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Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Hi Nils,

ich vote für den Salt & Pepper mit cremefarbigem Tolex, werfe aber silberne Hardware (Ecken, Griff) in den Ring  ;)
Bei den Knöpfen solltest/ musst Du halt einfach verschiedene Typen probieren. Das ist eine sehr schwerwiegende Entscheidung, da sie das das "Gesicht" eines Amps entscheidend mitprägen...
Cremefarbene oder schwarze Fender Barrel-Knobs vielleicht? Die sind durch den Strich auch sehr gut "ablesbar".

EDIT @ Ron: Deine Frau hat da m.E. völlig recht. Außerdem ist schokobraun bei einem Amp keine Farbe, sondern ein Zustand!

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 17.06.2011 17:34 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Stone

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Hi

Die obere, dunklere Version. Schwarze Knöpfe, mit weißen Markierungen. Silver levant, kein cream, kein weiß, ggf schwarze Frontbespannung.

Gruß, Stone

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Offline Robinrockt

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Hallo,

Salt´n´Pepper ist cool. Die schwarzen Ecken/Griff finde ich auch prima als Kontrast. Die schwarzen Knöppe mag ich auch.
Sieht gut aus.

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline robdog.ch

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Hallo

Ich wäre auch für die untere Variante, nur mit blauem oder evtl. weissem Pilot light. Ich finde, dass sich andere Farben zu sehr mit dem restlichen Design beissen würden.

Gruss
Röbi
Madamp M15MkI, TT-Sam, TT66 Mod, JTM45, 18Watt TMB, Tweed-Twin, RW8-Prototyp, "RW8-Serie", 18Watt TMB mit VoCo & PRIMV

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Offline Ron55555

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  • Rock´N´Roll
Hallo Röbi,

Nils sein Duke Deluxe der später mal auf dem Amp stehen wird ist grün, dann passt doch das Pilotlight perfekz dazu  :)

Gruss Ronald

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Offline robdog.ch

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Jetzt wo Du's sagst Ronald  ;)
Madamp M15MkI, TT-Sam, TT66 Mod, JTM45, 18Watt TMB, Tweed-Twin, RW8-Prototyp, "RW8-Serie", 18Watt TMB mit VoCo & PRIMV

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Offline Nils H.

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Moin,

ich hab noch keinen richtigen Favoriten, lediglich die Marschrichtung steht einigermaßen fest. Ich weiß aus Erfahrung, das Salt&Pepper sehr gut aussieht vorne am Amp. Bei Acy ist ein Bild eines cremefarbenen Marshalls mit S&P, der sieht sehr lecker aus.

Das grüne Pilot Light ist nicht in Stein gemeißelt, ist halt im Moment eines reingeschraubt. Ich müßte aber auch noch mindestens ein blaues rumfliegen haben ;). Mit den Knöppen werde ich dann wohl am Ende experimentieren müssen, aber Chrome Dome Speed kommen mir nich ins Haus ;D.

Bis ich das Kleingeld fürs Headshell über habe, kann es auch sein, dass sich mein Geschmack noch mal komplett ändert ;D.

Gruß, Nils

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Offline Athlord

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Bis ich das Kleingeld fürs Headshell über habe, kann es auch sein, dass sich mein Geschmack noch mal komplett ändert ;D.

Gruß, Nils

Das sind aber sehr weibliche Züge.... :devil:

Ein Mann
Eine Meinung
Ein Wort!
So geht das.  ;D

Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Ron55555

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Ein Mann
Eine Meinung
Ein Wort!
So geht das.  ;D


dem simme ich zu Jürgen, mach alles fertig und stell ihn uns vor  ;)
dir muss er gefallen, dann wird er uns auch gefallen

Gruß Ronald

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Offline Nils H.

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Moin,

gestern Abend fand die zweite große Testrunde zwischen mir, dem Amp und der Band statt. Wie zu erwarten stellte sich im Vergleich zum ersten Einsatz ein wenig Ernüchterung ein; der Amp und ich kommen noch nicht so recht zusammen (Spaß hat er aber trotzdem gemacht).

