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Aufmotzen einer Laney PT412 ? oder eine 212 ?

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Offline phosgen

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hi there!
ich besitze eine alte laney box mit H+H-treibern und spiele mit dem gedanken, diese box mit anderen treibern (celestion v30 z.b.) aufzumotzen, oder ob ich mir nicht besser eine mesa 212 respektive orange 212 kaufen soll, oder gar eine 212 aus dirk's beständen.

grundsätzlich ist mir der klang der original lautsprecher der laney box etwas zu hart, ja sogar beinhart. für bestimmte sounds (à la NIN) klingt die box echt gut, aber das schränkt mich auch ein wenig ein.

habe an eine mischkonfiguration mit 2x celestions V30 und 2 originalen H+H tüten drin gedacht. hat jemand erfahrung mit aufmotzen von lautsprechern, vielleicht idealerweise mit dieser laney PT412?

was für eine 212er spricht, sind die geringeren ausmasse (spiel eh nur im studio) und das einfangen des lautsprecherwindes über mikrophone ist einfacher.

bitte um erfahrungen bezüglich dieser fragestellung. herzlichen dank
cheers
/ martin

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Offline phosgen

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Re: Aufmotzen einer Laney PT412 ? oder eine 212 ?
« Antwort #1 am: 16.05.2007 13:58 »
ach ja! klanglich soll's in richtig slayer, wolfmother, nine inch nails, red hot chili pepper, helios creed/chrome. also in einem dreieck von trash, punk und ambient

meine konfiguration zur zeit:
g: ESP (EMG81), Les Paul Gold Top Deluxe, ES335 und demnächst Gretsch DuoJet mit TVJones Pickups
pre: modifizierter ADA MP-1 und GT Trio clone
power: H+K VS250
fx: g-major (brauch ich nur noch zum stimmen und bisschen delay)
cab: laney PT412


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Offline marvin

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Re: Aufmotzen einer Laney PT412 ? oder eine 212 ?
« Antwort #2 am: 22.05.2007 11:01 »
Hallo

fx: g-major (brauch ich nur noch zum stimmen und bisschen delay)

Da hast du aber ein teures Stimmgerät. Aber so ist das eben mit den 19".

Aber ich schließe mich deiner Frage an (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=5595.0 im unteren Teil).

Die LS sollten die gleiche Impedanz haben, dann geht schon mit der Mischbestückung. Dir scheint eine 2x12" ohnehin etwas sympatischer zu sein. Dann nimm doch eine. Am besten eine mit V30ern (mit der passenden Impedanz zu den H+Hs), dann kannst du entweder die 4x12er Mischbestücken oder die 2x12".  Ist also sehr variable und du hast immer zwei vollbestückte Boxen. Und wenn du dann weißt was dir gefällt, kannst du Rest in die Ebucht werfen. Da gibst dann Geld und mehr Platz im Studio.

Gruß
marvin


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Offline Patbanger

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Re: Aufmotzen einer Laney PT412 ? oder eine 212 ?
« Antwort #3 am: 24.05.2007 00:20 »
Mein Tipp: Bevor du dir ne Mesa mit V30ern holst, spar dir das Geld und kauf dir ne Harley Benton G212V. Da sind auch Vintage 30 drin und die Box ist vorbildlich verarbeitet. Somit musst du den Namen Mesa schonmal nicht mitzahlen. Wenn dus richtig FETT haben willst, dann empfehle ich dir die Orange PPC212. Die Box ist auch mit V30 bestückt, ist aber in der Tiefe enorm groß (38cm)! Ich hab die Box letztens im Laden getestet und mich hats weggehauen!!! Enormes Bassfundament!!! Ansonsten, wenns um ne 4x12er geht bin ich Fan von Celestion G12T75! Für mich immernoch der schönste Sound.
Rock on!

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Offline Lupinello

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Re: Aufmotzen einer Laney PT412 ? oder eine 212 ?
« Antwort #4 am: 26.05.2007 16:32 »
Servus,

ich würde wegen des leichteren Transports eher zu 2x12-ern tendieren.
Eine preiswerte Alternative sind auch die Framus 2x12 mit V30. Die lassen sowohl geschlossen als auch open-back betreiben.
Dirk`s Boxen sind ebenso eine echte Alternative mit den gleichen Möglichkeiten.
Und es muss auch nicht immer nur Celestion sein.
Das Speaker-Nirvana hab´ ich jedoch noch nicht entdeckt.
Mein nicht ausprobierter Wunsch: Jenesen Neo in Mix mit Tonetubby Ceramic
Die Jensens verzerren sehr fein und von den Tt erwarte ich den "Click" und ebenso sanfte Verzerrung wegen der Hempcones. Sollte hier im Forum mal ein ersthafter Erfahrungsbericht über die ToneTubbies erscheinen, so wäre ich wirklich dankbar.

