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6L6GC statt KT66

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Offline mac_kelly

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6L6GC statt KT66
« am: 8.01.2010 21:04 »
Hallo Kollegen

Ist es wirklich möglich, statt KT66 6L6GC einzusetzten?
ich besitze einen Marshall Vintage Modern Amp (Modell 2466) bei dem mir KT66 abgeraucht sind.
Habe auch schon öfter von ähnlichen Problemen gerade mit den chinesischen KT66 gehört. Auch von manchmal recht kurzer Lebensdauer wurde berichtet.
Da der Amp viel live eingestzt wird ist Standfestigkeit ein wichtiges Argument, sowie auch der wesentlich günstigere Preis.
Ich glaube nicht, daß sich der Ton des Gerätes mit 6L6GC drastisch verändern wird.
Oder hat jemand andere Erfahrungen oder mehr Wissen über die Zusammenhänge?

Viele Grüße
Michael

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re:6L6GC statt KT66
« Antwort #1 am: 8.01.2010 22:10 »
Ich verstehe dein Problem nicht ganz. Wenn du Probleme mit KT66 aus chinesischer Produktion hast, dann nimm einfach andere...

mfg ordi
http://ordoalephysik.wordpress.com/

Geologische Fragen an mich, elektrotechnische an euch!

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Offline Dirk

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Re:6L6GC statt KT66
« Antwort #2 am: 8.01.2010 22:28 »
Ist es wirklich möglich, statt KT66 6L6GC einzusetzten?
ich besitze einen Marshall Vintage Modern Amp (Modell 2466) bei dem mir KT66 abgeraucht sind.
Habe auch schon öfter von ähnlichen Problemen gerade mit den chinesischen KT66 gehört. Auch von manchmal recht kurzer Lebensdauer wurde berichtet.

Ohne genaue Hintergründe zu kennen gebe ich auf solche Aussagen rin garnichts. Dass Röhren frühzeitig ausfallen muss nicht unbedingt an den Röhren liegen - auch in Deinem Fall.

Da der Amp viel live eingestzt wird ist Standfestigkeit ein wichtiges Argument, sowie auch der wesentlich günstigere Preis.

Dann nimm die Sovtek 5881WGC oder die TT5881 wenn Du eine 5881 mit langem Sockel benötigst und nicht vergessen: BIAS ordentlich EINSTELLEN !!

Gruß, Dirk
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Offline mac_kelly

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Re:6L6GC statt KT66
« Antwort #3 am: 8.01.2010 22:44 »
Hallo

Danke für die Antworten.
Das war vielleicht etwas ungeschickt von mir, an dieser Stelle von den TAD-Röhren zu sprechen. Aber der Aufkleber auf den original-Röhren ist ninmal drauf.
Ausserdem hätte ich vielleicht erwähnen sollen, daß ich den Amp über eine  Marshall Power Brake auf voller Pulle betrieben habe.
Eigentlich sollten die Röhren daß trotzden halten, zumal sich das nur über wenige Minuten abgespielt hat.
Da der Amp in erster Linie live eingesetzt wird, werde ich wohl auf die von Dirk empfohlenen 5881-Typen zurückgreifen. Das mir soetwas nochmal passieren kann, ist mir auch klar. Röhren sind eben verschleißanfällige Bauteile. Aber bei den Preisunterschieden zwischen 6L6 und KT66 kann ich mir ein Ersatz-Qartett locker leisten.


Viele Grüße
Michael

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Offline Dirk

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Re:6L6GC statt KT66
« Antwort #4 am: 8.01.2010 22:58 »
Hallo

Danke für die Antworten.
Das war vielleicht etwas ungeschickt von mir, an dieser Stelle von den TAD-Röhren zu sprechen. Aber der Aufkleber auf den original-Röhren ist ninmal drauf.

Verstehe nicht. Wo hast Du von TAD Röhren gesprochen ? Aber egal.

Ausserdem hätte ich vielleicht erwähnen sollen, daß ich den Amp über eine  Marshall Power Brake auf voller Pulle betrieben habe.
Eigentlich sollten die Röhren daß trotzden halten, zumal sich das nur über wenige Minuten abgespielt hat.

Wie gesage, es können verschiedene Ursachen für einen frühen Röhrentod geben. Wenn die Röhren viel zu heiss eingestellt waren und dann noch zusätzlich sehr stark belastet wurden...

Gruß, Dirk
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Offline haebbe58

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Re:6L6GC statt KT66
« Antwort #5 am: 8.01.2010 22:59 »
Hi,

ich habe 2 (chinesische) TT KT66 in meinem JTM 45 Clone drinne ... und zwar von Anfang an! Das ist jetzt ungefähr seit einem guten Jahr. Und der Amp wird jedes Wochenende mindestens einmal gespielt, in den letzten 3 Wochen fast täglich. Die sind zuverlässig und klingen immer noch astrein und die Meßwerte sind auch noch absolut stabil!

In meinem TT 66 habe ich immer auch noch die erste KT 66 von Dirk drinne ... genau die, die damals im Bausatz mitgeliefert wurde. Und den habe ich vor 4 Jahren gebaut ... der wird zwar nicht ganz so oft gespielt ... aber doch auch regelmäßig! Und SE-Amps sollen ja sogar einen höheren Endröhren-Verschleiß haben ... die klingt aber auch noch astrein!


