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Kondensatoren

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Manfred

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Re: Kondensatoren
« Antwort #15 am: 27.05.2009 09:19 »
@dirk
Gute Frage!
Wahrscheinlich ist mit den Halbleiteramps der Gewinn höher!  ;D

Da ich in Mannheim geboren bin und 30 Jahre dort gelebt habe,
werde ich natürlich die dort hergestellten WIMA-Kondensatoren bevorzugt benutzen. ;)
Spaß muß sein!
Noch eine Kleine Geschichte dazu.
Ich hatte vor Jahren mal mit einem der Entwickler gesprochen.
Die hatten ein Kondensator eines asiatischen Supernobelherstellers für Lautsprecherweichenbauteile analysiert.
Schwarzer Verguß,vergoldete Anschlußdrähte und tolles Aufdruckdesign, zum anbeißen.
Nach dem Öffnen kam die Überraschung, da waren WIMAs drin.  :o

Das war's mit dem Voodoo!

Manfred

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Re: Kondensatoren
« Antwort #16 am: 27.05.2009 09:33 »
Moin,

ja is denn scho wieder Sommerloch!?  :devil:
Dann fehlen jetzt ja nur noch die alljährlich wiederkehrenden Diskussionen über NOS- Carbon- Comps und High- End Gitarren- und -Netzkabel  ;) ;D

Gruß

Jacob


Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re: Kondensatoren
« Antwort #17 am: 27.05.2009 16:03 »
@Manfred: Also mein erster Gedanke war nur loooooooool. Aber sowas passiert schon mal... nur ein paar glitzersachen dran und man kanns schon um den 3fachen Preis verkaufen ;)

mfg ordi
http://ordoalephysik.wordpress.com/

Geologische Fragen an mich, elektrotechnische an euch!

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Offline OneStone

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Re: Kondensatoren
« Antwort #18 am: 27.05.2009 18:03 »
Das passiert bei Musikern dummerweise viel zu oft... :(

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline DocBlues

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Re: Kondensatoren
« Antwort #19 am: 27.05.2009 18:56 »
Hallo,

nun sind wir also wieder bei der beliebten Glaubensfrage:

Alles Voodoo oder was ?

Klar ist es für den Klang egal, welchen Kondensatoren man nimmt, solange die Kapazität gleich ist.

... jedenfalls genauso,

wie es egal ist, welchen 12 Zoll Speaker man einbaut , hauptsache Ohm-Zahl und Leistung sind gleich.

wie es egal ist, welche Röhre man einbaut - solange nur der Sockel paßt.

wie es egal ist, aus welchem Holz eine E-Gitarre ist (jede Strat klingt gleich - oder ??)

wie es egal ist, ob es eine 54 iger Strat oder ein 79 Euro Plagiat aus China ist

wie es egal ist, womit eine Gitarre lackiert ist

wie es egal ist, welche Tonabnehmer man benutzt (nur Impedanz, Kapazität und Widerstand zählen - sagt jedenfalls Herr Lemme)

wie es egal ist, welchen Amp man benutzt, solange es nur Röhre ist.

ebenso ist natürlich jedes Auto gleich, wenn es 4 Räder hat und die die gleiche Leistung.

ebenso kann jeder Mensch gleich gut sehen und hören, solange er nur zwei Augen und zwei Ohren hat.

Stimmt doch alles - oder ????

Übrigens ist das auch Quatsch, daß die Erde eine Kugel ist. Natürlich ist sie eine Scheibe - wußte die katholische Kirche ja schon immer.

Gruß,
DocBlues

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Offline harryhirsch

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Re: Kondensatoren
« Antwort #20 am: 27.05.2009 19:15 »
Dein letzter Vergleich war leider falsch rum. "Wissen" tut die Kirche nämlich nicht, primär ist da das "Glauben" die vorherrschende Tätigkeit. Und das wiederum entspricht den verwirrten Audiophilen die wohl keine andere Möglichkeit haben ihre sauer ersparten Scheinchen zu entwerten :devil:.
Wissen -> Wissenschaft...

Für mich persönlich sind zwar manche Sachen die als Voodoo abgestempelt werden hörbar, mehr davon eher nicht. Aber zwischen den Sounds, die ich tatsächlich unterscheiden kann sind die Unterschiede wirklich marginalst, also besteht für mich zu 99% kein Qualitätsunterschied wo ich definitiv sagen kann "das finde ich ohne Einschränkungen besser". Das heißt letztendlich ist mir egal welche der Varianten verbaut ist.


