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Fender Tremolo Ticken

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Offline Dote

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Fender Tremolo Ticken
« am: 28.07.2008 10:40 »
Hallo Leute,

am WE hatte ich mal wieder kurz Zeit, mich meinem Fender Vibroverb-Clone zu widmen. Der ist seit langem fertig, hatte aber immer dieses nervige Ticken des Tremolos  >:(.

Folgende Tricks habe ich schon versucht, sie haben nichts gebracht:

1. Kondensator (0.02 - 0.001) von 10M an Lampe des "Trem-bugs" auf Masse (soll hochfrequentes Ticken eindämmen).

2. Neuer Trem-Bug, bzw. selbstgebauter Trem-Bug, wobei der Abstand zwischen Lampe und LDR leicht erhöht wurde (Trick von Bruce Zinky, Designer des Vibro King)

3. Lead-dress, d.h. veränderter Verlauf der Leitungen, Leitungen abgeschirmt, neuverlegt.

4. Trennung der Kathodenmasse (I) des Tremolos vom gemeinsamen Massepunkt mit Hallaufholverstärker, Trennung der Kathodenmasse (II) vom gemeinsamen Massepunkt Phasendreher, Tremolo-LDR.

Eigenschaften des Störgeräusches (Ticken):

a. Aufdrehen der Volumepotis beeinflusst Lautstärke des Tickens nicht

b. Entfernen der Tremolo-Bug Lampe aus der Schaltung beeinflusst Ticken NICHT (finde ich erstaunlich, denn das heißt, dass der Oszillatorkreis das Ticken verursacht)

c. Phasendrehereingang (vor Eingangskondensator) auf Masse verringert Ticken um 3/4. Nach Kondensator (Gitter auf Masse) verhindert Ticken

d. Depthregler beeinflusst Lautstärke des Tickens. Wenn Depth = 0 dann geringste Ticklautstärke. Schleifer Depthregler auf Masse: Ticken weg!

Der Massweg war ursprünglich wie bei allen meinen Amps, d.h. eine Art Sternmasse. Amp brummte kein bißchen. Dann habe ich auf Fender Massenschiene (Messingschiene bei den Potis) umgestellt, Amp brummt immer noch nicht.

Vielleicht ist das Tremolo nicht genügend von der restlichen Stromversorgung entkoppelt? Werde ich mal probieren.

Wem fällt was dazu ein? Wäre dür Tips dankbar!

Cheers,

Dominik

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Offline Martino

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #1 am: 28.07.2008 11:06 »
ich bin nicht mit der thematik vertraut, hab aber diesen link gefunden.
http://psg.com/~dlamkins/lamkins-guitar/music/article/vk-trem-fix
teilweise klingt das wie deine fixes, aber vll findest du ja noch einen hinweis in dem text.
gutes gelingen, bf

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Offline dukesupersurf

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #2 am: 28.07.2008 23:36 »
Hallo Dominik,
das mit dem größeren Absatnd predige ich auch schon seit Jahren,aber ich heiß nicht Bruce oder so.
Hab den Optokuppler bei mir in ein Pappgehäuse verlegt mit 2cm Abstand der Teile.
Dann hört man Tickgeräusche auch,wenn der Photowiderstand zu steil durchschaltet.
Ich hatte mal ein Tremolo,daß von einem Transitor gemacht wurde.Wenn ich ihn mit einer Rechteckspannung ansteuerte,haben die (Koppel-)Kondensatoren
des Tonschaltkreises nadelförmige Ladestromimpulse verursacht,die ticken auch.
tschüß,Thomas

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Offline Dote

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #3 am: 31.07.2008 18:38 »
Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Leider bin ich zur Zeit so im Stress, dass ich nicht dazukomme weiter an dem Problem zu arbeiten.

Ich melde mich mit Neuigkeiten!

Vielen Dank nochmals!

Dominik

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Offline 7enderman

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #4 am: 1.08.2008 10:32 »
Moin,
hm.... in meinem Super tickte das Trem auch wie doof.
Da half schlicht eine Vergrößerung des Abstandes der Leitungen.
Liegen die dicht nebeneinander tickert´s, getrennt voneinander ist Ruhe.

grüße
MIKE
Grüße
MIKE

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Offline Dote

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #5 am: 3.08.2008 18:38 »
Weiter gehts mit der Tick-Saga:

Ich habe das Board ausgebaut und alles neu verdrahtet, das Board mit Wachs versiegelt (wie bei den alten Fender Amps, um Kriechströme zu verhindern), andere Oscillator-Kondensatoren (Keramik statt der großen Foliendinger) verwendet, Lead-dress geändert. Hat alles nichts geholfen.

Hat jemand noch eine Idee?

Danke im Voraus,


dote

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Offline Larry

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #6 am: 4.08.2008 18:52 »
Lach' jetzt nicht, aber...

... hast schon mal 'ne andere Röhre für's Tremolo reingesteckt?