Ich muss dazu voraus schicken, dass die Probe allerdings ansonsten mit suboptimalem Material stattfand. In die Strat, die ich dabei hatte, hatte ich letzte Woche testweise mal einen Humbucker am Steg eingebaut. Ich hatte die Gitarre seit gefühlten zehn Jahren nicht mehr offen und stellte dabei fest, dass statt der "vorgeschriebenen" 250k Potis mit 500k verbaut waren. Ich habe die Schaltung der Gitarre derart angepasst, dass der Humbucker 500k sieht, die Singlecoils aber 250k (schöne Grüße an Acy und seine Schaltungstipps!!!). Das Ergebnis hat mir aber überhaupt nicht gefallen, die SCs wurden zwar viel knackiger und transparenter, aber insgesamt fehlte doch einiges an Wärme und Bauch. Auch der HB hat mich nicht überzeugt, weil er einfach nur Dumpf und matschig klang. Das fliegt also alles wieder raus, trotzdem will ich mal meine Eindrücke schildern.

Mit dem Cleankanal hatte Stone in D recht, der klingt doch irgendwie anders als und vor allem nicht so gut wie der Cleankanal meines Duke - weniger ausgewogen, weniger rund und es fehlt etwas an Wärme. Die "Blackface-Nachbrenner-Stufe" hatte ich im Vorfeld schon wieder rausgeschmissen, eigentlich sollten die Kanäle identisch aufgebaut sein; ich muss den Duke wohl mal aufmachen und schauen, ob ich irgendwo vom Schaltplan abgewichen bin. Wobei es einen Unterschied natürlich gibt, nämlich die Endstufe, denn in diesem Amp habe ich ja im Moment zwei leicht fehlangepasste EL34 im Einsatz, und einen Depth gibt es im Duke auch nicht (könnte sein, dass der aber auch hier wieder rausfliegt). Außerdem sind die Gridstopper 5k6 statt 1k5 und an den Schirmgittern 1k statt 470R; ich bezweifele aber, dass man das hört. Ich müsste nochmal schauen, was für Röhren ich verbaut habe. Jedenfalls, zusammen mit der suboptimalen Strat wirkte der Cleankanal sehr kraftlos.

Mit den beiden Zerrkanälen werde ich auch immer noch nicht so richtig warm. Beide Kanäle klingen relativ brutal (also, für meine Verhältnisse) und straff, und obwohl eigentlich im Sound obenrum genug "Sparkle" und Präsenzen da sind, klingen beide Kanäle irgendwie bedeckt. und es fehlt auch ein wenig an Durchsetzungsvermögen. Das ist gut für fette Brett-Akkorde, die trotzdem wenig Raum einnehmen sollen, aber für tragende Leadsounds ist's das nicht so.

Vielleicht liegt's auch daran, dass mir sowohl der Crunch als auch der Lead bei aller Straffheit und allem Gain zu "kultiviert" und glatt ist. es fehlt ein wenig die "vokale" Prägnanz und die Rauhheit, die ich von meinem Duke gewohnt bin (anscheinend setzt der meine Messlatte relativ hoch an ;D). Ich denke, hier gibt's für mich noch einiges zu tun und zu experimentieren. Ich werde wohl auf jeden Fall mal an den typischen Soldano-Merkmalen rumspielen - den 470k/2n2 bzw. 2M2/120p RC-Filtern und der 39k-Stufe.

Dann hab ich da immer noch die Baustelle, dass der Amp bei "alles voll auf" schwingt. Aktuell kommen aus dem Send +14dBu, wenn ich im Cleankanal und am Send-Level Vollgas gebe. Bei "meiner" Einstellung am Cleankanal sind's dann so zwischen 0 und +4dBu, also immer noch genug, um auch Rackzeugs auszusteuern. Das hab ich aber noch nicht weiter nachverfolgt, eventuell bekomme ich das auch einfach gar nicht weg, weil's am Board liegt.

Auf der Plusseite steht die Kanal- und Masterumschaltung, das funktioniert alles perfekt, sowie die Nebengeräusche. Die Kanalumschaltung passiert quasi vollkommen geräuschlos, allerhöchstens beim Lead ist ein ganz ganz leichtes Klicken zu hören, aber man muss schon darauf achten. An der Masterumschaltung mache ich auch nichts mehr, im Leerlauf hört man ebenfalls ein leichtes Klicken (etwas lauter als die Kanalumschaltung), aber wenn ein Nutzsignal da ist, hört man das auch nicht mehr. Der Aufwand, dieses minimale Geräusch weg zu bekommen, lohnt nicht.

