Hi,
ich schau mir grad die Mesa-Endstufe an und habe ein Problem mit R222 und R223, das sind die 220k-Steuergitterableitwiderstände (Rg1) der Endröhren, über die auch die -Bias zugeführt wird.
Soweit ich weiß, dienen diese Widerstände vor allem eben auch als Ableitwiderstände für vom Steuergitter aufgefangene Elektronen, und sind für einen Röhrentyp mit einer maximal zulässigen Größe angegeben, damit der Arbeitspunkt bei hoher Aussteuerung mit entsprechendem Spannungsabfall nicht zu sehr wegdriftet.
Die Mesa-Endstufe soll wahlweise mit EL34 oder aber auch 6L6GC betreibbar sein; Das Maximum für die Größe des Rg1 (bzw. der maximale Widerstand zwischen g1 und Kathode) bei fixed Bias ist im Datenblatt der EL34 (Mullard) mit 500k angegeben. So weit, so gut, noch. Für die 6L6GC gelten lt. Datenblatt (JJ) hier allerdings maximal 100k bei fixed Bias. Und jetzt ist es ja auch so, dass wir hier zwei Endröhren pro Seite und Rg1 haben, d.h. doppelte Ableitströme und doppelten Spannungsabfall, weshalb man, will man sich konsequent ans 6L6GC-Datenblatt halten, in so einer Schaltung doch maximal einen 50k-Widerstand pro Seite verwenden dürfte, oder hab ich was übersehen? Das wäre ja ziemlich ungünstig für den PI. Man will es ja richtig machen, aber etwas größer gemogelte Rg1-Widerstände erscheinen mir vom Aufwand her doch viel sympathischer als eine komplette Doppeltriodenstufe nach dem PI als Impedanzwandler...
Gruß,
Alex