Gruß, Volker

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Offline SvR

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Re: Kondensatoren
« Antwort #21 am: 27.05.2009 19:20 »
Salü,
Die ewige Diskussion  ;)
Warum nicht mal nen Test machen. Zwei identisch aufgebaute Amps mit einem Unterschied: einer mit Wimas einer mit Orange Drops oder Mallorys oder...
Und dann messen. Frequenzgang, Klirrfaktor etc.
Dann müsste man ja sehen obs einen Unterschied gibt oder?
Vielleicht hat sogar schonmal jemand Versuche dazu gemacht hier?

mfg sven

PS: Ob man einen Unterschied hören kann weiß ich nicht. Allerdings scheinen vor allem die teueren Kondensatoren einen besseren Sound zu haben.
Ich benutzt weiter Wimas, das Geld dass ich da spar steck ich lieber in Bauteile wo´s sind macht, d.h. sicherheitsrelevant sind, Verschleiß unterliegen oder eindeutig beweisbar zum Sound beitragen (AÜ und so).
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Dirk

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Re: Kondensatoren
« Antwort #22 am: 27.05.2009 19:51 »
Hi,

hier mal drei kleine Thesen von meiner Seite, die sich bereits mehrfach als "Richtig" heraus gestellt haben, auch wenn diese weder physikalisch noch mathematisch belegt werden können (dafür können sie aber auch nicht wiederlegt werden :devil: ) :

Oftmals sind die "minderwertigen" Bauteile im Signalweg die, die für den besten Gesamtsound sorgen - das gilt auch für Kondensatoren

und

der Unterschied im Klang zwischen Mittelpreissegment und Extrem-Hochpreissegment liegt meist im 1-stelligen Prozentbereich, aber der Aufwand der betrieben werden muss um diese paar Prozent zu erreichen ist oftmals ein Mehrfaches vom Aufwand, den man betreiben muss, um das Mittelmass zu erreichen

und

die meisten Zuhörer werden diesen Unterschied nicht hören (auch nicht die meisten Anwender), wenn sie nicht wissen, worauf sie hören müssen

Gruß, Dirk

 


 
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Offline OneStone

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Re: Kondensatoren
« Antwort #23 am: 27.05.2009 19:56 »
Hallo,

es macht schon einen Unterschied, aber den hört man nur dann wirklich, wenn nennenswerte Spannungen am Kondensator auftreten, und damit meine ich zwischen den beiden Anschlüssen. Bei einem 22n/1M Koppelglied kann man verbauen, was man will, da wird man nicht viel hören, weil der Kondensator im relevanten Frequenzbereich nicht umgeladen wird, aber bei einem Klangstellnetzwerk natürlich schon. Ebenso dann, wenn man 1nF oder sowas als Koppelkondensator verbaut und dahinter 220k hängen.

Aber generell zu sagen Kondensator X klingt so und Y so und das stimmt immer und man muss überall dies und das verbauen und nur teuer ist gut und billig ist immer scheiße, das ist Mist.

Umso größerer Mist wird es dann, wenn man Konstrukte hat, die so linear wie möglich sein sollen und bei denen keine Phasenverschiebungen oder anders gesagt hörbare Hoch/Tiefpässe vorhanden sein sollen, also zum Beispiel Verstärker im HIFI-Bereich. Wenn man da einen guten (!) Folienkondensator verbautm, also MKS/MKT/MKP oder so, dann sollte man da keinen Unterschied hören. Dass ein Elko durch seinen Leckstrom und dadurch, dass die meisten Elkos eben leider nicht vorgespannt werden, anders klingt als ein Folienkondensator (mehr Klirr!), das ist klar. Aber genau deswegen wird man in Messgeräten usw auch keinen Koppel-Elko finden...soviel zu dem HIFI-Beitrag von oben. Dass der Amp dann klingt wie Röhre und warm und sonstwas das halte ich für ein ziemliches Gerücht.

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline DocBlues

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Re: Kondensatoren
« Antwort #24 am: 27.05.2009 21:05 »
Ga, ga, ga - einen hab ich noch:
Wieder andere schnitzen sich feine Rillen in ihre Reifen um die Götter des Aquaplaning gnädig zu stimmen.
Das meine Freunde ist finsterster Aberglaube.
... aus "das Wort zum Montag" von Otto.

So, nun versuche ich es mal technisch und sachlich:

1. Verschiedene Kondensatortypen (Mallory, Orange Drops, Xicon, Solen Fast, Wima) liefern unterschiedliche Klangergebnisse. Auch ein Wima MKP4 liefert einen anderen Sound als z.B. ein Wima MKS.

