Hi Käptn,
absolut richtig, da bei einer Cascode das Anodenpotential der unteren Röhre
in 1. Näherung konstant ist. Damit wird der Durchgriff = 1/mu reduziert und
als weiterer Effekt der Verstärkungsfaktor unabhängig von Ri.
A = S * R
a statt A = S * (R
a || R
i)
Bei der Pentode sorgt halt das Schirmgitter dafuer für eine Art gefaketes
konstantes Anodenpotential, und das
dI
a/dU
a klein bleibt.
Eine Anekdote am Rande:Fortschrittgläubige haben uebrigens schon in den 70er und 80er Jahren Cascoden aus
Transistoren (unten) und Röhren (oben) gebastelt um das Probem des
von Dir beschriebenen "höheren Knicks" zu beseitigen.
Siehe auch:
Vox 125 (oder so...): Klein(!)signal Transistor + 1/2 ECC83
Music Man: Leistungstransistor + EL34 / 6L6GC
Die Music Man Konstruktion leidet allerdings darunter, daß der Transistor
einer ablebenden Endstufenröhre in die ewigen Jagdgründe folgt.
Mit anderen Worten: Music Man Amps dieser Bauart sind nicht durch einfachen
Röhrentausch wiederzubeleben, da ist Aufschrauben und Löten angesagt....
Grüsse!