In Sachen Nebengeräusche bin ich auch recht zufrieden, der Clean ist fast absolut stumm mit minimalem Rauschen, der Crunch rauscht nur wenig mehr, einzig der Lead rauscht naturgemäß schon deutlicher, aber nicht ansatzweise so, wie ich es befürchtet hatte. Im Lead ist auch etwas Brummen vernehmbar, was aber auch in Ordnung geht, da ich ja komplett mit AC heize. Für mich alles im tolerierbaren Rahmen.

Den Amp habe ich gestern im Proberaum gelassen und mache erstmal noch nichts weiter dran, erstmal bringe ich meine Strat wieder auf Vordermann, und nächste Woche nehme ich auch noch eine andere mit, um noch ein paar mehr Höreindrücke zu sammeln.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 21.06.2011 10:32 von Nils H. »

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Stone

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Hallo Nils

Ich muss dazu voraus schicken, dass die Probe allerdings ansonsten mit suboptimalem Material stattfand. In die Strat, die ich dabei hatte, hatte ich letzte Woche testweise mal einen Humbucker am Steg eingebaut. Ich hatte die Gitarre seit gefühlten zehn Jahren nicht mehr offen und stellte dabei fest, dass statt der "vorgeschriebenen" 250k Potis mit 500k verbaut waren. Ich habe die Schaltung der Gitarre derart angepasst, dass der Humbucker 500k sieht, die Singlecoils aber 250k (schöne Grüße an Acy und seine Schaltungstipps!!!). Das Ergebnis hat mir aber überhaupt nicht gefallen, die SCs wurden zwar viel knackiger und transparenter, aber insgesamt fehlte doch einiges an Wärme und Bauch. Auch der HB hat mich nicht überzeugt, weil er einfach nur Dumpf und matschig klang. Das fliegt also alles wieder raus, trotzdem will ich mal meine Eindrücke schildern.#

Vergiss das mit den 250k für SCs und 500k für Humbucker - ich halte das für ausgemachten Blödsinn, weil es eine Frage des Geschmacks ist, wie 1M, 500k oder 250k als Gain oder Volume am Amp.

Wenn die SCs mit 500k geklungen haben, dann mach' es mal umgekehrt: gib dem HB die 250k; wenn ich richtig liege, hast Du einen DP100 oder DP101 eingebaut ... das ist 'nen Super Distortion; lt "tone chart" bei DiMarzio hat der Bässe, Mitten, Höhen (in der Reihenfolge) und 17k ohmschen Widerstand.

Zitat
Mit dem Cleankanal hatte Stone in D recht, der klingt doch irgendwie anders als und vor allem nicht so gut wie der Cleankanal meines Duke - weniger ausgewogen, weniger rund und es fehlt etwas an Wärme.

Der klingt insgesamt moderner, eher in die Richtung meines "Cleanchannel" und passt schon zu dem Crunch- und Leadkanal.

Zitat
Mit den beiden Zerrkanälen werde ich auch immer noch nicht so richtig warm. Beide Kanäle klingen relativ brutal (also, für meine Verhältnisse) und straff, und obwohl eigentlich im Sound obenrum genug "Sparkle" und Präsenzen da sind, klingen beide Kanäle irgendwie bedeckt. und es fehlt auch ein wenig an Durchsetzungsvermögen. Das ist gut für fette Brett-Akkorde, die trotzdem wenig Raum einnehmen sollen, aber für tragende Leadsounds ist's das nicht so.

Vielleicht liegt's auch daran, dass mir sowohl der Crunch als auch der Lead bei aller Straffheit und allem Gain zu "kultiviert" und glatt ist. es fehlt ein wenig die "vokale" Prägnanz und die Rauhheit, die ich von meinem Duke gewohnt bin (anscheinend setzt der meine Messlatte relativ hoch an ;D). Ich denke, hier gibt's für mich noch einiges zu tun und zu experimentieren. Ich werde wohl auf jeden Fall mal an den typischen Soldano-Merkmalen rumspielen - den 470k/2n2 bzw. 2M2/120p RC-Filtern und der 39k-Stufe.

Soldano Problem. Im Wohnzimmer alles schön, im Bandgefüge ist plötzlich die Klampfe weg.

Die meisten beschweren sich ja über die Marshall-Zerre, sie ist aber einige der wenigen, die sich im Bandgefüge durchsetzt. Für Soli (im Lead) brauchst Du schon rund 6dB (min 3dB) mehr, um wahrgenommen zu werden bzw deutlich herauszustechen. Willst Du Sahne als Leadsound, kommst Du an höhendämpfenden Elementen kaum vorbei, aus meiner Sicht.

