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Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen

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foxus

  • Gast
Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« am: 10.01.2010 12:14 »
Hallo,
ich habe jetzt schon viel Erfahrung beim Gitarrenamp bauen gesammelt.
Nun möchte ich natürlich auch einen GUT klingenden Röhrenverstärker für meine MusikCDs.

Ich brauche jetzt nicht die leistung, 6Watt müssten eigentlich reichen.
Am liebsten wäre mir eine Schaltung, die komplett auf einer platine ist, da es doch einfacher ist.

Was könnt ihr empfehlen?
Habe so an den hier gedacht:
[ADMIN: Link entfernt]

Gruß
Tobi
« Letzte Änderung: 10.01.2010 13:07 von Dirk »

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dknia

  • Gast
Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #1 am: 10.01.2010 12:31 »
Hallo Tobi,

den Amp den du dir ausgesucht hast ist der EL 84 Amp vom Michael Dieckmann. Wenn deine Lautsprecher einen hohen Wirkungsgrad haben, geht der EL 84 Amp. Ansonsten empfehle ich dir den KT 88 von Michael, den Aufbau habe ich hier beschrieben http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11158.0.html. Ansonsten schau mal bei Hans Borngräber www.röhrenkramladen.de

bis denn

Herbert
« Letzte Änderung: 10.01.2010 14:24 von dknia »

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dknia

  • Gast
Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #2 am: 10.01.2010 12:49 »
Ich nochmal,

ich habe gerade gesehen, dass ich noch eine fertige Platine für den EL 84 Amp habe. Wenn du willst schick ich dir die.


bis denn

Herbert

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foxus

  • Gast
Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #3 am: 10.01.2010 14:04 »
Hallo,
ich habe B&W Lautsprecher mit einer Empfindlichkeit von 90dB.
Dürfte reichen.

Gruß
Tobi

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dknia

  • Gast
Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #4 am: 10.01.2010 14:24 »
Hi Tobi,


ich habe hier einen interessanten Beitrag gefunden. http://members.myactv.net/~je2a3/125ESE.htm Da hat sich jemand die Mühe gemacht den Hammond 125 ESE in einem HIFI Amp zu testen. Der hat  garnicht so schlecht gegen teure "HIFI Übertrager" abgeschnitten. Wäre mal einen Versuch wert.


bis denn

Herbert

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Offline Thisamplifierisloud

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  • 754
Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #5 am: 21.03.2010 10:14 »
Ich arbeite gerade an diesem Versuch.
Letztendlich soll zwar ein Stereo-Übungsamp draus werden,
aber vorher wird im Wohnzimmer getestet.

Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Thisamplifierisloud

  • YaBB God
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  • 754
Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #6 am: 7.04.2010 15:14 »
So, der Test ist abgeschlossen. Klanglich reichen mir die Hammond-OTs 125ESE ganz oben und ganz unten
für´s Wohnzimmer nicht. Aber das steht ja auch im Datenblatt.

Ausserdem tät ich Dir raten, die KT88SE von Meister Dieckmann nachzubauen,
die EL84-TAILe bestechen durch günstigen Preis, aber die Leistung ist doch recht knapp.

Die werden zwar überraschend laut, aber dann zerrt die Endstufe schon gewaltig.
Merkt man zuerst im Bass.

Der den Argumentenverstärker trägt.

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Frank

  • Gast
Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #7 am: 23.01.2011 08:56 »
Hallo,
Nun möchte ich natürlich auch einen GUT klingenden Röhrenverstärker für meine MusikCDs.

Ich brauche jetzt nicht die leistung, 6Watt müssten eigentlich reichen.
Am liebsten wäre mir eine Schaltung, die komplett auf einer platine ist, da es doch einfacher ist.


Gruß
Tobi

Hallo Tobi
bei 6 Watt ist die Frage zu stellen ob ein  Eintaktkonzept noch genügt oder ob ein Gegentaktkonzept (mit mehr Leistung) sinnvoll wäre.

Vorteile Eintakt:
- geringster Klirrgrad
- überwiegend K2 Harmonie
- mit sinkender Ansteuerung sinkender Klirrgrad
- einfacher Aufbau

Nachteile Eintakt:
- geringster Wirkungsgrad
- auch ohne Ansteuerung hohe Verlustleistung, hoher Ruhestrom
- fehlende Gleichtaktunterdrückung >> erhöter Aufwand in der Stromversorgung / Brummsiebung
- Gleichstromvormagnetisierung des Ausgangsübertragers


Vorteile Gegentakt-AB:
- deutlich höherer Wirkungsgrad
- sehr gute Gleichtaktunterdrückung >> geringerer Aufwand in der Stromversorgung / Brummsiebung
- geringerer Ruhestrom
- keine Vormagnetisierung des Ausgangsübertragers

Nachteile Gegentakt-AB:
- K3 dominierend
- Übernahmeverzerrungen im Bereich kleinster Ansteuerungen
- mindestens eine weitere Röhrenstufe (Phasenumkehr) notwendig

Die messtechnisch "sauberste" Lösung  bei zugleich höherer Leistungsabgabe stellt der Gegentakt-A Betrieb dar.
Dieser bietet viele Vorteile gegenüber Eintakt-A

Vorteile Gegentakt-A:
- sehr gute Gleichtaktunterdrückung, geringerer Aufwand in der Stromversorgung / Brummsiebung
- praktisch kann mit der doppelten Ausgangsleistung als bei Eintakt-A gerechnet werden
- keine Gleichstromvormagetisierung des Ausgangsübertragers
- mit fallender Ansteuerung sinkender Klirrgrad


Nachteile Gegentakt-A:
- permanent doppelt so hoher Ruhestrom als bei Eintakt-A
- mindestens eine weitere Röhrenstufe (Phasenumkehr) notwendig
- extrem geringe K2 Harmonie, K3 überwiegt dennoch ( K2 Spectrum hebt sich auch hier im Gegentaktübertrager wegen gleicher Amplitude, jedoch mit entgegengesetzter Phase weitgehend auf, so dass auch hier leider K3 messtechnisch erwähnenswert bleibt)



nun meine subjektive Meinung:
Als klanglich sehr angenehm & ökonomisch, fürs "easy listening" empfinde ich die EL84 in Eintakt, vorrausgesetzt man betreibt sie an wirkungsgradstärkeren Lautsprechern. Auch in Gegentakt bietet sie eine weitgehend natürlich anmutende, angenehme  Wiedergabe. Sofern mehr Leistung gefragt wäre ermöglichen zwei EL84 im Gegentakt-A eine NF-Nutzleistung von 8Watt. Bei Gegentakt-AB kann mit um die 14 Watt NF-Nutzleistung gerechnet werden.

15 Watt NF jedoch aus Gegentakt-A lassen sich klanglich hervorragend aus 2x EL34 bereitstellen. Sehr, sehr gute klangliche Erfahrungen habe ich mit der 15Watt Gegentakt-A Endstufe aus dem Buch "Audio-und Gitarrenschaltungen mit Röhren" (Elektor-Verlag ISBN3-921608-69-4) Seite 97 gemacht.

Gruß Frank





 

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Offline Thisamplifierisloud

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Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #8 am: 23.01.2011 11:35 »
Ich hab ja nun die EL84SE vom Meister Dieckmann mit nem Anpüster versehen, weil die Eingangsempfindlichkeit
sehr knapp war. Hab´s dann nochmal im Wohnzimmer probiert. Ich hab zwar mehr Wumms, aber das langt nicht, gerade im Bassberich
verzerrt das doch hörbar. Mit der Klampfe geil, aber zum Musikhören recht ungeeignet.
Wenn Du noch etwas Geduld hast, ich will in den nächsten Monden meinen Anpüster in die Dieckmannsche KT88SE-Platine eindesignen.

Gruß

TAIL  :bier:
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Frank

  • Gast
Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #9 am: 23.01.2011 13:27 »
Ich hab ja nun die EL84SE vom Meister Dieckmann mit nem Anpüster versehen, weil die Eingangsempfindlichkeit
sehr knapp war. Hab´s dann nochmal im Wohnzimmer probiert. Ich hab zwar mehr Wumms, aber das langt nicht, gerade im Bassberich
verzerrt das doch hörbar. Mit der Klampfe geil, aber zum Musikhören recht ungeeignet.
Wenn Du noch etwas Geduld hast, ich will in den nächsten Monden meinen Anpüster in die Dieckmannsche KT88SE-Platine eindesignen.

Gruß

TAIL  :bier:

hallo,
ist dabei die Rede von diesem Schaltplan??

Wenn es um http://www.tubeland.de/images/011bnp1.bmp Schaltung sowie eine weitere Vorstufe ginge, dann sehe ich da Veränderungs und Verbesserungspotential.

Ich beschreibe mal ein Konzept mit zwei Trioden in den Vorstufen, sowie einer EL84 in der Endstufe.

Bei Verwendung von zwei Trioden ergibt sich wie gewünscht eine höhere Vorverstärkung und zugleich auch klirrmindernde und linearisierende Möglichkeiten von 2 Gegenkopplungen.

Zunächst würde ich eine Eingangstufe mit hoher Verstärkung 1/2 ECC83 aufbauen. Dieser folgt eine weitere Triode in Kathodenbasisschaltung, die jedoch niederohmiger sein muss z.B. 1/2 ECC82 / 85/ 88. Die zweite Stufe braucht hierbei nur sehr wenig Verstärkung bringen - denn die Gesamtverstärkung Vges = V1xV2. Von der Anode der EL84 erfolgt eine phasenstare Gegenkopplung in die Kathode der zweiten Triode ( 1/2 ECC 82/85/88)
Wenn hierbei die Verstärkung der zweiten Triode sagen wir auf den Faktor 3 reduziert wird, braucht die erste Triode (1/2 ECC83) nur noch 1/3 des ursprünglichen Hubs aufbringen. Von der von der Sekundärseite des Ausgangsübertragers kann nun eine zweite Gegenkopplung in die Kathode der ersten Triode (1/2 ECC83) erfolgen. Hierzu wird der Kathodenwiderstand der Eingangstriode "gesplittet", das heißt die RC-Kathodenkombination wird über einen niederohmigen  Reihenwiderstand (z.B. 47 - 100 Ohm) auf Masse gelegt. An den Mittelpunkt des Reihenwiderstand und der Kathodenkombination erfolgt die Einspeisung der Gegenkopplung über die RC Kombination von der Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers. Je nach Ausgangsübertrager muss der C ( im pF-Bereich) auf geringstes Überschwingen bei Ansteuerung mit Rechteckspannungen justiert werden.

Die EL84 benötigt am Steuergitter für Pout = 50mW eine NF 0,3V. Für Pout = 5W eine NF von um die 4,3V.

Gehen wir nun von heimüblichen Signalquellen mit mittleren Ausgangsspannungen von 0,5V oder wie es manche CD/DVD-Geräte auch können von bis zu 2V aus, dann wissen wir wie hoch die nötige (Gesamt)Vorverstärkung durch die beiden Trioden vor der EL84 für deren Vollansteuerung zu sein hat. Gehen wir vom Faktor 10 aus, so ergeben bereits 0,5V! Input einen Hub von 5V am Steuergitter der EL84. Die beiden Vorstufen bieten im Verbund jedoch ein Mehrfaches als wie 10fache Vorverstärkung. Hier kann entweder die 1/2 ECC83 durch eine (die zweite) 1/2 ECC82 / 85/ 88 ersetzt werden. Diese arbeiten niederohmiger, bieten mehr Strom, folglich auch mehr Bandbreite und auch weniger Verstärkung - jedoch in weiten Grenzen immer noch so viel, dass die EL84 unter Ausnutzung sinnvoller Gegenkopplungen voll angesteuert werden kann.

