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DR im Rausch - bitte Hilfe

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Offline Fender_Düsenberg

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DR im Rausch - bitte Hilfe
« am: 5.07.2009 18:41 »
Hallo Jungs,
nach fast 40 Jahren ohne nennenswerte Schäden, hat es doch gestern ein Kellner geschafft, ein ganzes Tablett Bier auf meinem DR auszukippen.
Etwas trocken gewischt und weiter gespielt -einziger Fehler war, das Tremolo legte gleich los - Stecker gezogen wieder OK. Nun habe ich ihn heute Nacht gleich mitgenommen und eben demontiert. Biereinbrüche konnte ich im innern nicht feststellen - Sichtkontrolle  - Bias 15 mA, sieht alles optisch gut aus.
Der Fehler ist, er rauscht sehr laut - auch wenn nichts gesteckt ist und die Vol.Pot. zu sind.
Ansonsten, wenn ich meine Gitarre einstecke funktioniert der DR wie immer, macht auch die gewohnte Lautstärke.
Wo fange ich mit der Fehlersuche an ???  Wenn ich den Biasstrom bis auf 4 mA runterdrehe wird auch das rauschen deutlich leiser - hat das etwas zu bedeuten. Röhren sind alle erst 1,5 Jahre drinn - bei Dirk JJ gekauft.
Gruß und Dank im Voraus,
Jörg 

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Offline El Martin

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Re: DR im Rausch - bitte Hilfe
« Antwort #1 am: 5.07.2009 19:03 »
Hi Jörg!

Vermutlich ist die Suppe irgendwo im Bereich Frontplatte oder Backplate reingezogen. Wegen dem Tremolo: guck Dir genau die Buchsen an, ist da Sülze drin? Evtl. mit Wattestäbchen und Alkohol reinigen. Alkohol aufs Stäbchen, klaro?  ;D
Alkohol und destilliertes Wasser und an manchen Stellen Deoxit, das unterkriecht doch Feuchtigkeit?

Wie isses den vorne? Hats da Kabel oder Potis verklebt?

Ansonsten könntest Du nach dem Preamp auftrennen und die Pre und Endstufe getrennt untersuchen, damit Du es eingrenzt.

Es läßt sich reparieren...Geduld!

Ciao
Martin
PS: Hostettlers (Grüezi!) Fender war mal abgesoffen, vielleicht hat er noch Tipps...
PPS: Was wars fürn Bier? Kölsch wär glatt durchgelaufen, ist bei mir auch immer so  :bier:

« Letzte Änderung: 5.07.2009 19:30 von El_Martin »
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Fender_Düsenberg

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Re: DR im Rausch - bitte Hilfe
« Antwort #2 am: 5.07.2009 22:25 »
Hi Martin,
es war lecker Pils -Bier aus einem Brauhaus (Wismar). :bier: ich bin auch leidenschaftlicher Biertrinker, das diese Suppe so klebt hätte ich nicht gedacht. Es ist auch mehr die Rückseite betroffen, die Kabel habe ich heute schon Stunden gereinigt und durchgemessen. Der Fehler mit dem Tremolo ist auch jetzt weg. Ich habe auch schon etwas Fachliteratur gelesen, aber das Thema rauschen taucht nicht so als Fehler auf.
Es ist ja auch noch die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, das der DR schon länger rauscht und ich es auf der Mugge - weil ja laut - es nicht bemerkt habe. Fackt ist, ein leises Rauschen ist schon immer da gewesen aber nur dann wenn Vol. aufgedreht war. Ich hoffe ja noch, das dieser Fehler schon mal im Forum besprochen wurde.
Pre und Power werde ich morgen trennen und dann mal hören.
Danke und Gruß
Jörg
 :gutenacht:

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Offline Fender_Düsenberg

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Re: DR im Rausch - bitte Hilfe
« Antwort #3 am: 6.07.2009 21:45 »
Hi alle zusammen,
gefunden :), ich habe heute noch die Backplate demontiert und alle Buchsen gesäubert. Beim nächsten Check musste ich leider feststellen - es rauscht weiter. Da ich nicht die alten Lötstellen auftrennen wollte, habe ich als erstes die PI Röhre gezogen - Rauschen war weg, also weiter vorn. Letztlich ist es die V2 gewesen, eine EH 5751 gold ca 2 Jahre alt. Diese ersetzt gegen eine 803s und es rauscht nix mehr. 2 Dinge sind mir bei der Fehlersuche noch aufgefallen, vor einigen Jahren habe ich meinen Netztrafo mit Forum -Hilfe umgelötet = pimär 240V. Jetzt habe ich Bias auf ca. 15mA und eine Anodenspannung von 445V - etwas hoch -oder  ???
2. Feststellung, die beiden Widerlinge an den 6v6 1W 470R  weichen etwas ab, der eine hat 470 und der andere hat 520.
Ist da Handlungsbedarf  ???
Dank in voraus und Gruß
Jörg  :bier:

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Offline El Martin

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Re: DR im Rausch - bitte Hilfe
« Antwort #4 am: 6.07.2009 21:52 »
Hi Jörg!
1. Glückwunsch, war also nur der (ungewohnte) Ton in ungewohnter Umgebung bzw. alternde Röhren.
2. kein Handlungsbedarf. Symmetrie in Gitarrenamps wird überschätzt imho.
10% Toleranz kannst Du ja selber ausrechnen bei 470 Ohm...


Ciao
Martin
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Offline darkbluemurder

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Re: DR im Rausch - bitte Hilfe
« Antwort #5 am: 6.07.2009 22:16 »
Hi alle zusammen,
gefunden :), ich habe heute noch die Backplate demontiert und alle Buchsen gesäubert. Beim nächsten Check musste ich leider feststellen - es rauscht weiter. Da ich nicht die alten Lötstellen auftrennen wollte, habe ich als erstes die PI Röhre gezogen - Rauschen war weg, also weiter vorn. Letztlich ist es die V2 gewesen, eine EH 5751 gold ca 2 Jahre alt. Diese ersetzt gegen eine 803s und es rauscht nix mehr. 2 Dinge sind mir bei der Fehlersuche noch aufgefallen, vor einigen Jahren habe ich meinen Netztrafo mit Forum -Hilfe umgelötet = pimär 240V. Jetzt habe ich Bias auf ca. 15mA und eine Anodenspannung von 445V - etwas hoch -oder  ???
2. Feststellung, die beiden Widerlinge an den 6v6 1W 470R  weichen etwas ab, der eine hat 470 und der andere hat 520.
Ist da Handlungsbedarf  ???
Dank in voraus und Gruß
Jörg  :bier:

Hallo Jörg,

445V sind z.B. für JJ oder EH 6V6 kein Problem.
Allerdings würde ich persönlich die Schirmgitterwiderstände von 1W 470R auf 5W 1k erhöhen, um die 6V6 nicht ganz so hart zu beanspruchen. Der Sound ändert sich dadurch (fast) nicht.

Viele Grüße
Stephan 
Bauten
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