Die Send / Return Geschichte hatte ja auch Swen kommentiert ... sehr treffend, wie fand: maximal verstärken, dämpfen, verstärken, dämpfen, klangregelung, aufholen, send, dämpfen, return, aufholen, Endstufe.

Mit -10dB und 0dB am Send bist Du wohl, aus meiner Sicht, bestens beraten (wenn ich die Datenblätter der 19" FX richtig im Kopf habe).

Gruß, Stone

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Offline Nils H.

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Moin Stone,

Hallo Nils

Vergiss das mit den 250k für SCs und 500k für Humbucker - ich halte das für ausgemachten Blödsinn, weil es eine Frage des Geschmacks ist, wie 1M, 500k oder 250k als Gain oder Volume am Amp.

Wenn die SCs mit 500k geklungen haben, dann mach' es mal umgekehrt: gib dem HB die 250k;

dass das alles Quatsch ist, hab ich ja gerade gelernt ;D.

wenn ich richtig liege, hast Du einen DP100 oder DP101 eingebaut ... das ist 'nen Super Distortion; lt "tone chart" bei DiMarzio hat der Bässe, Mitten, Höhen (in der Reihenfolge) und 17k ohmschen Widerstand.

wir sprachen ja schon mal darüber; heute Abend oder so mache ich die Gitarre mal auf und ein Foto vom HB. Ich hab aber Zweifel, dass das ein DiMarzio ist. DC-R ist bei ~14k, zwei Leiter plus Schirm, Grüner Kabelmantel. Hinten ist ein Aufkleber drauf, auf dem steht "BL-1B".


Der klingt insgesamt moderner, eher in die Richtung meines "Cleanchannel" und passt schon zu dem Crunch- und Leadkanal.

Mal schauen, wie der sich mit vernünftig eingestellter Gitarrenelektronik verhält. Mit gefällt er noch nicht so.


Soldano Problem. Im Wohnzimmer alles schön, im Bandgefüge ist plötzlich die Klampfe weg.

Die meisten beschweren sich ja über die Marshall-Zerre, sie ist aber einige der wenigen, die sich im Bandgefüge durchsetzt. Für Soli (im Lead) brauchst Du schon rund 6dB (min 3dB) mehr, um wahrgenommen zu werden bzw deutlich herauszustechen. Willst Du Sahne als Leadsound, kommst Du an höhendämpfenden Elementen kaum vorbei, aus meiner Sicht.

Da bin ich dann wohl eher ein Marshall-Patient ;D. Ich denke, ich kann sowohl im Crunch als auch im Lead etwas mehr Biss vertragen. Wie gesagt, da gibt's ja viel Raum zum Tweaken.


Die Send / Return Geschichte hatte ja auch Swen kommentiert ... sehr treffend, wie fand: maximal verstärken, dämpfen, verstärken, dämpfen, klangregelung, aufholen, send, dämpfen, return, aufholen, Endstufe.

Mit -10dB und 0dB am Send bist Du wohl, aus meiner Sicht, bestens beraten (wenn ich die Datenblätter der 19" FX richtig im Kopf habe).

Ich hole mal etwas aus. Meine "Sorge" ergibt sich aus einer Begebenheit, die ich erlebt habe, als ich den Verkauf eines der Amps aus dem von mir mal erwähnten Nachlass betreut habe. Der Erbauer hatte den Amp für sich und seine persönlichen Einstellungen gebaut, er klang geil und war stabil. Der potentielle Käufer hat in seiner unendlichen Weisheit aber einfach mal alle Regler auf Anschlag gedreht, der Amp pfiff, und er hat ihn nicht gekauft. Nicht dass ich meine Amps verkaufen will, aber sowas gibt mir immer zu denken.

Was mir an der Stelle also noch Probleme bereitet ist, wie ich das möglichst universell und gleichzeitig stabil auslege. Edit: Folgende Betrachtungen alle unter der Premisse, dass der Send Level voll auf ist! /Edit. Beispielsweise hat der Cleankanal für mich seinen "Sweet Spot" bei ca. 11 Uhr; am Send Level kommen dann knapp +4dBu raus - perfekt (+4dBu ist meines Wissens nach internationaler Studiopegel-Standard). In dieser Einstellung kann ich den Master auch Problemlos voll aufdrehen, ohne dass der Amp schwingt, alles kein Problem. Gestern bei der Probe hatte ich anfänglich den einen Master so bei 11 Uhr, den Solo-Master so bei 12:30 Uhr - allerdings war der Amp dann auch brachial laut ;D.

