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Dumble-Style-Gainstufen in fendermäßiges Design einbauen?

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Nils H.

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Hallo!

Ich habe in meinem Erstlingswerk auf jeden Fall eine halbe, evtl. sogar die ganze ECC83 über. Als nächstes Projekt hab ich mir ja was in Richtung Dumble vorgenommen (vermutlich den D'Lite klonen), das dauert aber noch 'ne Weile. In der Zwischenzeit könnte ich mit der vakanten Röhre ja ein wenig Unfug treiben  ;D. Ich muss dazu sagen, dass ich in Sachen Dumble total unbeleckt bin.

Könnte da was sinnvolles raus kommen, wenn ich in ein "klassisch" fendermäßiges Design (100k an den Anoden, 1k5 plus 22µ bzw 10µ an den Kathoden, dazwischen Tonestack mit 250p/100n/22n) zwei Gainstufen nach Dumble-/D'Lite-Vorbild einbaue?

Jemand 'ne Meinung dazu? Danke!

Gruß, Nils

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Offline darkbluemurder

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Hallo (ja, ich schon wieder  ;D):

Du hast wahrscheinlich Udo Pippers neuesten Artikel gelesen, oder? Ich fühlte mich direkt persönlich angesprochen - anders als er bin ich nämlich der Meinung, dass Dumbles modifizierte Fenders sind - halt stark modifiziert  ;).

Ich habe bei mehreren Verstärkern Dumble-Schaltungen ausprobiert, z.T. mit Fender Tone Stack, z.T. mit Dumble Tone Stack 70er und Skyliner, 1k5/100k-Kombinationen, 3k3/220k-Kombinationen und auch eine HRM-Variante, d.h. mit zweitem Tone Stack nach den beiden Overdrivestufen.
Die "Non-HRM"-Varianten - jedenfalls meine Frankensteine - klingen grob nach übersteuertem Fender, leider auch mit den Nachteilen (tendenziell matschiger Bass). Die "HRM"-Variante klingt m.E. deutlich anders, ich würde es als "clean crunch" bezeichnen. Mit aktiviertem Preamp Boost geht es Richtung smoother Marshall.

Alles in allem sind die Dumbles aber nicht mein Ding. Ich hasse nun mal matschige Bässe wie die Pest, und ich finde auch, dass ich zu große Kompromisse bei der Einstellung von Clean und OD Sounds eingehen muss. Wenn man einen starken OD haben will, muss Clean Volume mindestens auf 5 stehen. Dann ist der Clean nicht mehr richtig clean und der Bright Switch nicht effektiv. Der Bassregler darf nicht höher als 2-3 stehen, was für den Cleansound wiederum unbrauchbar ist. Wenn die beiden Sounds nicht allzu weit auseinander liegen, geht es aber. Viele Details dazu findest Du auf www.ampgarage.com in der Dumble-Sektion (nur für dort angemeldete Mitglieder). Die Sounds der dort veröffentlichten Clips habe ich aber nicht annähernd erreicht. Abgesehen davon, dass ich musikalisch überhaupt keinen Zugang zu Jazz Rock habe und völlig andere Musik spiele, schreibe ich das der Tatsache zu, dass ich kein bewährtes Layout verwendet, sondern die Schaltungen irgendwie in den Chassis untergebracht habe. Deine Schaltung ist höchstwahrscheinlich auch nicht auf eine Dumble-Schaltung abgestimmt.

Ich würde deshalb eher einen D-Lite bauen, der auf einem bewährten Layout beruht.

Viele Grüße
Stephan  
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline El Martin

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Moin!

D-Lite als Ausgangspunkt ist gut. Es gibt sehr fender-artige Dumbles. Er hat erst(?) Fenders modifiziert und dann später diverse Abwandlungen des ODS gebastelt. Was der Kunde halt benötigte.
Er scheint auch Marshalls modifiziert zu haben und ist wohl noch aktiv als mietbarer Soundspezialist mit eigenem Amppark. Was man so im Netz hört  8)

Mein Dumble Projekt gammelt so vor sich hin. Es lehnt sich an ein nicht so gängiges kompaktes (="gedrängtes") Design an und ich müßte jetzt Layout für Netzteil und Bias entwerfen und umsetzen.

Falls Du genug Platz hast, plane einfach eine HRM Einheit (Tonestack hinter OD) ein. Brücken geht dann ja immer noch...  :devil:

Ciao
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Nils H.

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Hallo,

danke für's Feedback. Schätze, ich schaue mal, wieviel Platz ich im Chassis finde, und dann beschalte ich die Röhre einfach mal, inkl. DPDT/Relais zum an- und abschalten der Stufe. Aus Euren Beiträgen lese ich heraus, dass ich der zusätzlichen Stufe auf jeden Fall einen (Trimmer-)Tonestack verpassen sollte. Wird dann wohl nicht nach Dumble klingen, aber mal sehen, was dabei raus kommt und wie (ob?) sich das harmonisch und wohlklingend zum Rest des Amps abstimmen lässt.

Gruß, Nils

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Offline darkbluemurder

  • YaBB God
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Wird dann wohl nicht nach Dumble klingen, aber mal sehen, was dabei raus kommt und wie (ob?) sich das harmonisch und wohlklingend zum Rest des Amps abstimmen lässt.

Das ist genau das Geheimrezept von Dumble: den Amp auf die Bedürfnisse des Kunden zuzuschneidern und in seinem Sinn harmonisch abzustimmen. Deswegen sind alle Werte in den Dumbleschaltungen - wie auch bei den Trainwrecks - nur Anhaltspunkte. Da Du in dem Fall Dein eigener Kunde bist, zählt das, was für Deine Ohren gut klingt. Ob das wie ein "echter" Dumble klingt, werden wir sowieso nie herausfinden.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

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Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster