Hallo,
Sven, sicher verschrieben oder? Du meintest sicher Kathodenkondensatoren!
Die machen an V1 nur bedingt Sinn, dadie Garnet-Regelung ja einen regelbaren Kathodenwiderstand beeinhaltet.
Erfahrungsgemäß klingt die Vorgängerstufe eines Kathodenfolgers ohne Kathoden-C besser.
Ein solche Kondensator an der Stelle führt meiner Meinung schnell zu matsch oder fuzz-ähnlicher Verzerrung.
Die Schaltung an sich gefällt mir, allerdings würde ich ein paar Werte optimieren.
Z.b. finde ich den 1n über dem Gainpoti zu groß. Das wird man kaum gescheit clean bekommen, oder es klingt einfach nur dünn.
Genauso dürfte der 1n in der Garnet-Regelung etwas klein sein. Ich würde wohl etwas um 4,7n - 2,2n nehmen und dann ein 100k Poti, zwecks besserer Regelbarkeit.
Den Siebwiderstand vor der Eingangspentode halte ich mit 100k auch für zu groß.
Solange deine Versorgungsspannung nicht sehr hoch ist, wirst du denke ich da immens Spannung vernichten.
Den Presenceregler hinter dem PI halte ich dann auch für überflüssig, wenn du die Garnetregelung mit einem größeren Kondensator versiehst.
Diesen "Bassregler" finde ich im Übrigen interessant. Das könnte wirklich zuträglich sein für dreckige Sounds um matschendes Low-End zu zähmen.
In der Endstufe fehlen übrigens die Werte der Kathodenkondensatoren.
Apropos Endstufe; warum nicht gleich Leerlaufsicher mittels Dioden machen?
Einfach von jedem Anodenabgriff des AÜ eine Diode in Sperrichtung gegen Gnd. (Diode muss 2xUb vertragen können!)
Grüße,
Swen
EDIT: Ordi, das ist eine einfache Klangregelung. Dreht man das Poti nach Links, dann geht der 1µ auf Masse. Du hast effektiv einen Kathodenbypass.
Drehst du das Poti in die andere Richtung geht der Kathodenbypass weg und der Kondensator auf der andern Seite geht gegen Masse.
Das ist ein einfacher Höhenfilter, etwa wie das Tonepoti in der Gitarre.
Die Regelung verbindet beide Eigenschaften mit einem Regler und kann dadurch recht flexibel sein.