Hab´ ne Jensen Neo - Jensen C12N - Kombination zur Zeit in einer von Dirks`s Boxen.
Es ist alles so wie ich es beschrieben hab`. Jedoch schreit mir der C12N etwas zu sehr in den Höhen bei Verzerrung...hmmm...drum mein Nachdenken über den Tt (möglicherweise verwendet den auch Billy Gibbons).
Für meine Wunsch-Kombination wären der Jensen C12K oder der Weber 12F150 (50W) auch Alternativen.
Der C12K ist nicht ganz so höhenreich wie der C12N und hat ein straffes Bassfundament.
Den 12F150 könnte ich mir laut Soundbeispielen auf der Weberhomepage eben auch vorstellen.
Mein Wunsch ist halt eben ein schöner amerikanischer Clean-Sound in Verbindung mit etwas sanfterer aber amerikanisch fokussierter Verzerrung. So müsste der Partner vom Neo etwas lauter sein, da der Neo eher breit jedoch sehr feingliedrig verzerrt. Mit den dB könnte dann wieder der C12K passen.

Der Neo alleine (also 2x12) ist zwar toll durch die Klangregelung des Amps verbiegbar und klingt eigentlich immer ausgewogen. Er ist also ein guter Allrounder. Dennoch fehlt dem Alleskönner doch das eine oder andere im ausgeprägteren Sinne...zum Beispiel eben "Click" oder die vordergründig-breit-fette Verzerrung des V30...dafür verzerrt er wesentlich feiner als der letzte. Für mich ist er für jedweden Charakterspeaker ein guter Partner weil er immer angenehm und geschmeidig klingt und das manchmal unangenehme Tönen der Charakterspeaker umschmeichelt.
Ohne Partner würd` ich ihn nicht verwenden, obwohl das jederzeit möglich ist.
Mit Partner ist er geradezu ideal.

Ein Beitrag hier im Forum hat mal die G12C25 angesprochen. Damit wären wir doch wieder bei Celestion.
Sie sind z. Zt. nur in den neuen Vintage-Modern-Boxen von Marshall erhältlich. Der Autor meinte, dass die Speaker den Spagat zwischen Greenback und G12H50 schaffen. Das wäre auch ein guter Ansatz.

ACY hat es zuletzt bei anderen Celestions auf den Punkt gebracht:
"Ganz einfach: Greenbacks sind mir zu kratzig und klingen bei mir immer gleich nach alten AC/DC Sachen, und die Vintage 30 zu hart und etwas Charakterlos. G12H Anniversary sind mir viel zu krätzig, und die T75er ...................... naja, lassen wir das!""
Er meinte das in Bezug auf Speaker für Aufnahmen.
Was für Aufnahmen nicht passt, könnte live einen ähnlichen Eindruck hinterlassen. Ich bestätige das hiermit :police:.
Ich habe/hatte sie alle...mit Ausnahme des G12H! Alle, die ich habe, müssen weg! Ciao Belli ;D ;D ;D!

Dennoch kann, was mir nicht gefällt, für andere geradezu wunderbar sein.
So sind eben die Geschmäcker ;).
Wer Brett will, kann mit V30 voll zufrieden sein...ich war`s ja auch schon und bin`s in Kombination mit anderen immer wieder.
Der Clean-und Cruch-Sound vom Greenback kann auch entzücken...ich häng ihn immer wieder mal hin weil er mir abgeht ;D...tja...
...mit dem G12T75 hab` ich nun wirklich keinen Verwandten >:D, obwohl ich erst zuletzt im Forum las, dass eben der am besten klingt...so ist das halt eben mit dem Geschmack :).

Wem der Charakter der Celestions gefällt, der hat m.E. mit einer Greenback/V30-Kombination die besten Voraussetzungen für Clean- und Zerr-Genuss. ACY`s bevorzugte Schaltung ist ebenso beachtenswert:
http://www.acys-lounge.de/2006/index.php?option=com_content&task=view&id=52&Itemid=72

Oder gar eine Kombination aus Weber Blue- und Silverdog (Keramik, damit es preislich nicht so reinhaut und wegen der geringeren Kompression): Der Bluedog klingt clean rund und schön, der Silverdog hat Marshall-Soundcharakter im Cleanbereich. Verzerrungssoundbeispiele sind leider auf der Weber-Homepage nicht vorhanden.
Was bei der Angabe von Weber auffällt: Dass die Speaker je mehr Watt sie vertragen um so weicher in der Verzerrung sind, ohne den Höhen-Click zu verlieren. Bei den wattstärkeren Versionen baut Weber eine andere, hitzebeständigere Spule ein, die das Gewicht nicht erhöht. Diese Versionen gibt es mit 75 und 100 Watt und sind preislich akzeptabel. 
Eine deutsche Adresse für Weber-Speaker ist: http://www.audioampco.com/speakers/speakers.html

Zu Eminence sag ich: na ja
Keiner, den ich hatte, bleibt im Bestand...ohne näher darauf eingehen zu wollen.
Dennoch gibt es auch genug Fans dieser Marke. Hat denn nicht Eric Clapton in seinem Twin Speaker made by Eminence?
Oder stellt er den Twin wegen seiner Endorcereigenschaft einfach nur vorne hin und spielt tatsächlich den Cornell mit ToneTubbies? Weiss nicht.
Ich bin aber gar kein Fan von seinem Woman-Sound. Spiele lieber mit dem schneidenden Steg-Pickup wenn es um Solo geht. Das ist natürlich auch wieder Geschmacksache!


