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1x12 lauter als 2x12 ??

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Offline *genni*

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #30 am: 9.06.2010 22:26 »
ah okay, habe die parameter gefunden.
16ohm - 4ohm:
Le: 0,9mH - 0,5mH
BxL: 16TM - 9,5TM
Qts: 0,41 - 0,68
Fs: 91Hz - 89Hz (komisch, die Fs sind in deinen plots viel höher. sicher geschlossenes gehäuse?)
....

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Offline Dirk

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #31 am: 9.06.2010 22:31 »
ah okay, habe die parameter gefunden.
16ohm - 4ohm:
Le: 0,9mH - 0,5mH
BxL: 16TM - 9,5TM
Qts: 0,41 - 0,68
Fs: 91Hz - 89Hz (komisch, die Fs sind in deinen plots viel höher. sicher geschlossenes gehäuse?)

ja, geschlossenes Gehäuse mit 100 Liter, ohne Bassreflex.
Dennoch weis ich wirklich nicht was Du eigentlich willst. Dass sich die 4 Ohm oder 8 Ohm oder 16 Ohm Lautsprecher unterscheiden ist klar. Habe ich das Gegenteil behauptet ? Nein. Ich habe den 4 und 16 Öhmer für die Simulation genommen um auf 8 Ohme Gesamtimpdanz zu kommen. Dennoch ist das Ergebnis tendenziell gleich wie in der ersten Simulation weiter oben.

Gruß, Dirk
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Offline *genni*

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #32 am: 9.06.2010 23:07 »
ohje wie erklär ich das .....

also fakt ist, wenn du zwei verschiedene lautsprecher mit verschiedenen Le und BxL (und was auch immer da sonst noch für parameter von interesse sind) miteinander vergleichst, dann ist es logisch, daß verschiedene ergebnisse heraus kommen, auch wenn die gesamtimpedanz durch reihen-/parallelschaltung wieder ungefähr gleich ist. dies ist sie nur scheinbar, da ja die impedanz eines lautsprechers bei 800hz (oder 1khz?) angegeben wird. das sagt noch lange nichts über den impedanzverlauf aus. insofern beantwortet dein vorhin gezeiger plot nicht meine frage. ich versuche diese nochmal neu zu formulieren:

deine aussage war, daß aufgrund der höheren impedanz bei der reihenschaltung im hochtonbereich eine höhere bedämpfung des OT bewirkt wird. warum das so ist, wäre meine eigentliche frage. nur da du in deinem eingangs gezeigten beispiel zwei IDENTISCHE lautsprecher einmal parallel und einmal in reihe verschalten und dann die plots veröffentlicht hast, erschließt sich mir nicht, wieso da nach normierung eine höhere impedanz zustande kommen soll? das ist wie wenn du behaupten würdest, daß zwei 1kg gewichte 3kg ergeben. dies kann aber nicht sein, da zwei identische lautsprecher bei einer bestimmten frequenz die gleiche impedanz haben, also ergibt sich bei reihenschaltung bei jeder frequenz die doppelte impedanz und bei parallelschaltung die halbe impedanz. aber das kürzt sich doch raus, wenn man das übersetzungsverhältnis des übertragers mit in die überlegung einbezieht. die kurven sollten dann in jedem fall IDENTISCH sein!

schließt man an einen IDEALEN OT einen 16ohm spk an die 16ohm anzapfung, dann wird in ihm die selbe leistung verbraten wie in einem 4ohm spk an der 4ohm anzapfung. also ist P gleich.
P=U*I, I=U/R ---> P=U²/R ---> U=wurzel(P*R)
setzen wir P=1watt:
dann erhalten wir an der 4ohm-anzapfung U=wurzel(1*4)=2V und an der 16ohm-anzapfung U=wurzel(1*16)=4V. der OT gibt also an der 16ohm-anzapfung die doppelte spannung ab wie an der 4ohm-anzapfung.

