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Müller Mustang - Baubericht

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Offline mac-alex_2003

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #90 am: 8.03.2010 19:09 »
Hallo,

kein Problem, die braunen Caps sind Panasonic von RS (473-0452).

Ich hab früher immer gerne die blauen Murata genommen, da hatte ich noch einen uralten Restbestand. Die konnte ich dann irgendwie nicht mehr auftreiben und bin auf den Silver Mica Zug aufgesprungen. Als ich bei RS die Panasonic mal gekauft hatte haben die mir ganz gut gefallen. Ich nehme sie aber (fast) nur für die 470pF. Bei den 250pF habe ich braune silver Micas (und auch noch nie Probleme), da Panasonic die Caps nur in 220pF hat und mir die 250pF besser gefallen.

Von daher habe ich mit der Zuverlässigkeit keine Probleme sondern habe da wo es mir besser gefiel die Panasonic eingesetzt. Ich nehme aber auch böse Kohlepress-Rs (aktuell sind 2 im Mustang drin).

So, jetzt muss ich mal weiter abstimmen. Die Sozos brauchen entweder noch Zeit oder es fliegen ein paar wieder raus. Mal schauen.

Viele Grüße,
Marc

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Offline mac-alex_2003

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #91 am: 8.03.2010 19:32 »
Nachtrag:

Obwohl ich meine (!) die Bauteile und ihre Eigenschaften recht gut zu kennen war ich gerade doch recht überrascht.
Von daher ein bischen was aus dem Nähkästchen.

Der Mustang klang ordentlich und gut, aber mir etwas zu fizzelig in den Höhen und im Sound zu eng.

Beim Vermessen der Teile kamen keine nennenswerten Ergebnisse zu Tage (ein bischen eine Abweichung nach unten beim Widerstand des Gain-Potis).

Nun habe ich an zwei Stellen verschiedene Bauteile gleicher Werte getestet:

Ausgangsbasis: An der ersten Triode des Kanals ein Ero Röderstein Cap an der Kathode und ein Sozo Vintage Mustard an der Anode

Ein Tausch Ero gegen T*D unter Beibehaltung des Sozos ergab mehr Bumms.
Ein Tausch Sozo gegen T*D unter Beibehaltung des Eros ergab weniger nasale Mitten.
Ein Tausch beider Cs gegen T*D brachte einen richtig dichten Schub und genau den Sound den ich möchte, die Sonne ging regelrecht auf.

Interessant ist, dass der Kathodenkondensator beim T*D als Anoden-C einen imho geringeren Unterschied machte als in Kombination mit dem Sozo. Etwas überrascht war ich, da ich diesen Kanal so noch nie mit Sozos aufgebaut hatte und das nicht so eng im Sound erwartet hatte. Ok, man lernt nie aus und jeden Tag gibts was Neues. Ich gehe jetzt mal her und werf den Amp mit diesem Kanal aktiviert auf die Folterbank. Bisher hat er so ca. 8 Stunden drauf, Sozos brauchen eher 15-20 Stunden. Wenns mir dann nicht gefällt werden wieder meine T*Ds reinkommen.

Viele Grüße,
Marc

P.S.: Da ich es zuerst selbst nicht in dem Umfang glauben wollte habe ich erstmal meine Frau hören lassen. Sie hat auf Anhieb meine Eindrücke mit fast den gleichen Begriffen beschrieben.

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Offline El Martin

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #92 am: 8.03.2010 21:47 »
Mensch Marc, was machst Du eigentlich selbst?  :devil:

Zum Bohren nimmst Du den Bruder und zum Hören die Frau?  ;D
...Zum Kritisieren den Ebo und zum Spielen den Olaf.

