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Phasenumkehrstufe - Bedeutung des Eingangs-Cs auf der Masseseite

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline darkbluemurder

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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten, das hilft auf jeden Fall weiter.

@Käptn' Maritim: der LTP ist nicht die einzige Schaltung, die oft blind kopiert wurde. Der Kathodenfolger vor der Klangregelung gehört mit Sicherheit auch dazu.

Viele Grüße
Stephan
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Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Ramarro

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@ loco
Danke, Dieter, werde mir die Mesa-Schaltungen mal ansehen. Die Bias-Wicklung zu benutzen ist natürlich auch eine Idee, die Spannung könnte zwar noch deutlich höher sein, aber das wäre doch schon ein Fortschritt.

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline Kramusha

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  • 2.005
@Käptn' Maritim: der LTP ist nicht die einzige Schaltung, die oft blind kopiert wurde. Der Kathodenfolger vor der Klangregelung gehört mit Sicherheit auch dazu.

Wo ist das Problem beim Kathodenfolger?! :o

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Offline stephan61

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  • 871
Wo ist das Problem beim Kathodenfolger?! :o

Die hohe Spannungsdifferenz zwischen Uk und Heizung, die idR über dem nominell zulässigen Wert für eine normale ECC83 liegt.

Gruß
Stephan
"It must schwing!"

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Offline Kramusha

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  • 2.005
Ahso.. naja, Heizung hochlegen. Klar geht es besser, ist aber teurer und umständlicher.

Lg :)

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Doas

  • Gast
Experten,

der von Kpt. Maritim ins Spiel gebrachte PI sieht sehr interessant aus! Ich hatte Hoffnung, dass das vielleicht eine für mich neue Geheimwaffe gegen Blocking Distortion sei und das mal nachgerechnet. An der Anode komme ich auf eine Ausgansimpedanz von um die 140k. Das ist leider kein Schritt nach vorn. Wenn ich mich nicht verrechnet habe....

Ich sehe auch keinen besonderen Vorteil gegenüber einer concertina z.B. in Martins Jazzboy - zumindest was die "Strompotenz" betrifft.
Kann aber auch gut sein das ich mich irre.
Gegen die Phasenschweinereien hilft sie aber bestimmt.

Grüße!
Doas

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Offline darkbluemurder

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Wo ist das Problem beim Kathodenfolger?! :o

Braucht 'ne halbe Röhre für nix.  ;D Mal im Ernst: wenn man in einem 2203 den Kathodenfolger zu einer Gainstufe umbaut, klingt das Ding immer noch nach Marshall, auch wenn's mehr zerrt.

Ich sollte aber vielleicht nicht zu laut schreien (siehe Club Deluxe und HoSo56, die haben auch einen Kathodenfolger, würden wahrscheinlich aber auch ohne genauso gut funktionieren).

Viele Grüße
Stephan
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Offline Kramusha

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  • 2.005
Der CF macht schon einiges am Klang aus.. Hab ich die Tage sogar probiert. Nicht zu unterschätzen das Dingens ;)

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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo Kramusha

1. Das er den Klang verändert, heißt nicht, dass er gut ist

2. Dass er den Klang verändert wurde nicht bestritten

3. Dass die selbe Klangregelung alleine wegen des verschiedenen Quellwiderstandes mit und ohne KF verschiedene Werte liefert verwundert auch kein.

Der HInweis mit dem unreflektierten Nachbau des Kf berührt einen gaqnz anderen Punkt.

1. Die Klangregelungen mit KF könnten eigentlich sämtlich niederohmiger ausfallen, weil der Quellwiderstand klein ist. 3x so groß wie der Quellwiderstanmd würde als Impedanzminimum für die Klangregelung genügen. Je niederohmiger die Klangregelung wird, desto kleiner ist das Raiuschen. Würde man die Sache richtig und nicht unreflektiert aufziehen, dann würde man die Impednaz des Klangregelnetzwerkes herabsetzen können, das wird aber nicht gemacht.

2. da das Netzwerk also sowieso hochohmig ist, kann man sich den KF auch schenken.

3. Der KF wird erst bei extremen Klangregelungen wie Baxandall interessant. Oder wenn man Effektwege nutzen will und niedreohmige Ausgänge braucht:

@Doas: Dein Ri ist zu hoch berechnet. Er ist übrigens an der Kathode und Anode gleich groß, auch wenn im Netz anderes zu lesen ist. Warum verrät der ohmsche Gesetz.

Viele Grüße
Martin

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Doas

  • Gast
mhm....scheint, als ob ich meine Formeln für Katodenbasis hier nicht einsetzen kann...wahrscheinlich wegen der starken Gegenkopplung...

Werde das untersuchen  8)!

Grüße!
Doas

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Offline darkbluemurder

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  • 2.461
Der KF wird erst bei extremen Klangregelungen wie Baxandall interessant. Oder wenn man Effektwege nutzen will und niedreohmige Ausgänge braucht:

Beim Effektweg macht er auf jeden Fall Sinn.

Was die Verbesserung der Nebengeräusche angeht, macht er vielleicht an einer früheren Stelle im Signalweg Sinn. Der Marshall 30th Anniversary Lead Channel der SL-X haben einen nach der ersten Verstärkungsstufe vor dem Gainregler. Ob's was bringt - durchgesetzt hat es sich wohl nicht, denn er ward dort nicht mehr gesehen. Kevin O'Connor hat in seinem Buch The Ultimate Tone 6 im High Gain Kapitel drei Schaltungsvarianten mit dem Kathodenfolger direkt nach dem Eingang.

Wir schweifen vom Thema ab, aber meine Ausgangsfrage ist zu meiner Zufriedenheit beantwortet.

Vielen Dank nochmals und  :gutenacht:.

Stephan 
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Offline Fandango

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Hallo,
@Michim1,
vielen Dank Michael für Deine Erklärungen.
Ich habe das alles einigermaßen hingekriegt und komme auch ganz gut mit dem Prog zurecht.
Ist auch nicht das erste Mal dass ich damit spiele, bis jetzt habe ich Electronic-Workbench benutzt, uralt (1991) und läuft noch im Dos-Modus, leider ohne Röhren.
Nur nochmal eine Frage: Gibt es da irgendwo einen Analyzer mit dem ich z.B. den Frequenzgang einer Schaltung feststellen kann?

Gruß,
Georg


I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

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Offline Kramusha

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  • 2.005
Im Schaltplan rechte Maustaste, dann auf "Edit Simulation Cmd."

Auf AC Analysis, Type "Decade", 2000 Punkte, von 10 bis 100kHz.

Dann auf ok und simulieren lassen.

Lg :)

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Offline Michim1

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Hallo Fandango,

Hahaha, wieder war Kramusha schneller... :)

vielleicht noch zusätzlich, man muss/sollte bei der AC-Simulation in die Quelle (im Bild: "PI_Zin2_rechtesSystem.jpg" zB zu sehen) für die Amplitude 1 (Volt) und Phase 0 (degree) einstellen, und den Knoten an dem man dann das Ausgang haben will, benennen (im Bild: "PI_Zin2_rechtesSystem.jpg" zB: Vout2). Wenn du dann im Output-Fenster den Namen deines Output-Knotens angibst, erhälst du direkt den Betrag in korrekten dB-Werten (da hier in Spice gilt: 1V entspricht 0dBV).  8)

Viel Spass
Michael

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Offline darkbluemurder

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Ich frage mich schon lange wie das Long Tailed Pair so verbreitet Einzug gehalten hat. Meine These ist: Durch unreflektiertes Nachbauen.


Hallo Martin,

a pro pos unreflektiertes Nachbauen: ich glaube, ich weiß jetzt, woher die Tendenz in Vöxen und Derivaten kommt, den C2 im LTP gleich groß wie den C1 zu wählen. Der AC30 verwendet den zweiten Input ja auch für die Einspeisung eines Signals. Da machen gleich große Cs noch Sinn. Konsequenterweise hat Matchless das beim DC30 auch so übernommen. Das unreflektierte Nachbauen fängt dann wohl bei den einkanaligen Modellen an, die auf der zweiten Seite überhaupt kein Signal mehr einspeisen (u.a. Spitfire, Lightning und Chieftain - der Clubman hat hier mit je 100nf als C1 und C2 eine Sonderstellung). D.h. hier würde es - wenn ich die Erklärungen richtig interpretiere - mehr Sinn machen, C2 auf 100nf zu setzen, egal welchen Wert C1 hat.

Werde ich bei Gelegenheit im Club Deluxe ausprobieren und berichten.

Viele Grüße
Stephan
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