jetzt gehe ich in dein diagramm vom 12.05. und lese die impedanzen bei 10khz mal grob ab:
Z(10khz, parallel)= 13ohm
Z(10khz, reihe)= 53ohm
mit der erkenntnis, daß ich an der 16ohm-anzapfung die doppelte spannung habe rechne ich:
P=U*I = U²/R
P(parallel)= 1²/13ohm = 0,077watt
P(reihe)=2²/53ohm=0,075watt
im rahmen des ablesefehlers wäre hiermit gezeigt, daß in beiden varianten die gleiche leistung im hochtonbereich an den lautsprecher abgegeben wird und eben NICHT weniger energie an die lautsprecher geliefert wird, wie du hier behauptest:
Zitat
Das bedeutet dann wiederum, dass z.B. bei 2 kHz der Übertrager gut 0,8 A weniger Strom liefern müsste. Die Ausgangsspannung ändert sich nicht, die Wicklung ist identisch und das theoretische Übersetzungsverhältnis auch, somit steht bei der Reihenschaltung für den 2 kHz Ton weniger Energie zur Verfügung als bei der Parallelschaltung.
woher kommt jetzt deine beobachtung, daß man bei reihenschaltung weniger scharfe höhen hat?

viele grüße
carsten

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Offline Dirk

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #33 am: 9.06.2010 23:47 »
ich glaube ich weis jetzt worauf Du hin aus willst. Das "Problem" ist der Lautsprecher selbst. Eine 4 Ohm Lautsprecher unterscheidet sich zwangsweise von einem 8 Ohm und einem 16 Ohm Lautsprecher - darüber sind wir uns einig. Wenn man also zwei 8 Öhmer in Reihe betreibt hat man 16 Ohm und wird dann den 16 Ohm Anschluss verwenden. Bei zwei 16 Öhmer in Parallelbetrieb ergeben sich 8 Ohm und man wird den 8 Ohm Anschluss verwenden, da es ansonsten zu einer grösseren Fehlanpassung kommt. Das bedeutet zwangsweise, dass sich die Lautsprecher unterschiedlich verhalten und auch einen unterschiedlichen Impdanzverlauf aufweisen, der mit zunehmender Frequenz schaltungsbedingt weiter auseinander läuft. Hinzu kommt die Spitze bei der Resonanz bzw zwei Spitzen wenn noch ein Bassreflex im Spiel ist. Es ist nicht möglich zwei gleiche Lautsprecher einmal in Reihe oder einmal Parallel betrieben an dem gleichen Abgriff des OTs zu betreiben mit dem gleichen Ergebnis. Von daher liegt die Ursache für das unterschiedliche Verhalten bei dem Impedanzverlauf bei den Lautsprechern selbst und deren Aufbau. Dies lässt sich aber nicht ändern oder umgehen, denn wie willst du einen 4 Öhmer mit den gleichen elektrischen Parametern in einen 8 Öhmer wandeln ? Geht nicht. Die Praxis erlaubt das nicht. Aus diesem Grund sind beide Diagramme was den Impedanzverlauf betrifft auch richtig, ganz egal ob zwei 8 Öhmer in Reihe am 16 Ohm Ausgang hängen oder zwei 8 Öhmer parallel am 4 Ohm Ausgang oder zwei 4 Öhmer in Reihe am 8 Ohm oder 2 16 Öhmer parallel am 8 Ohm Ausgang. Durch die verschiedenen Verschaltungen "verstärkern" bzw. "schwächen" sich verschiedene Parameter. Auch wenn nur ein Lautsprecher im Spiel ist unterscheidet sich dieser in der 4, 8 oder 16 Ohm Version und klingt dementsprechend anders wobei hierbei die Unterschiede geringer sind, da die Auswirkung der Reihen/Parallelschaltung nicht zusätzlich greifen.
Das (klangliche) Verhalten ist daher immer (im Verhältnis) gleich: Bei der Reihenschaltung steigt der Impdanzverlauf bei höheren Frequenzen schneller an als bei der Parallelschaltung und das hat eben Auswirkungen auf den Klang. Dies könnte man versuchsweise durch Zuschaltung eines Lastwiderstandes in Reihe zu einem Lautsprecher nachstellen. 4 Ohm LS mit 12 Ohm Lastwiderstand in Reihe an der 16 Ohm Wicklung dürfte zu einem dumpferen Klang führen als der 4 Ohm LS direkt an der 4 Ohm Wicklung ohne Lastwiderstand. Ist zwar nicht so richtig frequenzabhängig sollte aber zu dem gleichen Ergebnis führen.

