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EL84 PP mit Kathodyn-PI

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Offline bea

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #45 am: 5.01.2018 10:41 »
Eben. Genau darum ging es mir ja.
Konkret reden wir hier von so um die 260 kOhm. Gegenüber den 300 k aus dem Datenblatt der EL34 sieht das erstmal gut aus. Bei den KT77 dürfte es grob überschlagen knapp werden. (Ich weiß aber zumindest von jemandem, der in der Gigant-Endstufe KT77 drin hatte, ohne dass sie gleich abgeraucht sind).

Es hat halt einen Sinn, sich das irgendwann mal genauer anzuschauen, allein schon um  des Erkenntnisgewinns willen.
Liebe Grüße

Beate

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Offline GeorgT

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #46 am: 5.01.2018 22:15 »
Hallo Beate,
aus welchem Datenblatt der EL34 liest du diese 300k? Ich finde da nur 500 und 700k.
KT88 von 100 - 470k, je nachdem.

Viele Grüße,
Georg
Gruß
Georg

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Offline bea

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #47 am: 5.01.2018 22:25 »
Die lese ich aus den Datenblättern der EL34. Im GEC-Datenblatt der KT77 steht was von 500/250k, je nach "Katodenleistung".

Für die großen Dynacord-Endstufen wird man sicherlich Fall 2, also 250 k ansetzen müssen. Damit passt die Konstruktion zum Datenblatt der EL34, aber ebenso gerade nicht mehr zur KT77.
Liebe Grüße

Beate

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Offline GeorgeB

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #48 am: 6.01.2018 11:10 »
Wenn der PI die steileren Loadlines packt, würde ich erstmal auf ca. 150k pro Rohr runtergehen (incl. DC-R von der Bias-Versorgung), und die Koppel-C's evtl. entsprechend vergrößern damit einer Gegenkopplung nicht im Tiefbass der Phasenrand ausgeht. Mit ECC83 als PI (wie sieht der aus in den Dynas?) wird das sehr knapp bei 4 Endröhren, dann halt trotzdem mit den R's nur soweit hochgehen wie unbedingt nötig. No risk, no fun ;-)

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Offline Hardcorebastler

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #49 am: 6.01.2018 14:47 »
Hi Bea,
dann geh doch auf autobias,mit einem kleinen Bertrag  einstellbaren fix bias ,
mach die DC Koppelung der ersten Stufe weg und verwende die dazu gewonnene Spannung um den Phasendreher mit mehr Ruhestrom laufen zu lassen

Jörg

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Offline bea

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #50 am: 6.01.2018 19:57 »
Hallo Jörg,

wie reden grad von etwas komplett anderem, nämlich den Endstufen von Dynacord Eminent 2 und Gigant/G-2000 ;-)

Bei den kleinen Endstufen werde ich wegen der für die 6L6 kleinen Katodenströme wohl unbesorgt aud 100k + Innenwiderstand Biasversorgung gehen können, wie man es selbst in "ausgewachsenen" 6L6-Endstufen sieht.
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Wenn der PI die steileren Loadlines packt, würde ich erstmal auf ca. 150k pro Rohr runtergehen (incl. DC-R von der Bias-Versorgung), und die Koppel-C's evtl. entsprechend vergrößern damit einer Gegenkopplung nicht im Tiefbass der Phasenrand ausgeht. Mit ECC83 als PI (wie sieht der aus in den Dynas?) wird das sehr knapp bei 4 Endröhren, dann halt trotzdem mit den R's nur soweit hochgehen wie unbedingt nötig.

Wir haben es hier glücklicherweise mit einer ECC81 zu tun. Bevor ich da irgendwas löte oder Röhren stöpsle, werde ich mir die Situation auf jeden Fall in Spice klarmachen.

Zurück zum kleinen Amp. Bin gerade dabei, da die Belastbarkeit der Widerstände zu bestimmen. Hier erstmal die aktuelle Version der Schaltung - R22 werde ich wohl auf 180k verkleinern:

An R2 fallen so um die 10 V ab. Das entspräche einer Verlustleistung von gerade mal 50 mW? Wirklich???? Oder mache ich da einen Denkfehler?

Lt Simulation liegt die G2-Verlustleistung im Übersteurungsfall bei ca 1 W. Ich hab grad einen Knoten in den Hirnwindungen - wie komme ich da auf die Leistung, die in R3 und R4 verbraten wird? Und wo fließt der Strom hin? Über C2 gen Masse?
« Letzte Änderung: 24.01.2018 02:23 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline chipsatz

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Lt Simulation liegt die G2-Verlustleistung im Übersteurungsfall bei ca 1 W. Ich hab grad einen Knoten in den Hirnwindungen - wie komme ich da auf die Leistung, die in R3 und R4 verbraten wird? Und wo fließt der Strom hin? Über C2 gen Masse?

Hallo,
der Strom fließt von R2/C2 über R3 bzw. R4 in das Gitter G2 und dann über die Kathode und Kathodenwiderstand nach Masse. Um die Leistung von R3/R4 zu berechnen braucht man entweder den Gitterstrom, oder die Spannung an G2.

Gruß mike

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Offline bea

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #53 am: 23.03.2018 01:44 »
Die Schaltung ist inzwischen so weit gediehen, dass ich mit dem Aufbau beginnen kann. Zuerst mal muss das Netzteil geändert werden - andere Abgriffspunkt der Anodenspannung, anderer Längswiderstand und vor allem eine Huckepackplatine für den Bias-Kreis.
Eine gute Gelegenheit, um das ganze Geraffel in ein besseres Chassis zu verpflanzen.



Das sind die nutzbaren Überreste eines abgerauchten Dynacord. Das Netzteil soll wie bei diesem in das Fach kleinere Fach unten. Wegen der relativ sperrigen Netzteilplatine wird das erstaunlich eng werden.

Hier mal ein Link zur letzten Version des Schaltplans: http://www.gitarrebassbau.de/download/file.php?id=59441&mode=view

Für das Thema mit R2 habe ich eine pragmatische Lösung gefunden: im Netzteil des Dynacord fand ich einen 2.2k-Widerstand mit 5W Belastbarkeit. Der hat dann wenigstens Reserven, falls der Spannungsabfall über den Widerstand doch größer werden sollte.
« Letzte Änderung: 23.03.2018 01:51 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #54 am: 26.03.2018 01:55 »
Vor allem für mich als reminder: in den Simulationen ergebit sich das günstigsten Verhalten bei Ruheströmen zwischen 20 und 30 mA. Die Einstellung ist aber auch darüber hinaus unkritisch.

So unkritisch, dass man sich eine Einstellmöglichkeit für das Bias wohl auch sparen könnte.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Wuffenberg

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #55 am: 26.03.2018 12:55 »
Wobei der Bias wegen der Änderung des damit verbundenen Raa's einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Klang hat. 

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Offline bea

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #56 am: 26.03.2018 15:17 »
Das Poti einzusparen hab ich auch auch nicht wirklich vor. Aber ich verstehe, wieso Verstärker wie die Echolette M40 trotz vier Endröhren ohne Bias-Potis auskommen: auch da scheinen die Toleranzen einfach so groß zu sein, dass die Endstufe stabil bleibt. Und einfach mal eben schnell defekte Röhren tauschen zu können dürfte für die Tanzmucker der damaligen Zeit enorm von Vorteil gewesen sein.
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #57 am: 4.10.2018 02:29 »
So Leute, ich lebe noch. Und jetzt, wo es kälter und dunkler wird (weniger Zeit für die Haussanierung), kann ich mich auch mal wieder um dieses Projekt kümmern. Ein winziger Zwischenschritt: die Stromversorgung ist entsprechend des Schaltplans modifiziert, und jetzt wird so nach und nach die Endstufe zusammengelötet. Ich geb mir Mühe, das Ding nicht ganz so sportlich zusammenzulöten wie früher.

Liebe Grüße

Beate

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Offline Wuffenberg

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #58 am: 9.10.2018 17:20 »
Das ist nach meinem Verständnis auch der Grund, warum man bei der EL84 so weit von der theoretisch maximalen Ausgangsleistung im PP-Betreib entfernt bleibt (48 W) - was bei Röhren wie der EL34 ja komplett anders ist - da kommt man ohne weiteres auf  die 100 W.

Hi Bea, ich kenne kein Design, wo 2 EL84 in PP mehr als 15W raushauen. Weder bei meinem Dynacord MB15, noch beim meinem Engl.
Der Grund, warum man mit 2 EL34 auf 100W kommen konnte, war die Ausnutzung aller Grenzwerte von hochqualitativen Exemplaren. Als da wären: Ua=800V, Ug2=400V. Mit den heute käuflichen EL34 dürfte das schwerlich gehen.
Und denk dran: doppelte Anodenspannung = vierfache Ausgangsleistung, Die EL84 dürfen aber (glaube ich) nur 300V, oder? Insofern sind 15W wirklich das Maximale für ein Paar in PP.


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Offline bea

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Re: EL84 PP mit Kathodyn-PI
« Antwort #59 am: 9.10.2018 20:53 »
Hi,

es gibt wohl nach wie vor EL34, die man entsprechend ausfahren kann. Unabhängig davon würde ich das ganz gern mal mit KT77 ausprobieren.

Zurück zu den EL84: die halten schon etwas mehr als die zulässigen 300 V aus - 340-370V sind ja durchaus üblich. Da ginge grundsätzlich mit passendem Übertrager schon einiges mehr - und da zeigt sich halt, dass das Limit von der Aussteuerbarkeit des Steuergitters begrenzt wird (bei der 7591 übrigens noch stärker).
Liebe Grüße

Beate