2. Die Klangunterschiede (und damit die Möglichkeit mit Kondensatoren gezielt zu tunen) sind umso deutlicher, je besser die sonstigen Komponenten die Details und Transienten der Signale abbilden und nicht verschmieren.

3. Der teuerste Kondensator muß nicht der Beste für Amp oder Gitarre sein: Bsp: Ich habe mal einen AuriCap für 10 Euro als ToneCap in der Gitarre getestet. Der war gnadenlos sauber, transparent und detailliert. Trotzdem hatte er in der betreffenden Gitarre nicht den netten Charakter, den ich mit einem relativ billigen TAD Mustard bekam.

4. Wer lange Signalwege hat - also z.B. 5 Boss-Vorschalt-Geräte ohne True Bypass, hat selbst ohne eingeschaltete Effekte schon etwa 3 mal mehr (mäßige) Bauteile im Signalweg, als in einem kompletten Marshall JCM800 oder einem Fender Twin. Da braucht man sich über die Details von Kondensatoren nicht mehr viel Gedanken machen. Die sind eh futsch.
(Ich habe letztens 2 alte Boss-Effektgeräte mal mit richtig guten Kondensatoren, Widerständen und OP-Amps getuned. Im direkten AB-Vergleich sagte selbst unser Drummer, daß das Boss-Original im Vergleich muffig und dynamiklos klingt. Das geht übrigens nicht gegen Boss. Die meisten Effektgeräte sind ja nicht besser oder eher sogar schlechter, was die Bauteile angeht).

5. Die Unterschiede in der Signalübertragung von Kondensatoren sind auch alle technisch begründbar, was leider eine Menge Techniker (auch Ingenieure) bestreiten, weil sie zu simple technische Formeln und Meßvesrfahren zugrunde legen (By the way:ich bin Dr. Ing. in Elektrotechnik). Also: Die Physik ist da keineswegs im Widerspruch.   

6. Es ist sicher richtig, daß viele Leute die Unterschiede im Detail nicht hören. Die Unterschiede zwischen einer Stradivari Geige und einer Geige für 500 Euro hören viele Leute aber auch nicht. Wichtig ist aber die Interaktion zwischen Musiker und Instrument/Amp. Wenn das Instrument/der Amp so reagiert, wie der Musiker es möchte, spielt er besser, ausdrucksstärker etc. Das wiederum merkt dann der normale Zuhörer auch.

7. Gerade Gitarristen machen aus dem Sound ja nun wirklich häufig einen echten Kult. Wer also für spezielle Gitarren, Saiten, Amps etc. viel Geld ausgibt, der sollte sich im Klaren sein, daß Bauteile (wie z.B. Kondensatoren) einen deutlich merkbaren Einfluß auf den Sound habe. Da kann der Austausch von 8 - 10 Kondensatoren (incl. Eikos) für 25 Euro komplett mehr ausmachen als der Unterschied zwischen einem 1000 Euro Amp und einem 4000 Euro Amp. Man muß nur das KnowHow haben, um zu wissen, mit welchen Kondensatortypen man was erreicht.

8. Ich gebe noch ein ganz kontrovers diskutiertes Beispiel: Kabel. Im Recording-Bereich (insbesondere Gesang, Akustik-Git und Bass) ist der Unterschied zwischen einem Standard-Kabel und z.B. einem Vovox-Kabel (Preisunterschied 60 - 100 Euro) ebenso groß wie zwischen einem 250 Euro Mic und einem 1000 Euro Mic. Wer also 1000 Euro für das Mic ausgibt und noch 1000 Euro für einen Preamp und dann Kabel für 20 Euro nimmt, ist selber schuld. Mindestens ein gleich gutes Ergebnis erhält man mit 250 Euro Mic, Interface mit Preamp für 300 Euro und Vovox Kabel für 90 Euro. Wenn Interface und Mic allerdings noch billiger sind, reißt es auch Vovox nicht heraus.
Ähnlich verhält es sich eben auch mit Kondensatoren.

FAZIT:
Wenn der Signalweg nicht zu lang ist und nicht von zu vielen mäßigen Bauteilen ruiniert, hört man die Klangunterschiede durch Kondensatoren deutlich und kann den Sound durch Austausch weniger Bauteile wirkungsvoll und mit wenig Geld tunen.
Wer als Techniker meint, daß die Physik dagegen spricht, sollte sich mal eingehender mit den tiefergehenden Grundlagen der Elektrotechnik und der Werkstoffphysik beschäftigen.
Ob man es persönlich (in seinem eigenen Setup) hört oder nicht und ob es einem wichtig ist (viele Leute sind auch mit kratzigen, ätzenden oder matten Sounds glücklich und erfolgreich) ist immer eine persönliche Sache der Preferenzen.
Voodoo ist es bei den Kondensatoren jedenfalls nicht.