Gruß, Dirk
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Offline *genni*

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #34 am: 10.06.2010 00:28 »
hallo dirk,

danke für deine antwort aber ich fürchte wir reden immernoch ein wenig aneinander vorbei (:

Zitat
Es ist nicht möglich zwei gleiche Lautsprecher einmal in Reihe oder einmal Parallel betrieben an dem gleichen Abgriff des OTs zu betreiben mit dem gleichen Ergebnis.
genau das habe ich ja immer beschrieben, daß man eben 4 an 4 und 16 an 16 ohm klemmt. für beide fälle den gleichen abgriff am OT zu verwenden macht ja keinen sinn und ist auch praxisfern.

Zitat
denn wie willst du einen 4 Öhmer mit den gleichen elektrischen Parametern in einen 8 Öhmer wandeln ?
auch das hatte ich nicht vor. beide male die 8ohm version, nur einmal parallel am 4ohm-tap und einmal in reihe am 16ohm-tap.

Zitat
Durch die verschiedenen Verschaltungen "verstärkern" bzw. "schwächen" sich verschiedene Parameter.
und genau das wird durch die verwendung des "richtigen" anschlusses am OT kompensiert, so daß primärseitig in beiden fällen der gleiche impedanzverlauf zustande kommt. jetzt mal quantitativ gesprochen: wenn man einen 8ohm speaker nimmt und sich dessen impedanzverlauf im datenblatt anschaut, dann ist dieser IDENTISCH mit dem impedanzverlauf an der primärseite eines OT mit Raa=8kohm, nur daß halt auf der Y-achse nicht ohm sondern kohm steht. schließe ich jetzt zwei dieser speaker parallel am 4ohm-tap an, dann kommt primärseitig wieder die gleiche kurve heraus, quantitativ gesehen. selbes spiel mit 16ohm reihenschaltung am 16ohm-tap. immer unter der annahme eines "idealen" OT natürlich.

Zitat
Auch wenn nur ein Lautsprecher im Spiel ist unterscheidet sich dieser in der 4, 8 oder 16 Ohm Version und klingt dementsprechend anders wobei hierbei die Unterschiede geringer sind, da die Auswirkung der Reihen/Parallelschaltung nicht zusätzlich greifen.
nochmal: es ging ursprünglich nicht um verschiedene speaker!

Zitat
4 Ohm LS mit 12 Ohm Lastwiderstand in Reihe an der 16 Ohm Wicklung dürfte zu einem dumpferen Klang führen als der 4 Ohm LS direkt an der 4 Ohm Wicklung ohne Lastwiderstand. Ist zwar nicht so richtig frequenzabhängig sollte aber zu dem gleichen Ergebnis führen.
und genau das ist nicht analog zur reihenschaltung zweier 8ohm lautsprecher selben typs! wenn du nen 12ohm widerstand in reihe schaltest, dann ist dieser, wie du schon gesagt hast, nicht frequenzabhängig. es handelt sich also um einen reinen offset-wert, der additiv zur impedanzkurve hinzukommt. das macht im niedrig-impedanzbereich bei sagen wir 200...1khz viel aus aber im hochtonbereich und bei fs ändern die 12ohm kaum etwas an der impedanz die der lautsprecher freiwillig hat. die impedanzkurve wird also eingeebnet.
um jetzt mal wieder äpfel mit äpfel zu vergleichen (denn es gibt wie du schon sagst keinen 4ohmer der sich wie ein 8ohmer verhält, auch wenn er den selben name hat): EIN 8ohm texas heat mit 8ohm widerstand in reihe am 16ohm-tap hat NATURLICH nicht den gleichen impedanzverlauf wie zwei 8ohm texas heat in reihenschaltung. demnach kann man das nicht vergleichen.