Wenn sich jetzt mein Geschmack plötzlich ändert und der Sweet Spot des Cleankanals auf einmal bei 9 Uhr ist, kann ich ein ungünstig designtes Rackgerät vielleicht gar nicht mehr voll aussteuern. Mein G-Sharp arbeitet auch bei einem Pedalpegel von -10dBV (ca. -7,7dBu) noch zuverlässig, aber nicht alle Rackgeräte tun das. Gut, Pech gehabt, Shit happens, muss ich den Clean halt doch lauter machen.

Größer ist das Problem, wenn sich mein Sweet Spot plötzlich auf 15 Uhr oder so verschiebt. Jetzt haut der Kanal so viel raus, dass der Amp ab Master-Stellung 13 oder 14 Uhr oszilliert. Das ist natürlich total praxisfremd, weil die Enstufe schon ab Master 9 Uhr voll ausgesteuert ist und danach anfängt zu verzerren - bei so einem Amp eigentlich ja eh unerwünscht, aber halt einstellbar. Wie begegne ich dem Problem? Auf den Standpunkt, dass bei praxisgerechten Einstellungen alles in Butter ist, will ich mich nicht beschränken.

Ich hab's mal ausgemessen, bei vollständig offenem Master erreicht die Entstufe die Clippinggrenze bei 65mV Eingangssignal am Return; das ist verdammt wenig. Für mich heißt dass, ich muss den Pegel vor der Aufholstufe noch mal runterholen. Woran orientiere ich mich da? Sollte das Ziel sein, die Endstufe mit meinetwegen +4dBu am Return bei voll offenem Master gerade so an die Clippinggrenze fahren zu können? Vermutlich wäre der Amp dann in allen Lebenslagen stabil, wenigstens, was den Cleankanal angeht (den hab ich bisher am intensivsten untersucht, bei den anderen Kanälen muss ich noch mal schauen).

In Konsequenz hieße das dann aber auch, dass ich künftig tendenziell den Amp dann eher mit dem Master bei 15-16 Uhr als bei 10-11 Uhr fahren müsste - eher ein psychologisches als ein reales Problem, aber wenn man einen Amp mit Master auf 16 Uhr fährt, beschweren sich die Mitmusiker oder Mischer schon per se - egal, ob's zu laut ist oder nicht ;D. Und ja, ich spiele sehr laut :devil:.

Swen meinte ja sehr richtig, dass das primär eine Layoutfrage ist. Ich hab mir andere ähnliche Amps angesehen, da scheint sich keiner derartige Gedanken um die Pegel etc. zu machen. Wie verhält sich das den z.B. beim SLO - ist der stabil, wenn man alle Regler auf Rechtsanschlag stellt? Oder ein Müller? Hab ich da im Layout tatsächlich einen fetten Bock geschossen? Ich finde nichts wirklich eklatant falsches...

Klar kann (und muss) ich den Amp irgendwie "kastrieren", um das Problem in den Griff zu bekommen - aber das bekämpft ja eigentlich nur die Symptome, nicht die Ursache. Oder sind am Ende doch die viel zu hohen Pegel die Ursache?

Liest überhaupt jemand die Romane, die ich hier verzapfe :devil:?

Gruß, Nils

Addendum: Bei Gelegenheit muss ich mal den Duke auf Schwingneigung bei englischer Einstellung untersuchen... wenn der das nicht tut, hab ich beim Duke irgendetwas richtig und bei dem hier irgendetwas eklatant falsch gemacht...
« Letzte Änderung: 21.06.2011 12:18 von Nils H. »

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Offline Duesentrieb

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Wenn es die Zeit hergibt, ja.  ;D

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Offline Nils H.

  • YaBB God
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Wenn es die Zeit hergibt, ja.  ;D

Witzbold ;D

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Stone

  • Gast
Wenn es die Zeit hergibt, ja.  ;D

Wenn ich Antworten schriebe, die in ihrer Länge an eine hastig auf dem iPad / Pod / Dot / Bat / Wat / Dat geschriebene Nachricht, zwischen dem einscheren von der "ADAC"-Spur auf die "Frankfurt Stadtmitte", erinnern, würde ich nicht mit Steinen werfen  ;D

Gruß, Stone