Viele Grüße

da Woifi

« Letzte Änderung: 31.05.2007 03:08 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline Patbanger

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Re: Aufmotzen einer Laney PT412 ? oder eine 212 ?
« Antwort #5 am: 28.05.2007 00:06 »
Hey Ho!
Wegen den T75er, die hier wohl nicht jedem gefallen...  ;)
Ich bin davon ausgegeangen dass das Wort "Aufmotzen" eher nach Brett als Clean und Funky zu definieren sein sollte...
Und ne 4x12er mit T75 macht meiner Meinung nach einfach nur n schönes Brett (zumindest mit meinem 100W Laney AOR)!
Ich hab in meine 2x12er H50 drinnen die klingen auch schöner für Clean und angeheizte Sounds. Ich bin selbst noch auf der Suche nach ner 4x12er die "Fett" an meinem Zenamp Top klingt. Irgendwie machen Transistor Endstufen eben doch nicht diese weichen Bässe wie Röhrenamps.
Rock on!

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Offline phosgen

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Re: Aufmotzen einer Laney PT412 ? oder eine 212 ?
« Antwort #6 am: 31.05.2007 15:39 »
interessante wortmeldungen. danke euch allen bisher!

klanglich ist für mich der favorit die orange 212. allerdings will ich noch etwas zuwarten, bis ich meinen neue verstärkerkonfiguration etwas besser kenne. meine soundpräferenzen sind ein echter spagat für das equipment.

ich spiele ausschliesslich im studio, keine konzerte (vielleicht in einiger zukunft). heute behelfe ich mich mit dem line-out meines hotplates, welcher m.e. nicht ideal ist. eine box mit mics (zb. sm57) ist die bessere lösung, weil der klang etwas natürlicher und etwas luftiger ist. eine 212 ist auch deshalb favorit, weil dafür kleine iso-cabs notwendig sind, respektive, wir verwenden einen akkustisch aufgepeppten abzugsschacht des luftschutzkellers als iso-cab. eine 212 ist einfacher durch die luke zu wuchten als eine 412er.

@patbanger
eigentlich müsstest du dieselbe box haben wie ich, ne laney PT412 mit den H+H treibern. oder hast du nur den head dazu? hast du denn deine PT412 mit T75 ausgerüstet? erfahrungen damit?
aufmotzen: clean ja, brett ja, funky eher nicht. klanglich soll's für industrial, trash, punk geeignet sein, wobei ich fender'sche clean-sounds schon sehr gerne mag.  meine laney PT412 ist für das industrial sehr gut, für das trash segment bedingt geeignet. bei etwas weniger gain für punk/alternative sounds ist das teil wesentlich zu harsch (wie die frühen AC/DC); der klang sollte hierfür weicher sein, ich weiss nicht recht wie beschreiben, etwas 'federnd' sein. für clean ist die box definitv zu aggressiv.

bezüglich transitor: habe keine erfahrung mit transitor-endstufen. allerdings habe ich schon versucht, meinen line6 pod-XT vor meine röhrenendstufe zu spannen, den ich zuhause in der guten stube zum üben verwende. das ergebnis war katastrophal, egal wie ich den pod konfigurierte. er klang immer etwas zu hell und lieferte null-komma-nichts an dynamik. als übungsteil ist der pod an die heimische musikanlage angeschlossen wirklich eine passable alternative, aber als pre-amp m.e. absolut ungeeignet. hingegen liefert der ada mp-1 im solid-state mode recht schöne, füllige  clean sounds. durch seine bauweise (diverse transistorstufen nach dem tube-board) neigt das teil ständig zu komprimierten sounds. eine senkung der anodenspannung, auswechseln aller billig OP-amps im singalpfad durch hochwertige B+B OP-amps brachte etwas mehr dynamik und brillianz.



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Offline Patbanger

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Re: Aufmotzen einer Laney PT412 ? oder eine 212 ?
« Antwort #7 am: 11.06.2007 22:18 »
Uuuuppppssss!
Sorry, hab da ne Fehlinformation gegeben. Ich hab gestern mal meine Laney Box geöffnet um n Marshall Anschlusspanell zu montieren. Bei den Lautsprechern handelt es sich um Celestion G12M-70. Sprich ist eine 380W Box, die Bezeichnung ist 412A, Baujahr 89.
Trotzdem mag ich auch den T-75 Sound...  ;D
Rock on!