ich hoffe du weisst jetzt was ich meine (:

gute nacht
carsten

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Offline Schimanski

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #35 am: 10.06.2010 01:14 »
Das sehe ich ähnlich - eine höhere Impedanz verringert die Leistungsaufnahme, aber entscheidend ist, was hinten rauskommt. Das sieht man am einfachsten an einer akustischen Messung.

Bei näherungsweise identischem Impedanzverlauf zweier Lautsprecher ist die Leistungsaufnahme bei Parallel- und Reihenschaltung gleich, solange der Übetrager da keinen Strich durch die Rechnung macht, denn die Spannungsabfälle an beiden LS sind gleich.
Ein ohmscher Serienwiderstand verlöre seine Wirkung mit zunehmender Impedanz, denn die abfallende Spannung wird immer kleiner - die größte Wirkung ist im Impedanzminimum des Lautsprechers.
O-Saft ists!

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Offline *genni*

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #36 am: 10.06.2010 08:58 »
hallo schimanski,

danke für deinen beitrag und deine zweitmeinung.

Zitat
eine höhere Impedanz verringert die Leistungsaufnahme, aber entscheidend ist, was hinten rauskommt. Das sieht man am einfachsten an einer akustischen Messung.
das ist wahr und wohl schon bei der entwicklung des lautsprechers berücksichtigt. insofern klingt der lautsprecher halt wie er klingt und das sollte sich bei reihen- oder parallelschaltung 2er identischer lautsprecher auch nicht ändern, mal von der größeren membranfläche (und damit besseren impedanzanpassung an die luft) und interferenzeffekten abgesehen - halt die bekannten effekte.

nur worin begründet sich dirks beobachtung, daß man durch reihenschaltung 2er identischer lautsprecher eine weniger scharfe höhenwiedergabe erreicht? das leuchtet mir nicht ein. seine erklärung ist aus den aufgeführten gründen für mich nicht schlüssig aber dabei wurde auch immer der OT als ideales bauteil mit über den gesamten frequenzbereich konstantem übersetzungsverhältnis betrachtet. ist das aber tatsächlich so? ich meine mal gelesen zu haben, daß OT's mit verschiedenen sekundärabgriffen für eine der impedanzen optimiert sind und bei den anderen nicht den selben übertragungsfrequenzgang haben. bin mir da aber nicht ganz sicher.

Zitat
4 Ohm LS mit 12 Ohm Lastwiderstand in Reihe an der 16 Ohm Wicklung dürfte zu einem dumpferen Klang führen als der 4 Ohm LS direkt an der 4 Ohm Wicklung ohne Lastwiderstand.
hm - mal so drüber nachgedacht: es sollte doch eigentlich ein lautsprecher heller klingen, wenn man zu ihm in reihe einen R schaltet, oder? die erklärung hat schimanski gerade gegeben:
Zitat
Ein ohmscher Serienwiderstand verlöre seine Wirkung mit zunehmender Impedanz, denn die abfallende Spannung wird immer kleiner - die größte Wirkung ist im Impedanzminimum des Lautsprechers.
oder bin ich noch nicht richtig wach? ^^

viele grüße
carsten

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Offline Dirk

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #37 am: 10.06.2010 15:10 »
hm - mal so drüber nachgedacht: es sollte doch eigentlich ein lautsprecher heller klingen, wenn man zu ihm in reihe einen R schaltet, oder?