Larry
Larry's Website - oder gleich direkt zu den Amp-Fotos in der Gallery

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Offline Dote

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #7 am: 4.08.2008 23:50 »
Hallo Leute,

also ich habe den "Fehler" behoben! ;D O0 :devil: :sex:

Nachdem ich die LDR/Glimmlampen-Einheit getauscht hatte und das nervige Ticken immer noch da war, habe ich die Nase voll gehabt  :P und folgendes gemacht:

LDR/Glimmlampeneinheit zerlegt. Anstelle der Glimmlampe eine superhelle blaue LED eingebaut und probehalber vor den LDR gesetzt. Siehe da, kein Ticken und tiefes Tremolo. Erst habe ich vor die LED noch einen Vorwiderstand gesetzt, weil ich Angst hatte, die Stromaufnahme zu überschreiten, was allerdings auch ohne den Vorwiderstand zu keinen Problemen führt. Den 10M habe ich ausgebaut. D.h. man kann einfach die Tremoloeinheit gegen eine mit LED tauschen. Wahrscheinlich funktioniert es auch mit einem Vactec, aber das habe ich nicht probiert.

Vielleicht kann Dirk ja mal mit der Produktion einer solchen Tremoloeinheit beginnen, dass würde vielen Leuten helfen.

Vielen Dank an ALLE für Eure Hilfe!

Manchmal ist die Lösung des Problems doch ganz naheliegend.

dote

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Offline carlitz

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #8 am: 5.08.2008 07:43 »
Hallo, ich habe auch schonmal eine helle gelbe LED eingesetzt, das hat auch prima funktioniert. Allerdings ist der Kurvenverlauf aufgrund der "schnellen" LED im vergleich zu einer "langsamen" Glühbirne etwas anders. Ich finde man hört den Unterschied deutlich.

Mich hat es aber nicht gestört.

Gruß
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline mr.bassman

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #9 am: 5.08.2008 08:37 »
Hallo,

@dote
Zitat
...also ich habe den "Fehler" behoben!
Nein - Du hast die Schaltung geändert!  ;D
Zitat
D.h. man kann einfach die Tremoloeinheit gegen eine mit LED tauschen.
Da hast Du Dich wohl falsch ausgedrückt! (Optokoppler-Einheit!)  ;)
Zitat
Wahrscheinlich funktioniert es auch mit einem Vactec
Sicherlich (mit Schaltungsanpassung) - nur dann wird das Tremolo noch "härter" (als mit LED) schalten! Nicht mehr Fender-like...  :(

@carlitz
Zitat
Allerdings ist der Kurvenverlauf aufgrund der "schnellen" LED im vergleich zu einer "langsamen" Glühbirne etwas anders. Ich finde man hört den Unterschied deutlich.
Das ist korrekt - nur wo ist die "Glühbirne"?   ??? Du meinst in diesem Fall (Fender) sicherlich die Glimmlampe (Neongas, ca. 150V Zündspannung/ ca. 90V Brennspannung). Es gab aber auch Tremolos, die mit einem Glühlämpchen arbeiteten, z.B. im Echolette Showstar S40... siehe Anhang!

Gruß

Bernd
« Letzte Änderung: 5.08.2008 09:12 von mr.bassman »
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

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Offline Dote

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #10 am: 5.08.2008 09:21 »
Hallo,

sicherlich verändert sich der Charakter des Tremolos, wenn man anstelle der Glimmlampe (Entladungslampe) eine LED einsetzt. Das Tremolo wird etwas abgehakter. Allerdings hat mich das nicht weiter gestört, da ich lieber ein etwas abgehakteres Tremolo habe als dieses nervige Ticken.

Man muss ja auch ganz generell zwischen Optokoppler Tremolo (Twin, Super etc., alle BF-Amps über 40W) und dem Arbeitspunkttremolo unterscheiden. Wobei letzteres weicher klingt (Princeton Reverb, Tremolux 6G9). Das Optokoppler Tremolo hat eh nicht den Ruf, wie das Arbeitspunkttremolo. In USA sind die VirboChamps ja total berühmt für ihr Tremolo.

Wie dem auch sei, ich bin zufrieden und glücklich, dass der Amp jetzt nicht mehr tickt. Ich denke auch, dass die modernen Photowiderstände das Ticken begünstigen, da die alten (von damals  :devil:) eine andere Steilheit hatten.

Dote

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Offline dukesupersurf

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #11 am: 5.08.2008 11:52 »
Hallo,
klärt mich mal auf,
wie man eine LED in dieser Tremoloschaltung betreibt,
-ohne daß sie durch Überspannung kaputt geht
-wo die 10 bis 20mA herkommen,die sie zum leuchten brauchen
-und wenn ja,wie dann Ub für die Vorstufe nicht einknickt
tschüß,Thomas

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Offline Dote

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Re: Fender Tremolo Ticken
« Antwort #12 am: 5.08.2008 12:43 »
Hallo Duke,

@Ub-Spannungsknick: leider habe ich vergessen die Spannungen von V1 und V2 zu messen. Die LED pulsiert ja, daher wird die Stromaufnahme auch pulsieren. Schau dir mal den angehängten Schaltplan an. (3) geht an U für die Phasenumkehr.

Wie groß die Spannung ist, die tatsächlich an der LED abfällt habe ich nicht gemessen, aber es scheint ja zu funktionieren.

Die LEDs die ich probiert habe (rot, gelb, grün und blau (ultrahell)) haben alle funktioniert, wenn auch die rote/grüne/gelbe etwas weniger hell waren. Der 100K vor der LED begrenzt den Strom. Ob die LED wirklich 20mA zieht wage ich zu bezweifeln, ich denke eher 5 - 10mA im Mittel und das ist auch nicht mehr als eine 12AU7 bräuchte. Ich werde nochmal die Spannungen prüfen, aber ich kann die mit Sicherheit sagen, dass es funktioniert.

Dote
« Letzte Änderung: 5.08.2008 12:48 von Dote »