Ohne mich jetzt in Grundsatzdiskussionen einlassen zu wollen, ob man so einen Verstärker stock lassen sollte oder nicht: eine Gegenkopplung kann schon einen Sinn machen, wenn man einen besonders cleanen Klang möchte. In einem meiner beiden Epiphones habe ich die Tage eine schalt- und einstellbare Gegenkopplung eingeführt (15 k fest + 50 k Poti = 68k (Messwert)). In der Praxis ist sie mir allerdings mit einem Widerstand von 68 k vollkommen ausreichend dimensioniert. Daher würde ich dazu raten, erstmal den in Frage kommenden Gegenkopplungsgrad auszutesten, vielleicht mit einem 100k-Poti. Dabei sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass Trimmer oft eine Toleranz von 30 % haben.
Von der Vorgensweise her würde ich mich Jochen komplett anschließen: erst mal das Gerät so einfach wie möglich aufbauen, dabei vielleicht schon darauf achten, dass die nachträgliche Modifikation so wenig Aufwand wie möglich macht. Im Fall eines Baufehlers wirst Du dankbar sein.
Wann nutze ich die Gegenkopplung: mit dem Bass. Meistens jedenfalls. Mit meiner selbstgebauten Jazzgitarre. Wenn ich mal akustisch spielen möchte.
Und wann nicht? Eigentlich immer mit einer "normalen" E-Gitarre (auch clean) - die wird mir durch die Gegenkopplung zu steril.
(Ach so: die Klangregelung ist für diese doch sehr unterschiedlichen Instrumente umschaltbar)
Beate