Nein, hat er nicht. Er hat eigentlich nur nochmal das Wiederholt was ich auch schon geschrieben habe. Mit dem Serienwiderstand sollte nur der Effekt simuliert werden können der dann bei höheren Frequenzen eintritt.
Der Übertrager hat die Aufgabe die hohen Spannungen und den niedrigen Strom primär auf eine niedrige Spannung und hohen Strom Sekundär zu wandeln (und ggf. ein Signal wieder zusammen zu setzen). Daher hat der Übertrager ein Übersetzungsverhältnis. Ferner wird die die Impedanz dadurch mit angepasst bzw. Übersetzt.
Wenn ich nochmal auf die Daten des Texas Heat zurück greifen darf: dieser hat bei der 16 Ohm Version bei 400 Hz = 16 Ohm woraus sich bei Parallelschaltung eben 8 Ohm ergeben. Der 4 Öhmer hat bei 400 Hz 4 Ohm und in Reihe geschaltet dann ebenfalls 8 Ohm. Wenn man an diesem Punkt jetzt noch die Leistung mit ins Spiel bringen möchte, dann ist in beiden Fällen an diesem Punkt eine maximale Leistung möglich, die sich jeweils zur Hälfte auf die LS aufteilt.
Bei 1 Khz hat die 16 Ohm Version ca. 24 Ohm und die 4 Ohm Version ca. 7 Ohm. Daraus ergibt sich bei Parallelschaltung der 16 Ohm Version 12 Ohm und bei Reihenschaltung der 4 Ohm Version 14 Ohm bei 1 kHz. Der Übertrager überträgt auf Grund des Übersetzungsverhältnisses diese geänderte Impedanz zwangsweise im gleichen Verhältnis, wie er die Spannung überträgt.

Gruß, Dirk
 

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #38 am: 10.06.2010 17:02 »
hallo dirk,

tut mir leid wenn ich das jetzt schreiben muss aber ich glaube du liest dir mein geschriebenes nicht richtig durch, dirk! daß der 4ohm und der 16ohm texas heat verschiedene impedanzverläufe haben, haben wir ja schon geklärt und daß das nichts über das URSPRUNGSthema aussagt, daß da hieß: "schalte ich zwei identische lautsprecher in reihe klingen sie dumpfer als wenn ich sie parallel schalte" (jeweils unter verwendung der korrekten OT-anzapfung), habe ich auch mehrfach betont. nur weil die drei impedanzvarianten des texas heat den selben name tragen, sind sie nicht gleich vergleichbar, zumindest nicht bei dieser fragestellung.

noch ein versuch:
--> texas heat 8 ohm, kein anderer! (kann man dann ja später noch verallgemeinern)
--> davon zwei stück in reihe am 16ohm-tap VERSUS zwei stück parallel am 4ohm-tap des gleichen OT's
----> frage: unterschiedlicher klang?
------> deine aussage: JA, weil impedanz der reihenschaltung im hochtonbereich steiler ansteigt als bei parallelschaltung
--------> meine aussage: macht unter der annahme, daß der OT als ideales bauteil betrachtet wird, keinen sinn, da die parallelschaltungs-kurve genau die hälfte und die reihenschaltungskurve genau das doppelte der impedanzkennlinie des einzelnen speakers ist, was durch das angepasste übersetzungsverhältnis wieder korrigiert wird

das mit dem ersatzwiderstand ist wie schon erwähnt irrelevant für diesen vergleich, da du nicht einfach einen frequenzabhängigen widerstand durch einen nicht frequenzabhängigen ersetzen kannst. siehe dazu das kommentar von schimanski:
Zitat
Ein ohmscher Serienwiderstand verlöre seine Wirkung mit zunehmender Impedanz, denn die abfallende Spannung wird immer kleiner - die größte Wirkung ist im Impedanzminimum des Lautsprechers.
der widerstand KANN diesen effekt gar nicht simulieren....