Gruß,
DocBlues


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Offline Kramusha

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Re: Kondensatoren
« Antwort #25 am: 27.05.2009 21:12 »
AMEN  :danke:

Das hat jetzt sicher gedauert, oder?

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re: Kondensatoren
« Antwort #26 am: 27.05.2009 21:15 »
Wow, schöne Abhandlung, aber bei Punkt 7 muss ich dir als Gitarrist widersprechen! Also bitte, verschiedene Saiten haben meiner Meinung nach so ziemlich den größten Einfluss auf den Klang, ich habe das vor drei Wochen bemerkt, wie mir meine hohe e-Saite gerissen ist und ich keine Strat Saiten mehr zu Hause gehabt hab und dann eine Gibson Saite genommen hab. War klar, dass das ein bisschen komisch geklungen und sich ein bisschen komisch beim spielen angefühlt hat, aber den Zustand der Saiten sollte man als Faktor für den Klang nicht unterschützen (übrigens gilt das bei einer Geige oder Bratsch, (--> jop, spiel ich auch) auch ganz stark zum Tragen ;))

Und einen Punkt muss ich auch unterschreichen: Das Kabel - ich habe vor 3min einen direkten Vergleich gemacht zwischen meinem Kabel mit Goldlegierung und meinem Kabel, dass ich schon ein mal die Kontakte neu gelötet hab. Sie haben aber original auch nicht besser ausgesehen also war das Löten nicht so entscheidend. Ich muss sagen, dass das Gold Kabel einfach eine spur "abgerundeter" klingt. Einfach ausgewogener und das Rauschen ist eine Spur besser.

Also dann noch viel Spaß Herr Dr. Elektron-Ing ;)

Amen  :danke:

mfg ordi
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Offline Kramusha

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Re: Kondensatoren
« Antwort #27 am: 27.05.2009 21:25 »
Rauschen bei Kabeln? Fett. Verstärkende Kabel.

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Offline OneStone

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Re: Kondensatoren
« Antwort #28 am: 27.05.2009 21:35 »
Hallo!

8. Ich gebe noch ein ganz kontrovers diskutiertes Beispiel: Kabel. Im Recording-Bereich (insbesondere Gesang, Akustik-Git und Bass) ist der Unterschied zwischen einem Standard-Kabel und z.B. einem Vovox-Kabel (Preisunterschied 60 - 100 Euro) ebenso groß wie zwischen einem 250 Euro Mic und einem 1000 Euro Mic. Wer also 1000 Euro für das Mic ausgibt und noch 1000 Euro für einen Preamp und dann Kabel für 20 Euro nimmt, ist selber schuld. Mindestens ein gleich gutes Ergebnis erhält man mit 250 Euro Mic, Interface mit Preamp für 300 Euro und Vovox Kabel für 90 Euro. Wenn Interface und Mic allerdings noch billiger sind, reißt es auch Vovox nicht heraus.
Ähnlich verhält es sich eben auch mit Kondensatoren.

Bei den in diesem Anwendungsbereich üblichen Anpassungen würde es mich wundern, wenn man da einen nennenswerten Tiefpasscharakter durch das Kabel bekommen würde. Dass das bei einer Gitarre anders ist, das ist klar, aber bei Gesangsmikros?

Rauschen bei Kabeln? Fett. Verstärkende Kabel.

Widerstände verstärken auch nicht, und die rauschen. Zum Rauschen brauchts keine Verstärkung, denn Rauschen ist ja eine Frage von Stromverteilungen usw. Man kann natürlich sagen, dass verstärkende Bauteile rauschen, aber ebenso kann man das Rauschen des Gitterwiderstandes an sich verstärken. Viele Rauschgeneratoren nehmen Dioden oder Widerstände, durch die einfach nur ein Gleichstrom fließt, als Rauschquelle...

MfG Stephan

PS: Nein, ich bin kein Dipl.Ing und ich werde es dank Bachelor/Master-Studiensystem leider auch nie werden :(
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline Duesentrieb

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Re: Kondensatoren
« Antwort #29 am: 27.05.2009 21:41 »
Da hilft nur promovieren.  ;D