stacks
« Antwort #4 am: 19.09.2006 21:05 »
Die Klangregelung aus den Jubilee Marshalls ist zwar eine Abwandlung des klassischen Marshall Tone Stacks, aber ich finde sie sehr gelungen und flexibel.
Weiterhin wird im Peavey XXX eine Röhren-aktive Klangregelung (frequenzabhängige GK, wenn ich das recht in Erinnerung habe) verwendet. Mit diesem Amp habe ich aber keinerlei Erfahrung.
Früher war weniger Gain.

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extrem-harter-bass

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Re: Unkonventionelle Tone-Stacks
« Antwort #5 am: 19.09.2006 21:08 »
vox AC 30 und hiwatt haben ne schöne Klangregelung.
beim vox ja nur Treble, Bass und CUT  :D
mehr braucht man ja eigentlich auch net (also ich zumindestens)
gruzs, arn0

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Unkonventionelle Tone-Stacks
« Antwort #6 am: 20.09.2006 09:07 »
An und für sich eine ideale Lösung mit dem Mid-Boost vor dem Gain und dem High / Low danach. Gerade bei richtig bösem Overdrive würde eine Bass- oder Höhenanhebung zu Matsch und Gebrutzel führen. Mid-Boost macht den Overdrive sahnig und die nachgeschaltete Baxandall-Schaltung kann den Sound besser formen. Was dem ganzen vielleicht fehlt, ist stark klangformende Eigenschaft der altbekannten Tone-Stacks, besonders der Fender-Schaltung. Diese liefert ja bei zugedrehtem MID einen Kerbfiltereffekt, bei dem ein schmales Frequenzband zwischen 500 und 1000HZ nahezu ausgelöscht wird. Der genaue Punkt dieser Notch-Frequenz bestimmt den Charakter. Baxandall- (oder auch Kuhschwanz)-Entzerrer arbeiten weniger verfremdend.
Was ist nun ideal? Schwer zu sagen.... Im besten Fall ein Umschalter!

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Offline dukesupersurf

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Re: Unkonventionelle Tone-Stacks
« Antwort #7 am: 20.09.2006 10:42 »
Hallo,
dieses Mittenloch brauchst Du für funkige Cleansounds,
oder wenn Humbucker zu matschig klingen,oder nach(!)
der Verzerrung,wenn Du messerscharfe "scooped" Metalsounds haben willst.
Die Erfahrung,daß man vor einer sahnigen Verzerrung die Mitten unbedingt nocht braucht,habe ich auch gemacht.
Aber wenn sie sogar überhöht sind,und man will optimale Dynamik von Clean bis Overdrive,abhängig vom Anschlag,
wird es meiner Meinung nach zu mulmig.
Mit parametrischen Mitten nach der Zerre,kann man in der
Tat noch mal den Sound sehr stark verändern.
Wo gibst denn den Plan von deinem Gerät?
Für Mittenregelung bin ich totaler Fan von den T-Filtern,scheint aber keine bekannte Marke bis jetzt anzuwenden,trotzdem vielen Dank an Helmut Lemme.
tschüß,Thomas

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Pharos

  • Gast
Re: Unkonventionelle Tone-Stacks
« Antwort #8 am: 20.09.2006 19:00 »
Gar nicht so uninteressant. Unterscheiden sich denn die characteristen Sounds der verschiedenen Hersteller in erster Linie dadurch, dass die unterschiedlich beschnitten werden? Dann wuerde das ja viel Spielraum fuer Experimente bieten. Es spricht auch eigentlich nichts dagegen, die Mitten im Metal Master (Schaltplan hier: http://www.freeinfosociety.com/electronics/schemview.php?id=619 )parametrisch zu machen, der hat eh zwei Opamps in der Eingangstufe die dringen fuer etwas anderes als zum Buffern verwendet werden muessen :-)