also: hast du dich geirrt, dirk, und klingen die beiden schaltungsversionen gar nicht unterschiedlich? oder klingen sie doch unterschiedlich, so daß der grund dafür woanders gesucht werden muss? denn deine argumentation (12ohm nach unten schieben und dann sieht man, daß im hochton steilerer anstieg ist) kann ich so nicht nachvollziehen.

ich glaub ich setz mich nachher mal hin und mal das mal auf ....

viele grüße
carsten

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Offline *genni*

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #39 am: 10.06.2010 17:49 »
so ich hab mal ein bißchen gemalt, siehe anhang.

das erste diagramm zeigt einfach nur den impedanzverlauf eines einzelnen lautsprechers und der kombination zweier identischer lautsprecher durch reihen- und parallelschaltung. die schwarze kurve zeigt, daß alle 3 verläufe IDENTISCH sind, wenn man sie durch Re (bzw. der reihen-/parallelschaltung aus 2x Re) dividiert. diese schwarze kurve sollte, idealen OT vorausgesetzt, auch herauskommen, wenn man die impedanzen primärseitig hernimmt und durch Ra bzw. Raa teilt!!!

das zweite diagramm zeigt den unterschied zwischen reihenschaltung zweier identischer lautsprecher und reihenschaltung aus einem lautsprecher und einem widerstand mit R=8ohm. diese gegenüberstellung zeigt sehr deutlich das, was schimanski vorhin geschrieben hat, nämlich daß beide szenarios NICHT vergleichbar sind! da kann man beliebige werte für R einsetzen, die impedanzkurve des einzellautsprechers wird nur nach oben geschoben, was offensichtlich bei reihenschaltung 2er lautsprecher nicht der fall ist.

hoffe du weisst jetzt, was ich meine, dirk?

viele grüße
carsten
« Letzte Änderung: 10.06.2010 17:53 von *genni* »

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Offline Dirk

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #40 am: 10.06.2010 20:49 »
Hi,

jetzt ist alles klar und ich habe Deine Frage (endlich) auch verstanden und wieso es diese Diskussion gibt. Das Problem ist, dass ich von unterschiedlichen Lautsprechern / Verschaltungen am gleichen Abgriff ausgehe und Du vom gleichen Lautsprecher bei unterschiedlichen Verschaltungen an verschiedenen Abgriffen. In Deinem Fall stimmt daher auch Deine Berechnung und in meinem Fall meine. Leider habe ich es mir bei der ersten Simulation etwas einfach gemacht und einen 8 Ohmer genommen und damit die beiden Simulationen erzeugt, dies aber nicht klar und deutlich erklärt, weil ich ja wusste was ich meinte. Dies sollte bei der zweiten Simulation, bei der die richtigen Lautsprecher genommen wurden, klar sein und dort ist auch der Bezug auf 8 Ohm. Somit erklärt sich ggf. auch die Reaktion bezüglich dem Lastwiderstand in Reihe. Das ist kein Widerstand der als Kompensation dienen sollte sondern das Beispiel war ganz einfach nur gedacht um z.B. mit einem Bypassschalter den Widerstand rein und raus zu schalten um somit das Verhalten des Klangs bei unterschiedlichen Lasten einfacherer vergleichen zu können.
Also nochmal im Klartext: Meine Aussage und Simulationen beziehen sich auf unterschiedlichen Lautsprecher (4 oder 8 oder 16 Ohm) / Verschaltungen jeweils am gleichen Ausgang, also zwei mal 4 Ohm in Reihe und zwei mal 16 Ohm parallel jeweils an 8 Ohm und Deine auf zwei mal 8 Ohm in Reihe am 16 Ohm und zwei mal 8 Ohm parallel am 4 Ohm.
So, jetzt hoffe ich, dass alles geklärt ist.