Sicher, das hat alles lange nichts mehr mit dem ursprünglichen Verstärker zu tun, funktioniert hier bei mir als reine hifi-Anwendung jedoch hervorragend.

Gruß Frank
 

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Offline Thisamplifierisloud

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Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #10 am: 23.01.2011 13:41 »
hallo,
ist dabei die Rede von diesem Schaltplan??

Wenn es um http://www.tubeland.de/images/011bnp1.bmp
Gruß Frank
 

Yes, Sir. Mit dieser Modifikation :

Die additive halbe Triode vor dem Tonestack bringt ca. 32dB, der Tonestack frisst um die 20 dB, bleiben ca. 12dB höhere
Empfindlichkeit gegenüber dem Orginal. => Passt.

Aber wie gesagt, für die Stereoanlage zuwenig.

Der den Argumentenverstärker trägt.

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Frank

  • Gast
Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #11 am: 23.01.2011 16:42 »
Yes, Sir. Mit dieser Modifikation :

Aber wie gesagt, für die Stereoanlage zuwenig.



ok, ich finde das Schaltungskonzept nicht gut. Ich will dir auch gern sagen warum. R19 und C7 erlauben bereits bei 3dB Abfall "nur" noch eine fu von 15 Hz. Weiterhin dass die 1. Stufe nicht mit in das Gesamtkonzept der Gegenkopplung einbezogen ist, praktisch vollkommen ohne ist (R13 mit C9 gebrückt) und ungehindert klirren kann. C4 kann verkleinert werden wenn R17 vergrößert wird - belastet die (hochohmig arbeitende) V1b weniger ( bei automatischer Vorspannungserzeugung darf bei der EL84 der Rg max. 1MOhm betragen).  Die Tonblende ist "Geschmackssache"  Bei einer Steilheit der EL84 von 11,3mA/V und einem Kathodenkondesator C11 von lediglich 100µF liegt die fu der EL84 Kathodenkombination bei 100 Hz - kein Wunder dass kein Bass aus dieser Anordnung kommt, bzw. dass das bissel was dennoch kommt nahe oder voll im Zerr ist und wer weiß, wo der der Ausgangsübertrager bereits nach unten einen Beschnitt vornimmt?! Bei einer EL84, deren Steilheit von 11,3mA/V müsste C11 für eine fu von 20Hz eine Kapazität von 536µF haben, gibts so aber nicht also 680µF (dann ca. 16Hz).
Nun kann ich auch nachvollziehen dass dir diese so aufgebaute Schaltung, weder klanglich noch leistungsmäßig, nicht den gewünschten Erfolg brachte.

Ich habe hier genau den in meinem Posting von 01:27 pm 23.01.11 beschriebenen EL84 Verstärker mit M102A Übertragern - der klingt sehr gut, macht "unten" 20Hz mit 0dB Abweichung und oben 18KHz mit -1,3dB Rückgang - klingt an wirkungsgradstärkeren Boxen hervorragend. Evtl. reicht dir die im Post beschriebene Schaltungseschreibung zum nachvollziehen aus. Aufmalen könnte ich es zwar, aber eben nicht digital erfassen ums ins Netz stellen zu können.

Gruß Frank

 
« Letzte Änderung: 23.01.2011 16:44 von Frank »

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Offline Thisamplifierisloud

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Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #12 am: 23.01.2011 17:25 »
Mit Klang und Leistung bin ich sogar sehr zufrieden, aber halt nicht für HiFi.  :guitar:

Warum soll die erste Stufe vor sich hinklirren, solange sie im linearen Bereich betrieben wird ?
fg von knapp 16 Hz scheint mir OK.
Oder soll ich tiefer ?  ???

Alles ab V1b inkl. hab ich schamlos 1:1 bei Meister Dieckmann abgekupfert.
Ich hab schon viel EL84SE Schaltungen gesehen, die nur 100uF als Kath-C hatten.

Ich bin etwas verwirrt. Ob ich das Ding nochmal aufmachen soll ?

Wie soll ich additiv in die erste Stufe gegenkoppeln ? Die dreht doch um 180 Grad. Das gibt ne prächtige Schwingerei.
Oder mit der anderen Seite des OT-Ausgangs ?
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Frank

  • Gast
Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #13 am: 23.01.2011 18:35 »
Mit Klang und Leistung bin ich sogar sehr zufrieden, aber halt nicht für HiFi.  :guitar:

Warum soll die erste Stufe vor sich hinklirren, solange sie im linearen Bereich betrieben wird ?
fg von knapp 16 Hz scheint mir OK.
Oder soll ich tiefer ?  ???

Alles ab V1b inkl. hab ich schamlos 1:1 bei Meister Dieckmann abgekupfert.
Ich hab schon viel EL84SE Schaltungen gesehen, die nur 100uF als Kath-C hatten.

Ich bin etwas verwirrt. Ob ich das Ding nochmal aufmachen soll ?

Wie soll ich additiv in die erste Stufe gegenkoppeln ? Die dreht doch um 180 Grad. Das gibt ne prächtige Schwingerei.
Oder mit der anderen Seite des OT-Ausgangs ?


keine hifi-Anwendung? "Wohnzimmer" spräche mir jedoch dafür.

Die erste Stufe klirrt wie jede andere auch wo ein Nutzsignal auf eine nichtlineare Kennlinie trifft. Die nachfolgenden Stufen verstärken den Klirr und fügen selbst dem Klirr weiteren Klirr hinzu  :o Wenn du aber keine Audioanwendung machst spielt das keine Rolle, auch der Kuhschwanzentzerrer nicht.

Früher waren größere Kapazitäten rar und teuer  - also behalf man sich besser mit (zu)kleinen Elkos in der Kathodenkombination anstatt wie mit gar keinen.


Wenn du schon viele SE-EL84 mit 100µF Kathoden-C gesehen hast, besagt das nichts - entweder sind die Schaltungen uralt (als es noch keine so großen Kapazitäten gab) oder vor dir wurde auch nur abgekupfert.

Ich finde "abkupfern" nicht gut

Wenn du was drann machen willst, so pauschal würde ich Schaltung ( wenns denn unbedingt diese mir überhaupt nicht zusagende sein soll) so anpassen, dass C11 auf 680µF erhöht wird, R17 auf 820KOhm - 1MOhm erhöhen, C4 auf 33-50nF mindern (eher 33nF bei Rg = 1MOhm und 50nF bei Rg = 820KOhm), dann die Gegenkopplung von der Sekundärseite des AÜ umpolen und in den Kathodenkreis ( an den zusätzlichen 100 Ohm Knotenpunkt) der ersten Triode einspeisen (R13 und C9 dazu durch Reihenschaltung von 100 Ohm auf Masse legen), eine lokale phasenstarre Gegenkopplung von der Anode V3 in die Kathode der V1B, der Rk von V1B muss dazu neu berechnet werden, denn es erfolgt ja eine Gleichstrombeaufschlagung durch das Anodenpotential von V3. R12 würde ich auf 330K erhöhen wegen tieferer fu.

Gruß Frank
« Letzte Änderung: 23.01.2011 18:37 von Frank »

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Offline Thisamplifierisloud

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Re:Kleinen Wohnzimmerverstärker bauen
« Antwort #14 am: 23.01.2011 21:00 »
So will ich tun, sobald ich die Antimetrie-Sub-Etha-Phalanx phasenorthogonal neu ausgerichtet habe.  ;D

Spass beiseite, das Ding tut gut, wie es tut, es ist ja auch nicht im Wohnzimmer.
Aber will Deine Anregungen aufgreifen für mein nächstes Hifi-Projekt.

Gruß TAIL
Der den Argumentenverstärker trägt.