Viel Erfolg beim Abstimmen!
Martin
« Letzte Änderung: 8.03.2010 21:51 von El_Martin »
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline mac-alex_2003

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #93 am: 8.03.2010 22:25 »
Fotos machen und hübsche Bericht schreiben.  ;D

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Offline mac-alex_2003

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #94 am: 9.03.2010 18:19 »
Guten Abend,

hier ein kleines Update. Ich krieg solangsam wirklich noch Plaque mit den Sozos.
Heute nacht lief der Amp komplett durch und nun bin ich in der wunderbaren Lage 18h Sozos mit 0h Sozos zu vergleichen.

Ergebnis: die Sozos dürfen bleiben.

Viele Grüße,
Marc

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Offline Dote

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #95 am: 9.03.2010 18:25 »
Moin Marc,

wieso Plaque??  ;D

Was genau unterscheidet nun eigentlich die Sozos von anderen Polyprop (sind sie doch wahrscheinlich)?

Die muss ich auf jeden Fall auch mal testen, wo ich doch erst kürzlich von den TAD Dingern positiv überrascht war. Noch eine Empfehlung für alle Cleansounds: probiert mal Dale R65 Widerstände (Metalfilm), die machen sich im Clean Bereich sehr gut.

Und wie hast Du den Amp denn 18h betrieben? Gitarre neben dem Bett und ab und an mit den Zehen über die Saiten gestrichen?  :guitar: Aber im Ernst, speist Du Rauschen ein (pink) oder lässt Du normale Musik laufen? Alle Kanäle oder nur einen? Das alles an einer Last, oder nur den Preamp ohne Endstufenröhren?

Bin schon sehr auf die clips von Olaf gespannt.

Viele Grüße,

Dote

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Offline mac-alex_2003

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #96 am: 9.03.2010 18:47 »
Was genau unterscheidet nun eigentlich die Sozos von anderen Polyprop (sind sie doch wahrscheinlich)?

Sind Polyester-Caps.

Und wie hast Du den Amp denn 18h betrieben? Gitarre neben dem Bett und ab und an mit den Zehen über die Saiten gestrichen?  :guitar: Aber im Ernst, speist Du Rauschen ein (pink) oder lässt Du normale Musik laufen? Alle Kanäle oder nur einen? Das alles an einer Last, oder nur den Preamp ohne Endstufenröhren?

Das hat mein Nachbar die ganze Nacht durch gemacht  ;D
Quatsch beiseite. Amp eingesteckt, Last dran, Musiksignal vorne rein und Mastervolume runter. Normalerweise mache ich sowas unter 60% Volllast, nur wollte ich jetzt nicht die Endstufenröhren einbrennen sondern nur die Vorstufenbauteile.

Bin schon sehr auf die clips von Olaf gespannt.

Dauert noch ein bischen. Mitte April muss der Amp noch nach Hamburg gehen und bis dahin muss die Abstimmung dann fertig sein. Vermutlich kann ich ihn Olaf dann Ende Mai mitgeben.
Davor könnte es evtl. ein bischen eng werden.

Viele Grüße,
Marc

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Offline Caisa

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #97 am: 9.03.2010 18:52 »
... nach Hamburg?

Hab ich gewonnen?  :devil:   :bier:

Gruß STephan
moin moin...

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Offline mac-alex_2003

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #98 am: 9.03.2010 19:39 »
Leider nein. Geht an eine andere Adresse, leihweise.

Viele Grüße,
Marc

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Offline Piero the Guitarero

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #99 am: 9.03.2010 20:09 »
^^ hehe, steht doch schon auf Seite 6  ;D

Danke übrigens für das lüften des Geheimnisses da oben  :laugh:

Wenn ich bedenke das es Hersteller gibt wo man nach Kauf des Gerätchens keine Clips veröffentlichen darf
weil sie  (evtl.) nicht im "korrekten enviroment" aufgenommen wurden ...  :-\
staatlich geprüfter Preamp tester! ;)

Ja - auch ich liebe dieses Forum ;)

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Offline mac-alex_2003

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #100 am: 9.03.2010 20:21 »
Du, kein Problem Piero. Ich hab kein Patent auf die Bauteile. Das hat Panasonic  ;D

Hab sie vorhin nochmal mit den Silver Micas die ich da habe verglichen. Bei 470pF bringt der Panasonic in der gleichen Schaltung sogar etwas mehr Höhen als der Silver Mica. Er klingt etwas heller und offener. Der Silver Mica dagegen klingt etwas bedeckter.