Gruß, Dirk
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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #41 am: 10.06.2010 21:31 »
ah okay ... danke dirk, jetzt haben wir's geklärt --> typischer fall von missverständnis (: so wie du's jetzt erklärt hast, ergibt das auch für mich einen sinn.

bleibt nur noch eine frage offen: wenn man nochmal von meinem szenario ausgeht, also daß man zwei identische lautsprecher hat und alle 3 impedanzeinstellmöglichkeiten am amp, kann ich mir dann guten gewissens eine schaltungsart aussuchen? oder gibt es da unterschiede, ob ich die lautsprecher zu 4 oder 16ohm verschalte und die entsprechende anzapfung nehme? ich meine da mal was von verwegen optimaler impedanz gelesen zu haben und die anderen abgriffe sind ein kompromiss. wenn dem so ist, gibt es sicher unterschiede zwischen 4 und 16ohm im klang, auch wenn das theoretisch nicht so sein sollte - jetzt wohlgemerkt der OT NICHT mehr als ideales bauteil betrachtet! ich denke da an sachen wie unterschiedliche kernsättigung oder unterschiedliche ohmsche verluste im trafo. hast du diesbezüglich mal tests gemacht? das wäre sehr interessant... danach gebe ich auch ruhe mit meinem off topic thema ^^

wo ich das gerade schreibe: ich habe auch die beobachtung gemacht, daß meine 1x12" alleine mehr druck hat, als wenn ich die 2x12" noch dazu schalte. also insgesamt machen die 3 speaker mehr rammbamm als der eine alleine, aber die 1x12" wird beim zuschalten der 2x12" ein stück leiser.
rahmenbedingungen: alle 3 speaker sind parallel verschalten und alle drei sind 16ohm. ich betreibe das dreierpack am 4ohm anschluss (auch wenns eigentlich 5,33 ohm sind). die 1x12" betreibe ich, wenn allein benutzt, am 16ohm anschluss.

viele grüße
carsten

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Offline Dirk

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #42 am: 10.06.2010 22:06 »
Hallo,

ich bin kein Trafowickler und kann Dir leider nicht mit Details weiterhelfen die die Profi-Wickler so drauf haben. Diese Frage wäre besser an Ingo zu richten. Aber zum Einen kenne ich die Behauptung bezüglich der 8 Ohm Wicklung auch und zweitens gibt es die Aussage, dass es für den Übertrager besser sein, wenn er die Last direkt "sieht" - das wäre bei Reihenschaltung gegeben und sei auch der Grund, weshalb Ampeg 32 Ohm Lautsprecher eingesetzt und diese parallel verschaltet hat. Aber wie richtig oder falsch diese Aussagen sind, kann ich Dir nicht sagen und ich habe mich damit auch bis jetzt nicht auseinander gesetzt. Es könnte sein, dass beide Aussagen zusammen zu sehen sind bzw. zusammenhängen und mit der Phasenverschiebung des Stroms zur Spannung zu tun haben. Aber wie gesagt, könnte sein.
Bezüglich der 8 Ohm Wicklung, also dass diese "optimaler" sei, hat scheinbar auch schon Nik von Ceriaton verschiedene Kunden gegenüber diese Aussage getroffen; aber hierzu sollte Ingo mehr sagen können.

Gruß, Dirk
 
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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #43 am: 10.06.2010 22:37 »
hallo dirk,

alles klar, danke erstmal ...

viele grüße
carsten

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Re:1x12 lauter als 2x12 ??
« Antwort #44 am: 10.06.2010 22:50 »
Nachtrag: Hammond sagt, dass es bei ihren Übertragern keinen Unterschied machen würde ob der 4, 8 oder 16 Ohm Anschluss verwendet wird, da sie mehere ineinander verschachtelte Windungen verwenden würden und keine einfache, durchgängige Wicklung mit mehreren Abgriffen.

Gruß, Dirk
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