 
Gruß
Häbbe

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dknia

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Re:6L6GC statt KT66
« Antwort #6 am: 9.01.2010 13:56 »
Hallo zusammen,

Zitat
In meinem TT 66 habe ich immer auch noch die erste KT 66 von Dirk drinne ... genau die, die damals im Bausatz mitgeliefert wurde

Ist bei mir genauso und bei dem Amp tausche ich permanent zwischen 6V6 und KT 66, mit umschaltbarem Kathodenwiderstand. Also meine TT KT 66 hat bestimmt schon was mitgemacht und klingt immer noch toll.

bis denn

Herbert

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Offline Dirk

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Re:6L6GC statt KT66
« Antwort #7 am: 9.01.2010 22:25 »
Hallo,

wie bereits geschrieben, wird bei Problemen zu oft der Schuldige bei den Röhren gesucht, wenn man sich aber so manche populäre Verstärker genauer anschaut, wird man feststellen, dass es eigentlich bemerkenswert ist was Röhren doch alles aushalten. Nur wenn man es übertreibt ist irgendwann mal Schluss mit Lustig.
Die 5881er sind in der Regel ein gutes Stück zäher als KT66 und 6L6 und bei einem Amp der viel im Live-Einsatz ist sollte man das Risko minimieren sowie immer einen kompletten Ersatz Röhrensatz zusammen mit den passenden Sicherungen und Werkzeug dabei haben !

Gruß, Dirk

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custom

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Re:6L6GC statt KT66
« Antwort #8 am: 10.01.2010 07:22 »
 :gutenmorgen:

 
Ich habe ein Radio von 1959, da wurde meines Wissens noch nie eine Röhre gewechselt. Und das funktioniert wie am ersten Tag.
Bei einer defekten Röhre wird meistens nicht die Umgebung selbiger untersucht, nein, es wird eine neue eingestöpselt. Und schon ist der Fisch geputzt.  

Wir können ja mal einen Test machen. Jeder lässt seinen Amp sagen wir mal 1 Stunde mit Vollast laufen. Und obwohl ich kein Prophet bin, sehe ich einige Engpässe auf Dirk zukommen. Ich sehe LKW's, die bis unters Dach mit Röhren beladen in Richtung  Lemberg unterwegs sind und die Autobahnen verstopfen, im Hamburger Hafen wird man Sonderschichten fahren müssen, um die Containerschiffe aus Kanada ihrer kostbaren Fracht zu entledigen, die Region rund um den Hersteller von Feinsicherungen wird zu unerwarteter wirtschaftlicher Blüte gelangen und im Fort Knox wird man eilig die Goldreserven herauskarren und dafür Schirmgitterwiderstände einlagern...

Gut, ich gebe zu, ich habe ein ganz klein wenig übertrieben... ;D

Gruß, Bernd
« Letzte Änderung: 10.01.2010 13:53 von Custom »

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Offline jozh

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Re: 6L6GC statt KT66
« Antwort #9 am: 8.08.2018 14:44 »
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Hallo Dirk, hallo zusammen,

ich weiss, dies ist ein uralter Thread, jedoch passt meine Frage hier gut:
Wäre eine Tung-Sol 6L6 STR Reissue nicht besser geeignet?
(vielleicht gabe es die 2010 auch noch nicht)

Grund für meine Frage: die 6l6GC benötigt weniger Heizstrom als die KT66.

Danke & Gruss,
Jochen

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Offline Dirk

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Re: 6L6GC statt KT66
« Antwort #10 am: 8.08.2018 15:38 »
Hi,

Wäre eine Tung-Sol 6L6 STR Reissue nicht besser geeignet?

mmhhh, verstehe ich nicht. Definiere mal "besser geeignet".

Gruß, Dirk
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Offline jozh

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Re: 6L6GC statt KT66
« Antwort #11 am: 8.08.2018 16:21 »
Hallo Dirk,

die Tung-Sol 6L6 STR hat als VP und Vg2 500V als maximale Werte, die 5881er 500V / 450V.
Habe einen VM2266 (2xKT66) und VP von 475V, Vg2 müsste ich mal messen.

Also meine Frage umformuliert: ist die Tung-Sol 6L6 STR ebenfalls gut geeignet, um sie in einem
VM statt der KT66 einzusetzen?

Danke & Gruss
Jochen



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Offline Dirk

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Re: 6L6GC statt KT66
« Antwort #12 am: 8.08.2018 18:46 »
Die TungSol 6L6 STR wird in dem Verstärker genau so gut oder schlecht funktionieren wie andere 6L6 auch.
Wichtig ist die Einhaltung der zulässigen Verlustleistung und die Sicherstellung, dass die Schirmgitter nicht überlastet werden. Ich gehe mal davon aus, dass bei heutigen Verstärkern immer entsprechende Widerstände an den Schirmgittern vorhanden sind, daher sehe ich da kein Problem.
Ob die nun besser oder schlecht ist als eine andere 6L6... wo soll man da die Grenze ziehen ? Auffällig ist weder die Röhre noch der Verstärker.

Gruß, Dirk
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Offline jozh

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Re: 6L6GC statt KT66
« Antwort #13 am: 9.08.2018 20:11 »
Hallo Dirk

VM2266 Widerstände an den Schirmgittern:  1K / tube, Bias klar.
Mir ging es nur um die max zulässigen Spannungswerte.

Danke & Gruss,
Jochen

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Offline Dirk

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Re: 6L6GC statt KT66
« Antwort #14 am: 10.08.2018 09:09 »
diese wird ja eingehalten. Ich sehe daher in diesem Fall keine Vor- oder Nachteile der STR im Vergleich zu den anderen 6L6.

Gruß, Dirk
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