Jetzt ist das gute Stück erstmal beim Einspielen des ersten Kanals über Nacht beschäftigt. Dann gehts da weiter.

Viele Grüße,
Marc

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Offline ODwan

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #101 am: 9.03.2010 21:44 »
Also ich mag die Hochvolt (>1kV)Ceramics eigentlich auch ganz gerne. Der Unterschied zwischen den üblichen 500v Keramikteilen und den Hochvoltigen ist wirklich gravierend. Auf jeden Fall ne echte Alternative zu SM-Caps!

Timo
...nur weil Du nicht schizophren bist heißt das noch lange nicht, daß SIE Dich nicht auch beobachten!!!

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Offline zu4lu

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #102 am: 10.03.2010 17:38 »
Hallo,
die Murata gibt es übrigens bei Banz*i.
lg Michael

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Offline mac-alex_2003

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #103 am: 15.03.2010 18:25 »
Hallo,

hier mal ein kleines Zwischenupdate vom Abstimmen.

Nach etlichen durchgelauftenen Nächten waren die Sozos endlich weichgeklopft. Alle gespielt klang das auch sehr schön nur gab mir mein Bauchgefühl recht: Im Bandkontext war das praktisch schon überbrilliant. Ein Erhöhen der Gegenkopplung wollte ich nicht machen, da der Amp dann zu leblos wird. Bright-Caps mag ich ohnehin nicht, konnte also nicht viel weg machen. Im Endeffekt bin ich dann hergegangen und habe einzelne (!) Kondensatoren von Sozo zurück auf TAD gewechselt. Plötzlich war das erdige und warme wieder da. Im Vergleich zum Classic muss man den Treble-Regler aber definitiv einen Tick weniger weit aufdrehen. Das offene der Sozos kommt sehr gut durch, wird aber nicht zu anstrengend für die Ohren. Ein reiner Sozo-Kanal war dann auch so analytisch, das hat mir nicht wirklich gut gefallen.

Manchmal muss man eben wirklich einen Schritt zurück gehen um zwei nach vorne zu kommen und erkennen, dass die erste Idee vielleicht doch nicht die beste war.

Was sich auch mal wieder gezeigt hat: Einen Amp daheim in der Werkstatt abzustimmen ist schön, aber erst wenn man ihn selbst live im Kontext hört weiß man, ob man gewonnen hat. Da kann ein Amp völlig brilliant und toll rüber kommen, nachher geht er in den Becken unter. Oder er ist total erdig und matscht sich mit dem Bass um die Wette. Oder er klingt alleine gespielt recht mittig und drückt dafür in der Band...

Ich erinnere mich da an eine Kolumne von Udo P. in der er einen total tollen sahnigen JTM45 mit in die Probe oder zu einem Gig genommen hat und plötzlich mit dem alleine genial klingenden Amp im Kontext schier untergegangen ist.

Ansonsten habe ich "normale" Abstimmarbeit nun weitestgehend hinter mir. Abstimmen der Lautstärke-Verhältnisse, Gegenkopplung einstellen, Kabelverlegung prüfen, Endstufe auf Schwingungen vermessen, ...

Sobald ich hier durch bin werde ich das dann noch in ein schönes neues Kapitel schreiben.

Nun aber mal weiter mit Löten!

Viele Grüße,
Marc

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custom

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Re:Müller Mustang - Baubericht
« Antwort #104 am: 15.03.2010 20:59 »
Oh mein Gott! Ich sehe vor meinem geistigen Auge schon Milliarden DIY-Ampbauer von CSI Tube-Town, die jetzt dein Bild  erkennungsdienstlich behandeln :devil:.

Grüße,
Joachim ;D

Besser ist es nicht hinzukriegen.  :devil:  :devil:  :devil: